Posted by: oktopus
Re: Von Wien nach Cádiz (2023) - 10/15/23 05:52 PM
16. und 17. September 2023 / PAUSE in Sitges:
Ich hatte jetzt 2 Tage Pause :-)
Ich schlief tatsächlich bis 9 Uhr. Vermutlich hatte ich das gebraucht. Danach ging ich in den Ort frühstücken. Mein Hotel bot kein Frühstück an.
Mein Vermieter ist (französischer) Schweizer und lebt in Sitges. Ich konnte die Waschmaschine vom Hotel benutzen. Sie steht in der Waschküche im 4. Stock (mein Zimmer ist im Erdgeschoß), Lift gab es keinen. Musste ich heute tatsächlich Stufensteigen? Nun lief die Waschmaschine. Trockner gab es keinen. Ich hatte eine Stunde Zeit, bis ich sie ausräumen und die Wäsche auf der Terrasse aufhängen konnte.
Mein Geldbörsel, meine Erste Hilfe Tasche, meine Medikamententasche, mein Handyetui, meine Satteltasche, 2 Schlüsselbunde lagen zum Trocknen. Ich föhnte alles ein wenig, damit das Trocknen schneller ging. Die Inhalte waren auf dem Bett verstreut. Aber ich hatte jetzt zwei Tage Zeit. Bis übermorgen wird wohl alles trocken sein, was gestern im Starkregen geflutet wurde.
Sobald ich die Wäsche aufgehängt hatte, ging ich zum Bahnhof, um mit dem Zug nach Barcelona zu fahren. Fahrzeit 47 Minuten, der Zug fährt alle 15 Minuten. In Barcelona hatte ich die Wahl, wo ich aussteigen wollte.
Impressionen aus Barcelona:
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18. September 2023 / Sitges bis L'Ametlla de Mar:
Gestern Abend hatte ich mir noch mein Frühstück organisiert: Orangensaft, 2 Flaschen Mineralwasser, ein Croissant und ein Vanille-Plunder-Gebäck, 2 Becher Eiskaffee. Somit konnte ich heute zeitig frühstücken. Um halb 7 saß ich beim Frühstück. Das Thermometer auf meinem Navi zeigte 21 °C an. Der Wetterbericht meldete teilweise Wolken mit sonnigen Abschnitten bei einer Tageshöchsttemperatur von 28 °C. Ich zog die Vorhänge auf. Stockdunkel. In Venedig war es um 6 Uhr schon dämmerig. Nun ist es um 3/4 7 Uhr noch finster. Eh klar. Ich bin bereits um einiges westlicher. Außerdem sind seit Venedig auch schon wieder 3 Wochen vergangen. Der Herbst naht.
Um 7 Uhr 33 fuhr ich schließlich los. Einmal links, wieder links, noch einmal links, rechts und wieder links. Dabei hätte mich fast ein Auto auf dem Radweg bei grüner Ampel (für mich) über den Haufen gefahren. Mir ist es schon ein paarmal aufgefallen, dass man hier auf geregelten Kreuzungen am Zebrastreifen sowohl als Radfahrer, als auch als Fußgänger stehen bleiben muss! Man wird einfach übersehen oder ignoriert. Autos schießen um die Kurve und bleiben nicht stehen. Das war in Italien auch schon so. Entweder haben die hier andere Gesetze, oder es ist ihnen egal?
Auf der anderen Seite sind sie auf Straßen sehr rücksichtsvoll Radfahrern gegenüber. In Spanien genauso wie in Italien. LKWs machen einen riesigen Bogen, fahren teilweise auf die Gegenfahrbahn, um mich zu überholen. Und wenn das nicht geht, bleiben sie solange hinter mir, bis sie überholen können. Auch Autos halten großen Abstand. Das ist bei uns ganz und gar nicht so.
Ich begann meine heutige Etappe mit einer gelben C-Straße (auch wieder neu), bevor ich in eine rote C-Straße einbog. Aber die sah heute richtig nett aus.
Theoretisch - sehr theoretisch - wäre ja da ein Radweg neben der Straße. Aber der gefiel mir nicht. Ich blieb auf der richtig netten Straße und freute mich über angenehm kühle Temperaturen, Sonnenschein und KEINE überschwemmungsträchtigen Regenfälle. In El Vendrell verließ ich die C-Straße und wechselte auf die (rote) N-340. Ich sah ein Hinweisschild für Autofahrer: Achtung Radfahrer, 1,5 m Abstand halten! Dieses Hinweisschild hatte ich schon mehrere Male auf N-Straßen oder C-Straßen gesehen.
Ich blieb fürs erste auf der N-340 und erreichte um die Mittagszeit Tarragona. Eigentlich ist Tarragona auch eine Stadt, für die man sich Zeit nehmen sollte. Aber ich musste selektieren, was ich besichtigen wollte, sonst komme ich nie an. Durch Tarragona fuhr ich nur durch.
Kurz nachdem ich Tarragona verlassen hatte, legte sich mir ein McD in den Weg und ich machte Mittagspause. Mein Blick blieb wie gebannt auf mein Rad, das neben mir stand. Man weiß ja nie! Ich erinnerte mich nur allzu gut an Neunkirchen am ersten Tag meiner Tour ...
Nichts passierte, ich fuhr "vollständig" weiter. In Vila-seca verließ ich die N-340, um ...
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örks ... auf Piste weiterzufahren. Zumindest teilweise. Das wollte ich eigentlich nicht. Aber bis Cambrils biss ich in den sauren Apfel und kam reumütig zurück zur N-340. Ab hier hatte sie sogar einen rosafarbenen Radweg! Man sehe und staune! Wobei ich den breiten Pannenstreifen genauso gut fand. Mir kamen immer wieder Radfahrer entgegen bzw. wurde ich von Radfahrern überholt. Andere Radfahrer scheinen die N-Straßen ebenfalls zu nutzen. Nur Tourenradfahrer sah ich sehr selten. Die meisten Radfahrer waren ohne Gepäck, entweder auf e-Bikes oder Rennradfahrer.
Die letzten 14 km war ich schließlich auf kleinen Straßen und auch auf Rumpelpisten unterwegs, sah sogar das Meer aus der Nähe und erreichte um 17 Uhr 55 mein Hotel in L'Ametlla de Mar.
Und hier staunte ich nicht wenig. Das Hotel ist ein Wellness und Spa mit Park, Pool, Wellnessbereich und liegt am Strand von L’Ametlla de Mar an der Costa Daurada. Ich hatte hier Vollpension. Und das Ganze zu einem Preis, für den ich in Frankreich nicht einmal eine Jugendherberge bekommen hätte. Zum Abendessen gab es ein reichliches Buffet mit einem eigenen Tisch nur mit Obst und ein reichliches Salatbuffet. Gutes Gebäck, Vorspeisen, Hauptspeisen, Desserts. Wasser gratis.
Im Aufzug musste ich 3 Gelsen erschlagen. Bei näherer Betrachtung des Tatortes stellte ich fest, dass es bereits Vortäter gegeben haben muss. 8 Leichen klebten inklusive meiner 3 an den Wänden. Eine genaue Spurensicherung war daher nicht mehr möglich. Ich war sicherlich nicht die einzige Täterin.
Frühstück gibt es hier erst um 8 Uhr, was mir nicht wirklich recht war. Ich entschloss mich trotzdem, das Frühstück in Anspruch zu nehmen, da ich nichts eingekauft hatte und es im Umkreis keine Einkaufsmöglichkeiten gab. Und außerdem: ich war jetzt einfach FAUL!
Gesamtstrecke 109,40 km
Temperatur in der Früh 21 °C, tagsüber bis zu 29 °C
größtenteils sonnig mit ein paar Wölkchen
Summe aller Steigungen: 738 m
19. September 2023 / L'Ametlla de Mar bis Alcossebre:
Ich hatte heute früh so was von einem tollen Frühstück. Das Beste seit langem. Von Gebäck, Käse, Wurst, Schinken, Rohkost, Eiern in allen Varianten bis hin zur Müsliecke und der süßen Ecke alles da. Auch -Säfte, Wasser und Kaffee ohne Ende wurden geboten. Allerdings konnte ich nicht vor 8 Uhr frühstücken. An das späte Abendessen kann ich mich gewöhnen, aber in der Früh würde ich schon gerne spätestens um 8 Uhr unterwegs sein. Aber andere Länder andere Sitten. Das Thermometer auf meinem Navi zeigte 20 °C an. Der Wetterbericht meldete 50 % Regenwahrscheinlichkeit bei einer Tageshöchsttemperatur von 25 °C. Gestern installierte ich eine Regenradar-APP auf meinem Handy. Damit seh ich die Regenfronten genauer und kann ihnen bei Bedarf davonfahren oder so.
Um 8 Uhr 40 fuhr ich gestärkt los. Geradeaus und ich war schon auf meiner Route. Nach den gestrigen Pistenerfahrungen auf den letzten Kilometern bis L'Ametlla de Mar schaute ich heute bei jeder Kurve gebannt auf den Straßenbelag, ob er sich wieder in eine Schotterpiste verwandelt. Aber nichts dergleichen passierte. Der Belag blieb asphaltig oder zumindest betonig, dafür hatte ich heute auf meinem ersten Abschnitt andere Herausforderungen. Auf und ab und auf und ab und noch mehr auf und örks... ein Steigungsgrad von 17 %, der nicht enden wollte. Was soll das? Will mich der EuroVelo 8 wieder im Bergauffahren testen? Einmal musste ich tatsächlich absteigen. Ich hab's nimmer "dertreten". Ohne Gepäck wäre ich sicher raufgekommen, aber mit meiner Beladung musste ich schieben. Wer sein Rad liebt, der schiebt, sagt man. Oder?
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Landschaftlich war dieser erste Abschnitt sehr schön. Etwas abseits der Küste, aber das Meer blieb immer in Sichtweite. Und ich war auch fast die einzige auf der Straße. Mittlerweile glaubte ich ja schon, dass ich mich dem Ende der Welt nähere. Hier zumindest. Tankstellen hatten sowieso geschlossen, da gab es nur Self Service. Und wenn ich ein Café entdecke, das nicht geschlossen hatte, wurde ich beim Betreten wie ein Alien angeschaut.
Nach meinen Aufs und Abs kam ich wieder nah ans Meer und fuhr durch kleine Ortschaften.
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In Amposta überquerte ich den Ebro und begab mich auf die N-340, die ich schon von gestern kannte. Um die Mittagszeit kam wie durch ein Wunder wieder mein Hunger ans Tageslicht, und mein Magen begann zu knurren. Ich fuhr gerade durch eine Ortschaft namens Vinaròs und dachte mir, hier finde ich sicher ein Café. Ähm... irgendwie sah dieses Vinaròs nicht gerade einladend aus. Und da auf meinem Navi ein McD sichtbar wurde, wählte ich diesen für meine Mittagspause. Alles gut, meinen Hunger konnte ich stillen! Da meine neue schlaue Regenradar-APP Wolkenbildung in der Nähe von Vinaròs anzeigte, hielt ich meine Pause kurz und fuhr weiter. Während ich wieder auf der N-340 unterwegs war, sah ich im Rückspiegel immer schwärzer werdende Wolken, während der Himmel vor mir immer mehr blaue Lücken zum Vorschein brachte. Hinter mir die Sintflut, ich blieb trocken.
Alcossebre erreichte ich um 16 Uhr 15, mein vorgebuchtes Hotel, das gleichzeitig ein Restaurant war, 10 Minuten später. Das mit dem Restaurant war leider eine falsche Information. Das Restaurant hat geschlossen. Die Vermieterin diskutierte mit mir via google-Übersetzer über das Frühstück und war schließlich mit 7 Uhr 45 einverstanden. Hoffentlich!
Ich spazierte in den Ort, kaufte mir beim Consum (Tatsache! Hier gibt es einen Consum!) 2 Bananen und 2 Wasserflaschen und suchte mir ein Lokal. Die Kellnerin schaute zweimal auf die Uhr, bevor sie mir erlaubte, mich zu setzen. Bei Aliens muss man halt vorsichtig sein, die kann man nicht überall hinsetzen lassen. Eh klar.
Ich war hier nicht mehr in Katalonien, sondern in der spanischen Autonomen Region Valencia. Hier spricht man valencianisch oder spanisch. Ich kann beides nicht, daher war die Bestellung meines Abendessens ein wenig schwierig. Bestellen wollte ich Hühnerbrust mit Salat. Ich bekam frisches Baguette mit einem Weichkäse. Sehr delikat! Meine Hühnerbrust und meinen Salat bekam ich jedoch ebenfalls. Und zum Abschluss doppelten Espresso, der auch hier sehr gut ist.
Als ich gerade zahlen wollte, donnerte es, und binnen Sekunden schüttete es aus Schaffeln. Somit wartete ich erst einmal ab. Nach einer halben Stunde war der Wolkenbruch vorbei, das Gewitter zog ab, und ich konnte zum Hotel zurückgehen.
Gesamtstrecke 101,15 km
Temperatur in der Früh 20 °C, tagsüber bis zu 27 °C
anfangs sonnig, zunehmend bewölkt, Gewitter mit Regenschauer erst am Abend
Summe aller Steigungen: 668 m
20. September 2023 / Alcossebre bis Port de Sagunt:
Gestern gab's am späteren Abend noch ein weiteres Gewitter. Es krachte heftig, dann war alles stockdunkel. Nicht nur im Hotel, sondern auch im Umkreis. Nach 10 Minuten war das Licht wieder da. Mein Timing war auf jeden Fall gut. Ich ging zwischen den beiden Gewittern zurück ins Hotel und wurde nicht nass. Glück muss man haben. Heute Früh war alles weg, ein paar Restwolken standen am Himmel, aber mein Regenradar zeigte an, dass die Gewitterwolken in nordöstlicher Richtung abgezogen waren.
Meine Vermieterin war pünktlich. Ich konnte wirklich um 7 Uhr 45 frühstücken. Die Ausbeute war mager: eine Scheibe Toastbrot, ein Croissant, eine kleine Portionsbutter. Um ein Glas Wasser musste ich erst bitten, und dann bekam ich 1/8 Glas Wasser. Das war's. Das Thermometer auf meinem Navi zeigte 18 °C an. Richtig kühl :-) Der Wetterbericht meldete Sonnenschein bei einer Tageshöchsttemperatur von 29 °C.
Um 8 Uhr 09 fuhr ich los. Einfach Richtung Meer. Ich startete meine Etappe an der Küste. Und das war richtig schön. Mir fielen Holzstege am Strand auf. Ich hatte einmal gelesen, dass es in Spanien Holzstege für die Radfahrer gibt. Aber hier war das nicht so, hier waren sie für die Fußgänger.
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Ich blieb auf der Straße, die eine Kennzeichnung für Radfahrer hatte und Warnhinweise für die Autofahrer, und genoss die Fahrt und den Blick aufs Meer.
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Gestern hatte ich noch gedacht, ich weiche ich immer mehr von meiner geplanten Route und vom EuroVelo 8 ab. Und heute - siehe da - sah ich wieder EuroVelo 8 - Schilder.
![[ von ]]( https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi8sPBz7VkCQJIV-p0Hk-l6C4azyL_DXtwiINMirhbebEYYanG0C5UQ1q238ON3gZQNbapehX2iIyldbsQQxw1tnf4jXKKPid1G1fpU8JRbezwQu6-qOvUyAyVhUf6aGZVhOMzw-7Ca6WiHS_fcWHoPXmwE9OOyMFxD2a9FysXkuycz7CwfsQmC3PL2cbff/s640/127.png)
Allerdings schickte mich der EuroVelo 8 in einen Naturpark namens Terrenostra Parc Natural. Naturparks haben immer etwas Gefährliches an sich. Da leben so riesige Viecher, nennen sich GELSEN. Und wenn die mich stechen, hab ich monströse rote Buckel, die ich tagelang nicht loswerde. Ich muss also bei aller Schönheit der Naturparks immer auf der Hut sein!
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![[ von ]]( https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjRHW4wr4viZ57N8qwp316JtKHCpM0o3ScJDz5uCiVcpPBjQcBs-crsjCo9t-hfgDop5v9RkzSF_FZSmzXHoAVISwkM7b02QgS9KKzwpWBoMQ8LuxjVTAbLf-escR4DG_ViHmCf4mhMkfoXh9noa-vR89Ggd0ucXBsqUmUM70cFSoGuIyJjXJq9yIaSLr7C/s640/129.png)
![[ von ]]( https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiMHf5bqTcIH1GKT7cYapRssXbh2qfzY5zfn4sVe-3BtjxG7xLatLBDFlifRd57rgOc19dM3aHHlAt7LZuBP6CuUQPslZYDmqNKsVPSf38WZjkP1z2ZWR_lxGpkakrFi_pMQWyxVttvxk7RuWtKaooWxzmtyXHcMHYapAKqhmBw43EIWqjoE7hYNU1hswRd/s640/130.png)
Nach meinem Exkurs in den Naturpark kam ich an einem Hotel vorbei und dachte mir: hoffentlich lande ich beim Vorbuchen meiner Hotels nicht einmal bei so einer Absteige! Mir ist bei einer früheren Radtour einmal passiert, dass ich ein Hotel über Booking.com gebucht hatte, das es gar nicht mehr gibt bzw. das dem Verfall zum Opfer gefallen sein muss. Kaputte Fensterläden, bröckelnder Verputz, keiner da.
Bei meiner gegenwärtigen Tour hatte ich bisher immer Glück mit meinen Unterkünften.
In Benicàssim war ich wieder direkt am Meer und konnte die Uferpromenade auf einem richtig tollen Radweg entlangfahren. Einfach schön :-)
![[ von ]]( https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhIHJc9JZAL_PDe9yMNusOEKmI_OMFlFfaD4Qrcxa6jm3NM-dYraiqh45I-c2QbvQNkjJ__j_oSFfqSJpY2VWCgw589ygSna-g1f6rS_kelRCkgf9gMNhictzzEkzRUcIe51fkd0NQg72RvP8oh-An2vppBdoUkwDVwXSqpDs3JFeEumAszfAAvu3hbZtno/s640/131.png)
In Burriana begann wieder mein Magen zu knurren. Und wie der Zufall es wollte, sah ich ein Café direkt auf meinem Weg durch den Ort und kehrte ein. Das Einparken mit meinem Fahrrad gelang mir schon recht gut. Meistens stand es neben meinem Tisch.
Ein bissl alternativ war ich heute doch auch unterwegs. Burriana lag nicht mehr auf dem EuroVelo 8, und nach meiner Stärkung fuhr ich wieder ein bissl N-Straße, bevor ich die letzten Kilometer bis Port de Sagunt wieder auf einem herrlich schönen Radweg unterwegs war. Besonders hier fiel mir auf, dass es heute recht windig war. Natürlich hatte ich Gegenwind. Kein Mensch hat beim Radfahren Rückenwind, beim Radfahren ist der Gegenwind immer vorprogrammiert. Port de Sagunt erreichte ich um 16 Uhr, mein vorgebuchtes Hotel ein paar Minuten später.
Frühstück bot mein Hotel nicht an. Dafür durfte ich das Hotel morgen bereits um 7 Uhr verlassen. Sehr großzügig! In der Nähe gab es einige Bars und Cafés, die schon früh öffneten, sodass ich sicher etwas finden würde. Ich war nach dem Einchecken bereits einkaufen. Auch hier gibt es einen Consum. Und Abendessen war ich ebenfalls. Pizza in einer Pizzeria ein paar Gehminuten entfernt.
Gesamtstrecke 98,08 km
Temperatur in der Früh 18 °C, tagsüber bis zu 30 °C
Sonne pur den ganzen Tag, windig am Nachmittag
Summe aller Steigungen: 364 m
21. September 2023 / Port de Sagunt bis Oliva:
Da ich heute kein Frühstück im Hotel bekam, spazierte ich zuerst in den Ort. Jetzt hieß mein Hotel schon "Hotel Austria 76", natürlich kehrte ich in der Cafeteria Austria-79 ein. Wo sonst. Die hatten schon ab 5 Uhr geöffnet. Sehr zu meinem Vorteil! Buenas dias. Un croissant por favor. Y un Expreso doble, agua con gas. Zum Abschluss bedankte ich mich mit einem gracias und grüßte beim Gehen mit adiós. Helados wusste ich auch schon! Ich lernte dazu!
Satt war ich nicht, aber fürs erste reichte das, um loszufahren. Die Temperatur betrug 17 °C. Der Wetterbericht meldete teilweise Bewölkung bei einer Tageshöchsttemperatur von 31 °C. Dazu Wind mit einer Windstärke von 12 bis 29 km/h mit Windstößen von bis zu 49 km/h. Jesses, schon wieder der Wind. Den hatte ich gestern auch.
Um 7 Uhr 55 fuhr ich los. Rechts zum Kreisverkehr und dann auf die CV-309. Gleich mit Radweg daneben. Sehr schön! Und sehr angenehm. Kaum war ich eine halbe Stunde unterwegs, sah ich eine Tankstelle mit einem Imbiss und machte einen Einkehrschwung. Mein Frühstück war mir doch zu knapp. Somit gab's gleich Frühstück Nummer 2: noch einen Kaffee, noch ein Croissant (brennheiß) und noch eine Flasche Mineralwasser.
Dabei fiel mir auf, dass die Spritpreise hier wieder etwas niedriger sind als in Frankreich. In Frankreich waren sie ja extrem hoch. Hier sind sie zwar von günstig weit entfernt, aber sie sind wieder deutlich unter 2 Euro. Auch meine Spritpreise sind hier recht niedrig: Bananen, Croissant, Kaffee - alles wieder gut leistbar.
Aaaah sieh mal einer an, was ich hier entdeckte. This is the way to Cádiz:
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Aus der anfänglichen CV-309 wurde die CV-306 und in weiterer Folge die CV-300. ABER: ich war immer auf Radwegen unterwegs! Bei einer CV handelt es sich um eine Landstraße in der Comunidad Valenciana. Und wenn die CV-Straße einen Radweg daneben hat, heißt dieser CR mit der gleichen Nummer.
Um 10 Uhr war ich bereits mitten in Valencia. Valencia wäre eine Stadt, für die man sich ein paar Tage Zeit nehmen müsste. Ich fuhr durch und machte einige Fotostopps. 2 1/2 Stunden waren es bestimmt, die ich mich mit Sightseeing aufhielt, aber das ist bei Valencia eigentlich viel zu wenig.
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In Großstädten ist es immer angenehm, Radwege nutzen zu können. Ganz besonders angenehm ist es, wenn sie auch noch ausgeschildert sind, so dass man als Radfahrer gut durchgelotst wird. In Valencia war es so. Ich konnte auf Radwegen durch die Stadt und dabei noch ein wenig Sightseeing machen.
Der EuroVelo 8 begleitete mich heute fast den ganzen Tag. Ich wich nur wenig von ihm ab. Kaum war ich aus Valencia draußen, fuhr ich durch den Parc Naturel de l'Albufera. Allerdings führte mich der EuroVelo 8 nicht mitten hinein, sondern am Rand entlang, wobei man immer wieder die Möglichkeit hatte, auf Wegen hineinzufahren. Ein bissl war ich zu Fuß im Naturpark.
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Albufera ist der größte See Spaniens. Ursprünglich war er eine Salzwasserbucht, die allmählich durch eine große Nehrung vom Meer getrennt wurde. Der Naturpark umfasst den Albufera-See, einige Dörfer sowie die umliegenden Feuchtgebiete. Seit der Gründung des Naturparks im Jahr 1990 ist die Region vor weiterer Entwicklung geschützt.
Radfahrer kamen mir heute immer wieder entgegen bzw. überholten mich. Und auch ich überholte zwei Radfahrer aus Dresden, die seit Montpellier unterwegs waren. Ihr Ziel war Alicante. Ich kam kurz ins Gespräch mit ihnen.
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Mein Mittagessen fiel heute etwas spartanisch aus. Ich fragte in einem Café nach, ob sie etwas zu essen hätten. Die Antwort war: erst in einer Stunde. Aber ein Thunfischsalat mit einem Brot war schließlich doch möglich. Satt wurde ich nicht wirklich. Hier flatterten wieder meine Handschuhe, mein Helm, meine Serviette und die halbleere Mineralwasserflasche davon. Der Wind frischte wieder - wie vorhergesagt - auf. Und bei meiner Weiterfahrt war es wieder Gegenwind. Eh klar.
Ich war seit Valencia immer in der Nähe des Meers, wobei ich nicht viel davon zu sehen bekam. Aber in Gandia fuhr ich direkt die Uferpromenade entlang. Auch hier hatte ich wieder einen richtig tollen Radweg!
Oliva erreichte ich um 16 Uhr 30, mein vorgebuchtes Quartier ein paar Minuten später. Diesmal hatte ich ein Appartement für Selbstversorger. Ich war auch schon Abendessen bzw. versuchte ich es. Viele Lokale hatten geschlossen, ich kehrte in einer Pizzeria ein. Berühmt war meine Pizza nicht. Und das Mineralwasser war ausgeraucht. Anschließend war ich noch beim Consum einkaufen und stellte mir mein Frühstück zusammen. Ich vertraute nicht darauf, in der Früh ein Café zu finden, das offen hatte.
Gesamtstrecke 102,29 km
Temperatur in der Früh 17 °C, tagsüber bis zu 30 °C
anfangs fast nur Sonne, im Laufe des Tages zogen Wolken herum, windig am Nachmittag
Summe aller Steigungen: 253 m
22. September 2023 / Oliva bis Alicante:
Selbst organisiertes Frühstück ist zwar nicht so bequem wie sich einfach zum Tisch zu setzen, aber es ist unkompliziert. Außer Kaffee hatte ich für alles gesorgt und konnte zeitig frühstücken. Die Temperatur betrug 19 °C. Der Wetterbericht meldete wieder teilweise Bewölkung bei einer Tageshöchsttemperatur von 31 °C. Dazu Wind mit einer Windstärke von 9 bis 28 km/h mit Windstößen von bis zu 39 km/h. Immerhin ein bissl weniger als gestern.
Zuerst musste ich noch meinen Sattel "reparieren". Der hatte auf der Sitzfläche einen Riss. Ich verklebte den Riss mit einem Isolierband. Schaumamal, wie lange das hält. Ich kaufe ungern einen neuen Sattel auf einer Tour. Vor allem würde ich sicherlich nicht "meinen" Sattel finden.
Um Punkt 8 Uhr fuhr ich schließlich los. Ich wäre ja schon früher abfahrbereit gewesen, aber ich musste noch auf meinen Vermieter warten. Der hatte mir gestern 100 Euro Kaution für das Appartement abgeknöpft, die ich heute in der Früh wieder zurückbekam. Mein Navi lotste mich auf dem kürzesten Weg zur N-332, auf der ich fürs erste blieb.
Schwarze Wolken bildeten sich am Himmel. Komisch, dass der Wetterbericht ständig Sonnenschein in Alicante meldete? Ich hatte Gegenwind. Was sonst. Wenn ich also schwarze Wolken habe und in Alicante die Sonne scheint, stimmt irgendwas nicht mit meiner Wetter-APP. Abwarten und Tee trinken.
NEIN! Doch lieber Kaffee? In Gata de Gorgos rief mir auf einmal eine Radfahrerin aus einem Café "Ola" zu. Ich blieb stehen und grüßte zurück. Wir fragten uns gegenseitig, wohin die Reise geht. Und ich machte kurz entschlossen einen Einkehrschwung und setzte mich zu den beiden. Ein doppelter Espresso hat mir ohnehin noch gefehlt. Und die Unterhaltung mit den beiden war richtig nett. Sie waren aus Australien und machten eine Radtour von Barcelona nach Malaga. Sie hatten sich vor 27 Jahren kennen gelernt und unternehmen seither viele Radtouren. Sie waren schon in Australien, viele Male in Asien und auch in Südafrika unterwegs. Alles mit BIO-Bike. Nicht mit dem e-Bike! Und - ich glaub's noch immer nicht - zum 80. Geburtstag ihres Mannes möchten sie von Prag nach Budapest fahren. FAST 80 Jahre alt! Und sie war kaum jünger. Wir tauschten E-Mailadresse und Handynummern aus.
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UNGLAUBLICH!
Nach dem Kaffee-Stopp kam der erste Anstieg, dem noch weitere Aufs und Abs folgten. Die N-332 war bis El Verger eine Küstenstraße und verlief danach im Landesinneren. Sie schnitt quasi die Halbinsel zwischen El Verger und Calp ab. Und das Landesinnere ist hier nicht flach.
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Landschaftlich war dieser Abschnitt richtig schön. Die schwarzen Wolken verzogen sich wieder, der Himmel wurde immer blauer. Und es waren kaum Autos auf der Straße. Ich fuhr sogar durch einige Tunnels. Und bald hatte ich auch wieder Blick aufs Meer.
Ein Blick auf mein Navi zeigte mir, dass die N-332 nicht nur irgendeine Küstenstraße ist, sondern die einzige Küstenstraße. In den Ortschaften gibt es zwar Uferpromenaden, aber wenn man in den nächsten Ort fahren will, braucht man die N-332.
In Benidorm war ich wieder direkt am Meer und fuhr zuerst noch mitten durch die Stadt.
Hier gab es wieder super Radwege! Ein Radweg rechts für meine Fahrtrichtung, ein Radweg in der Mitte für die Gegenrichtung. ROSA! Vor mir fuhr ein Pizzalieferant auf einem e-Scooter. An einer Kreuzung wechselte er auf den mittleren Radweg. Öhm? Ich dachte mir, der weiß sicher etwas, was ich nicht weiß, und fuhr ihm nach. Auf einmal sprang ein Polizist in die Mitte und hielt ihn auf. Ich blieb auch gleich stehen. Ich verstand zwar die Belehrung nicht, wusste aber, worum es ging. Nach 5-minütiger Belehrung stoppte der Polizist den Verkehr, wies uns beide an, den Radweg zu wechseln, und die Autos durften weiterfahren. Gibt’s so was bei uns auch???
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Aaaaah das war der Grund! Ab hier geht’s für beide Richtungen in der Mitte weiter!
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Außerdem war es Zeit für ein Mittagessen. Ich war bisher immerhin schon 70 km gefahren. Das Meer verließ ich ab hier nicht mehr. Allerdings gab es den Luxus einer Uferpromenade nur in Ortschaften. Ansonsten fuhr ich auf der N-332.
Alicante erreichte ich um 17 Uhr und fuhr gleich auf der 8-spurige Avinguda de Dénia durch die Stadt und die Küste entlang. Kein Radweg weit und breit, den ich nutzen konnte. Alicante hat schon Radwege, aber die kreuzten meinen Weg bzw. verliefen im Stadtzentrum.
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Mein vorgebuchtes Hotel erreichte ich um 17 Uhr 48. Das Hotel liegt bereits außerhalb von Alicante. Die letzten Kilometer ab der Stadtgrenze konnte ich wieder auf einem Radweg neben der Straße fahren.
Der Ex meiner Schwester wohnt hier und holte mich zum Abendessen vom Hotel ab. Bei der Gelegenheit machte er auch ein wenig Sightseeing durch die Stadt!
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Gesamtstrecke 114,74 km
Temperatur in der Früh 19 °C, tagsüber bis zu 29 °C
am Vormittag zogen schwarze Wolken herum, im Laufe des Tages zunehmend sonnig, windig
Summe aller Steigungen: 910 m
To be continued ...
Ich hatte jetzt 2 Tage Pause :-)
Ich schlief tatsächlich bis 9 Uhr. Vermutlich hatte ich das gebraucht. Danach ging ich in den Ort frühstücken. Mein Hotel bot kein Frühstück an.
Mein Vermieter ist (französischer) Schweizer und lebt in Sitges. Ich konnte die Waschmaschine vom Hotel benutzen. Sie steht in der Waschküche im 4. Stock (mein Zimmer ist im Erdgeschoß), Lift gab es keinen. Musste ich heute tatsächlich Stufensteigen? Nun lief die Waschmaschine. Trockner gab es keinen. Ich hatte eine Stunde Zeit, bis ich sie ausräumen und die Wäsche auf der Terrasse aufhängen konnte.
Mein Geldbörsel, meine Erste Hilfe Tasche, meine Medikamententasche, mein Handyetui, meine Satteltasche, 2 Schlüsselbunde lagen zum Trocknen. Ich föhnte alles ein wenig, damit das Trocknen schneller ging. Die Inhalte waren auf dem Bett verstreut. Aber ich hatte jetzt zwei Tage Zeit. Bis übermorgen wird wohl alles trocken sein, was gestern im Starkregen geflutet wurde.
Sobald ich die Wäsche aufgehängt hatte, ging ich zum Bahnhof, um mit dem Zug nach Barcelona zu fahren. Fahrzeit 47 Minuten, der Zug fährt alle 15 Minuten. In Barcelona hatte ich die Wahl, wo ich aussteigen wollte.
Impressionen aus Barcelona:
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18. September 2023 / Sitges bis L'Ametlla de Mar:
Gestern Abend hatte ich mir noch mein Frühstück organisiert: Orangensaft, 2 Flaschen Mineralwasser, ein Croissant und ein Vanille-Plunder-Gebäck, 2 Becher Eiskaffee. Somit konnte ich heute zeitig frühstücken. Um halb 7 saß ich beim Frühstück. Das Thermometer auf meinem Navi zeigte 21 °C an. Der Wetterbericht meldete teilweise Wolken mit sonnigen Abschnitten bei einer Tageshöchsttemperatur von 28 °C. Ich zog die Vorhänge auf. Stockdunkel. In Venedig war es um 6 Uhr schon dämmerig. Nun ist es um 3/4 7 Uhr noch finster. Eh klar. Ich bin bereits um einiges westlicher. Außerdem sind seit Venedig auch schon wieder 3 Wochen vergangen. Der Herbst naht.
Um 7 Uhr 33 fuhr ich schließlich los. Einmal links, wieder links, noch einmal links, rechts und wieder links. Dabei hätte mich fast ein Auto auf dem Radweg bei grüner Ampel (für mich) über den Haufen gefahren. Mir ist es schon ein paarmal aufgefallen, dass man hier auf geregelten Kreuzungen am Zebrastreifen sowohl als Radfahrer, als auch als Fußgänger stehen bleiben muss! Man wird einfach übersehen oder ignoriert. Autos schießen um die Kurve und bleiben nicht stehen. Das war in Italien auch schon so. Entweder haben die hier andere Gesetze, oder es ist ihnen egal?
Auf der anderen Seite sind sie auf Straßen sehr rücksichtsvoll Radfahrern gegenüber. In Spanien genauso wie in Italien. LKWs machen einen riesigen Bogen, fahren teilweise auf die Gegenfahrbahn, um mich zu überholen. Und wenn das nicht geht, bleiben sie solange hinter mir, bis sie überholen können. Auch Autos halten großen Abstand. Das ist bei uns ganz und gar nicht so.
Ich begann meine heutige Etappe mit einer gelben C-Straße (auch wieder neu), bevor ich in eine rote C-Straße einbog. Aber die sah heute richtig nett aus.
Theoretisch - sehr theoretisch - wäre ja da ein Radweg neben der Straße. Aber der gefiel mir nicht. Ich blieb auf der richtig netten Straße und freute mich über angenehm kühle Temperaturen, Sonnenschein und KEINE überschwemmungsträchtigen Regenfälle. In El Vendrell verließ ich die C-Straße und wechselte auf die (rote) N-340. Ich sah ein Hinweisschild für Autofahrer: Achtung Radfahrer, 1,5 m Abstand halten! Dieses Hinweisschild hatte ich schon mehrere Male auf N-Straßen oder C-Straßen gesehen.
Ich blieb fürs erste auf der N-340 und erreichte um die Mittagszeit Tarragona. Eigentlich ist Tarragona auch eine Stadt, für die man sich Zeit nehmen sollte. Aber ich musste selektieren, was ich besichtigen wollte, sonst komme ich nie an. Durch Tarragona fuhr ich nur durch.
Kurz nachdem ich Tarragona verlassen hatte, legte sich mir ein McD in den Weg und ich machte Mittagspause. Mein Blick blieb wie gebannt auf mein Rad, das neben mir stand. Man weiß ja nie! Ich erinnerte mich nur allzu gut an Neunkirchen am ersten Tag meiner Tour ...
Nichts passierte, ich fuhr "vollständig" weiter. In Vila-seca verließ ich die N-340, um ...
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örks ... auf Piste weiterzufahren. Zumindest teilweise. Das wollte ich eigentlich nicht. Aber bis Cambrils biss ich in den sauren Apfel und kam reumütig zurück zur N-340. Ab hier hatte sie sogar einen rosafarbenen Radweg! Man sehe und staune! Wobei ich den breiten Pannenstreifen genauso gut fand. Mir kamen immer wieder Radfahrer entgegen bzw. wurde ich von Radfahrern überholt. Andere Radfahrer scheinen die N-Straßen ebenfalls zu nutzen. Nur Tourenradfahrer sah ich sehr selten. Die meisten Radfahrer waren ohne Gepäck, entweder auf e-Bikes oder Rennradfahrer.
Die letzten 14 km war ich schließlich auf kleinen Straßen und auch auf Rumpelpisten unterwegs, sah sogar das Meer aus der Nähe und erreichte um 17 Uhr 55 mein Hotel in L'Ametlla de Mar.
Und hier staunte ich nicht wenig. Das Hotel ist ein Wellness und Spa mit Park, Pool, Wellnessbereich und liegt am Strand von L’Ametlla de Mar an der Costa Daurada. Ich hatte hier Vollpension. Und das Ganze zu einem Preis, für den ich in Frankreich nicht einmal eine Jugendherberge bekommen hätte. Zum Abendessen gab es ein reichliches Buffet mit einem eigenen Tisch nur mit Obst und ein reichliches Salatbuffet. Gutes Gebäck, Vorspeisen, Hauptspeisen, Desserts. Wasser gratis.
Im Aufzug musste ich 3 Gelsen erschlagen. Bei näherer Betrachtung des Tatortes stellte ich fest, dass es bereits Vortäter gegeben haben muss. 8 Leichen klebten inklusive meiner 3 an den Wänden. Eine genaue Spurensicherung war daher nicht mehr möglich. Ich war sicherlich nicht die einzige Täterin.
Frühstück gibt es hier erst um 8 Uhr, was mir nicht wirklich recht war. Ich entschloss mich trotzdem, das Frühstück in Anspruch zu nehmen, da ich nichts eingekauft hatte und es im Umkreis keine Einkaufsmöglichkeiten gab. Und außerdem: ich war jetzt einfach FAUL!
Gesamtstrecke 109,40 km
Temperatur in der Früh 21 °C, tagsüber bis zu 29 °C
größtenteils sonnig mit ein paar Wölkchen
Summe aller Steigungen: 738 m
19. September 2023 / L'Ametlla de Mar bis Alcossebre:
Ich hatte heute früh so was von einem tollen Frühstück. Das Beste seit langem. Von Gebäck, Käse, Wurst, Schinken, Rohkost, Eiern in allen Varianten bis hin zur Müsliecke und der süßen Ecke alles da. Auch -Säfte, Wasser und Kaffee ohne Ende wurden geboten. Allerdings konnte ich nicht vor 8 Uhr frühstücken. An das späte Abendessen kann ich mich gewöhnen, aber in der Früh würde ich schon gerne spätestens um 8 Uhr unterwegs sein. Aber andere Länder andere Sitten. Das Thermometer auf meinem Navi zeigte 20 °C an. Der Wetterbericht meldete 50 % Regenwahrscheinlichkeit bei einer Tageshöchsttemperatur von 25 °C. Gestern installierte ich eine Regenradar-APP auf meinem Handy. Damit seh ich die Regenfronten genauer und kann ihnen bei Bedarf davonfahren oder so.
Um 8 Uhr 40 fuhr ich gestärkt los. Geradeaus und ich war schon auf meiner Route. Nach den gestrigen Pistenerfahrungen auf den letzten Kilometern bis L'Ametlla de Mar schaute ich heute bei jeder Kurve gebannt auf den Straßenbelag, ob er sich wieder in eine Schotterpiste verwandelt. Aber nichts dergleichen passierte. Der Belag blieb asphaltig oder zumindest betonig, dafür hatte ich heute auf meinem ersten Abschnitt andere Herausforderungen. Auf und ab und auf und ab und noch mehr auf und örks... ein Steigungsgrad von 17 %, der nicht enden wollte. Was soll das? Will mich der EuroVelo 8 wieder im Bergauffahren testen? Einmal musste ich tatsächlich absteigen. Ich hab's nimmer "dertreten". Ohne Gepäck wäre ich sicher raufgekommen, aber mit meiner Beladung musste ich schieben. Wer sein Rad liebt, der schiebt, sagt man. Oder?
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Landschaftlich war dieser erste Abschnitt sehr schön. Etwas abseits der Küste, aber das Meer blieb immer in Sichtweite. Und ich war auch fast die einzige auf der Straße. Mittlerweile glaubte ich ja schon, dass ich mich dem Ende der Welt nähere. Hier zumindest. Tankstellen hatten sowieso geschlossen, da gab es nur Self Service. Und wenn ich ein Café entdecke, das nicht geschlossen hatte, wurde ich beim Betreten wie ein Alien angeschaut.
Nach meinen Aufs und Abs kam ich wieder nah ans Meer und fuhr durch kleine Ortschaften.
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In Amposta überquerte ich den Ebro und begab mich auf die N-340, die ich schon von gestern kannte. Um die Mittagszeit kam wie durch ein Wunder wieder mein Hunger ans Tageslicht, und mein Magen begann zu knurren. Ich fuhr gerade durch eine Ortschaft namens Vinaròs und dachte mir, hier finde ich sicher ein Café. Ähm... irgendwie sah dieses Vinaròs nicht gerade einladend aus. Und da auf meinem Navi ein McD sichtbar wurde, wählte ich diesen für meine Mittagspause. Alles gut, meinen Hunger konnte ich stillen! Da meine neue schlaue Regenradar-APP Wolkenbildung in der Nähe von Vinaròs anzeigte, hielt ich meine Pause kurz und fuhr weiter. Während ich wieder auf der N-340 unterwegs war, sah ich im Rückspiegel immer schwärzer werdende Wolken, während der Himmel vor mir immer mehr blaue Lücken zum Vorschein brachte. Hinter mir die Sintflut, ich blieb trocken.
Alcossebre erreichte ich um 16 Uhr 15, mein vorgebuchtes Hotel, das gleichzeitig ein Restaurant war, 10 Minuten später. Das mit dem Restaurant war leider eine falsche Information. Das Restaurant hat geschlossen. Die Vermieterin diskutierte mit mir via google-Übersetzer über das Frühstück und war schließlich mit 7 Uhr 45 einverstanden. Hoffentlich!
Ich spazierte in den Ort, kaufte mir beim Consum (Tatsache! Hier gibt es einen Consum!) 2 Bananen und 2 Wasserflaschen und suchte mir ein Lokal. Die Kellnerin schaute zweimal auf die Uhr, bevor sie mir erlaubte, mich zu setzen. Bei Aliens muss man halt vorsichtig sein, die kann man nicht überall hinsetzen lassen. Eh klar.
Ich war hier nicht mehr in Katalonien, sondern in der spanischen Autonomen Region Valencia. Hier spricht man valencianisch oder spanisch. Ich kann beides nicht, daher war die Bestellung meines Abendessens ein wenig schwierig. Bestellen wollte ich Hühnerbrust mit Salat. Ich bekam frisches Baguette mit einem Weichkäse. Sehr delikat! Meine Hühnerbrust und meinen Salat bekam ich jedoch ebenfalls. Und zum Abschluss doppelten Espresso, der auch hier sehr gut ist.
Als ich gerade zahlen wollte, donnerte es, und binnen Sekunden schüttete es aus Schaffeln. Somit wartete ich erst einmal ab. Nach einer halben Stunde war der Wolkenbruch vorbei, das Gewitter zog ab, und ich konnte zum Hotel zurückgehen.
Gesamtstrecke 101,15 km
Temperatur in der Früh 20 °C, tagsüber bis zu 27 °C
anfangs sonnig, zunehmend bewölkt, Gewitter mit Regenschauer erst am Abend
Summe aller Steigungen: 668 m
20. September 2023 / Alcossebre bis Port de Sagunt:
Gestern gab's am späteren Abend noch ein weiteres Gewitter. Es krachte heftig, dann war alles stockdunkel. Nicht nur im Hotel, sondern auch im Umkreis. Nach 10 Minuten war das Licht wieder da. Mein Timing war auf jeden Fall gut. Ich ging zwischen den beiden Gewittern zurück ins Hotel und wurde nicht nass. Glück muss man haben. Heute Früh war alles weg, ein paar Restwolken standen am Himmel, aber mein Regenradar zeigte an, dass die Gewitterwolken in nordöstlicher Richtung abgezogen waren.
Meine Vermieterin war pünktlich. Ich konnte wirklich um 7 Uhr 45 frühstücken. Die Ausbeute war mager: eine Scheibe Toastbrot, ein Croissant, eine kleine Portionsbutter. Um ein Glas Wasser musste ich erst bitten, und dann bekam ich 1/8 Glas Wasser. Das war's. Das Thermometer auf meinem Navi zeigte 18 °C an. Richtig kühl :-) Der Wetterbericht meldete Sonnenschein bei einer Tageshöchsttemperatur von 29 °C.
Um 8 Uhr 09 fuhr ich los. Einfach Richtung Meer. Ich startete meine Etappe an der Küste. Und das war richtig schön. Mir fielen Holzstege am Strand auf. Ich hatte einmal gelesen, dass es in Spanien Holzstege für die Radfahrer gibt. Aber hier war das nicht so, hier waren sie für die Fußgänger.
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Ich blieb auf der Straße, die eine Kennzeichnung für Radfahrer hatte und Warnhinweise für die Autofahrer, und genoss die Fahrt und den Blick aufs Meer.
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Gestern hatte ich noch gedacht, ich weiche ich immer mehr von meiner geplanten Route und vom EuroVelo 8 ab. Und heute - siehe da - sah ich wieder EuroVelo 8 - Schilder.
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Allerdings schickte mich der EuroVelo 8 in einen Naturpark namens Terrenostra Parc Natural. Naturparks haben immer etwas Gefährliches an sich. Da leben so riesige Viecher, nennen sich GELSEN. Und wenn die mich stechen, hab ich monströse rote Buckel, die ich tagelang nicht loswerde. Ich muss also bei aller Schönheit der Naturparks immer auf der Hut sein!
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Nach meinem Exkurs in den Naturpark kam ich an einem Hotel vorbei und dachte mir: hoffentlich lande ich beim Vorbuchen meiner Hotels nicht einmal bei so einer Absteige! Mir ist bei einer früheren Radtour einmal passiert, dass ich ein Hotel über Booking.com gebucht hatte, das es gar nicht mehr gibt bzw. das dem Verfall zum Opfer gefallen sein muss. Kaputte Fensterläden, bröckelnder Verputz, keiner da.
Bei meiner gegenwärtigen Tour hatte ich bisher immer Glück mit meinen Unterkünften.
In Benicàssim war ich wieder direkt am Meer und konnte die Uferpromenade auf einem richtig tollen Radweg entlangfahren. Einfach schön :-)
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In Burriana begann wieder mein Magen zu knurren. Und wie der Zufall es wollte, sah ich ein Café direkt auf meinem Weg durch den Ort und kehrte ein. Das Einparken mit meinem Fahrrad gelang mir schon recht gut. Meistens stand es neben meinem Tisch.
Ein bissl alternativ war ich heute doch auch unterwegs. Burriana lag nicht mehr auf dem EuroVelo 8, und nach meiner Stärkung fuhr ich wieder ein bissl N-Straße, bevor ich die letzten Kilometer bis Port de Sagunt wieder auf einem herrlich schönen Radweg unterwegs war. Besonders hier fiel mir auf, dass es heute recht windig war. Natürlich hatte ich Gegenwind. Kein Mensch hat beim Radfahren Rückenwind, beim Radfahren ist der Gegenwind immer vorprogrammiert. Port de Sagunt erreichte ich um 16 Uhr, mein vorgebuchtes Hotel ein paar Minuten später.
Frühstück bot mein Hotel nicht an. Dafür durfte ich das Hotel morgen bereits um 7 Uhr verlassen. Sehr großzügig! In der Nähe gab es einige Bars und Cafés, die schon früh öffneten, sodass ich sicher etwas finden würde. Ich war nach dem Einchecken bereits einkaufen. Auch hier gibt es einen Consum. Und Abendessen war ich ebenfalls. Pizza in einer Pizzeria ein paar Gehminuten entfernt.
Gesamtstrecke 98,08 km
Temperatur in der Früh 18 °C, tagsüber bis zu 30 °C
Sonne pur den ganzen Tag, windig am Nachmittag
Summe aller Steigungen: 364 m
21. September 2023 / Port de Sagunt bis Oliva:
Da ich heute kein Frühstück im Hotel bekam, spazierte ich zuerst in den Ort. Jetzt hieß mein Hotel schon "Hotel Austria 76", natürlich kehrte ich in der Cafeteria Austria-79 ein. Wo sonst. Die hatten schon ab 5 Uhr geöffnet. Sehr zu meinem Vorteil! Buenas dias. Un croissant por favor. Y un Expreso doble, agua con gas. Zum Abschluss bedankte ich mich mit einem gracias und grüßte beim Gehen mit adiós. Helados wusste ich auch schon! Ich lernte dazu!
Satt war ich nicht, aber fürs erste reichte das, um loszufahren. Die Temperatur betrug 17 °C. Der Wetterbericht meldete teilweise Bewölkung bei einer Tageshöchsttemperatur von 31 °C. Dazu Wind mit einer Windstärke von 12 bis 29 km/h mit Windstößen von bis zu 49 km/h. Jesses, schon wieder der Wind. Den hatte ich gestern auch.
Um 7 Uhr 55 fuhr ich los. Rechts zum Kreisverkehr und dann auf die CV-309. Gleich mit Radweg daneben. Sehr schön! Und sehr angenehm. Kaum war ich eine halbe Stunde unterwegs, sah ich eine Tankstelle mit einem Imbiss und machte einen Einkehrschwung. Mein Frühstück war mir doch zu knapp. Somit gab's gleich Frühstück Nummer 2: noch einen Kaffee, noch ein Croissant (brennheiß) und noch eine Flasche Mineralwasser.
Dabei fiel mir auf, dass die Spritpreise hier wieder etwas niedriger sind als in Frankreich. In Frankreich waren sie ja extrem hoch. Hier sind sie zwar von günstig weit entfernt, aber sie sind wieder deutlich unter 2 Euro. Auch meine Spritpreise sind hier recht niedrig: Bananen, Croissant, Kaffee - alles wieder gut leistbar.
Aaaah sieh mal einer an, was ich hier entdeckte. This is the way to Cádiz:
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Aus der anfänglichen CV-309 wurde die CV-306 und in weiterer Folge die CV-300. ABER: ich war immer auf Radwegen unterwegs! Bei einer CV handelt es sich um eine Landstraße in der Comunidad Valenciana. Und wenn die CV-Straße einen Radweg daneben hat, heißt dieser CR mit der gleichen Nummer.
Um 10 Uhr war ich bereits mitten in Valencia. Valencia wäre eine Stadt, für die man sich ein paar Tage Zeit nehmen müsste. Ich fuhr durch und machte einige Fotostopps. 2 1/2 Stunden waren es bestimmt, die ich mich mit Sightseeing aufhielt, aber das ist bei Valencia eigentlich viel zu wenig.
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In Großstädten ist es immer angenehm, Radwege nutzen zu können. Ganz besonders angenehm ist es, wenn sie auch noch ausgeschildert sind, so dass man als Radfahrer gut durchgelotst wird. In Valencia war es so. Ich konnte auf Radwegen durch die Stadt und dabei noch ein wenig Sightseeing machen.
Der EuroVelo 8 begleitete mich heute fast den ganzen Tag. Ich wich nur wenig von ihm ab. Kaum war ich aus Valencia draußen, fuhr ich durch den Parc Naturel de l'Albufera. Allerdings führte mich der EuroVelo 8 nicht mitten hinein, sondern am Rand entlang, wobei man immer wieder die Möglichkeit hatte, auf Wegen hineinzufahren. Ein bissl war ich zu Fuß im Naturpark.
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Albufera ist der größte See Spaniens. Ursprünglich war er eine Salzwasserbucht, die allmählich durch eine große Nehrung vom Meer getrennt wurde. Der Naturpark umfasst den Albufera-See, einige Dörfer sowie die umliegenden Feuchtgebiete. Seit der Gründung des Naturparks im Jahr 1990 ist die Region vor weiterer Entwicklung geschützt.
Radfahrer kamen mir heute immer wieder entgegen bzw. überholten mich. Und auch ich überholte zwei Radfahrer aus Dresden, die seit Montpellier unterwegs waren. Ihr Ziel war Alicante. Ich kam kurz ins Gespräch mit ihnen.
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Mein Mittagessen fiel heute etwas spartanisch aus. Ich fragte in einem Café nach, ob sie etwas zu essen hätten. Die Antwort war: erst in einer Stunde. Aber ein Thunfischsalat mit einem Brot war schließlich doch möglich. Satt wurde ich nicht wirklich. Hier flatterten wieder meine Handschuhe, mein Helm, meine Serviette und die halbleere Mineralwasserflasche davon. Der Wind frischte wieder - wie vorhergesagt - auf. Und bei meiner Weiterfahrt war es wieder Gegenwind. Eh klar.
Ich war seit Valencia immer in der Nähe des Meers, wobei ich nicht viel davon zu sehen bekam. Aber in Gandia fuhr ich direkt die Uferpromenade entlang. Auch hier hatte ich wieder einen richtig tollen Radweg!
Oliva erreichte ich um 16 Uhr 30, mein vorgebuchtes Quartier ein paar Minuten später. Diesmal hatte ich ein Appartement für Selbstversorger. Ich war auch schon Abendessen bzw. versuchte ich es. Viele Lokale hatten geschlossen, ich kehrte in einer Pizzeria ein. Berühmt war meine Pizza nicht. Und das Mineralwasser war ausgeraucht. Anschließend war ich noch beim Consum einkaufen und stellte mir mein Frühstück zusammen. Ich vertraute nicht darauf, in der Früh ein Café zu finden, das offen hatte.
Gesamtstrecke 102,29 km
Temperatur in der Früh 17 °C, tagsüber bis zu 30 °C
anfangs fast nur Sonne, im Laufe des Tages zogen Wolken herum, windig am Nachmittag
Summe aller Steigungen: 253 m
22. September 2023 / Oliva bis Alicante:
Selbst organisiertes Frühstück ist zwar nicht so bequem wie sich einfach zum Tisch zu setzen, aber es ist unkompliziert. Außer Kaffee hatte ich für alles gesorgt und konnte zeitig frühstücken. Die Temperatur betrug 19 °C. Der Wetterbericht meldete wieder teilweise Bewölkung bei einer Tageshöchsttemperatur von 31 °C. Dazu Wind mit einer Windstärke von 9 bis 28 km/h mit Windstößen von bis zu 39 km/h. Immerhin ein bissl weniger als gestern.
Zuerst musste ich noch meinen Sattel "reparieren". Der hatte auf der Sitzfläche einen Riss. Ich verklebte den Riss mit einem Isolierband. Schaumamal, wie lange das hält. Ich kaufe ungern einen neuen Sattel auf einer Tour. Vor allem würde ich sicherlich nicht "meinen" Sattel finden.
Um Punkt 8 Uhr fuhr ich schließlich los. Ich wäre ja schon früher abfahrbereit gewesen, aber ich musste noch auf meinen Vermieter warten. Der hatte mir gestern 100 Euro Kaution für das Appartement abgeknöpft, die ich heute in der Früh wieder zurückbekam. Mein Navi lotste mich auf dem kürzesten Weg zur N-332, auf der ich fürs erste blieb.
Schwarze Wolken bildeten sich am Himmel. Komisch, dass der Wetterbericht ständig Sonnenschein in Alicante meldete? Ich hatte Gegenwind. Was sonst. Wenn ich also schwarze Wolken habe und in Alicante die Sonne scheint, stimmt irgendwas nicht mit meiner Wetter-APP. Abwarten und Tee trinken.
NEIN! Doch lieber Kaffee? In Gata de Gorgos rief mir auf einmal eine Radfahrerin aus einem Café "Ola" zu. Ich blieb stehen und grüßte zurück. Wir fragten uns gegenseitig, wohin die Reise geht. Und ich machte kurz entschlossen einen Einkehrschwung und setzte mich zu den beiden. Ein doppelter Espresso hat mir ohnehin noch gefehlt. Und die Unterhaltung mit den beiden war richtig nett. Sie waren aus Australien und machten eine Radtour von Barcelona nach Malaga. Sie hatten sich vor 27 Jahren kennen gelernt und unternehmen seither viele Radtouren. Sie waren schon in Australien, viele Male in Asien und auch in Südafrika unterwegs. Alles mit BIO-Bike. Nicht mit dem e-Bike! Und - ich glaub's noch immer nicht - zum 80. Geburtstag ihres Mannes möchten sie von Prag nach Budapest fahren. FAST 80 Jahre alt! Und sie war kaum jünger. Wir tauschten E-Mailadresse und Handynummern aus.
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UNGLAUBLICH!
Nach dem Kaffee-Stopp kam der erste Anstieg, dem noch weitere Aufs und Abs folgten. Die N-332 war bis El Verger eine Küstenstraße und verlief danach im Landesinneren. Sie schnitt quasi die Halbinsel zwischen El Verger und Calp ab. Und das Landesinnere ist hier nicht flach.
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Landschaftlich war dieser Abschnitt richtig schön. Die schwarzen Wolken verzogen sich wieder, der Himmel wurde immer blauer. Und es waren kaum Autos auf der Straße. Ich fuhr sogar durch einige Tunnels. Und bald hatte ich auch wieder Blick aufs Meer.
Ein Blick auf mein Navi zeigte mir, dass die N-332 nicht nur irgendeine Küstenstraße ist, sondern die einzige Küstenstraße. In den Ortschaften gibt es zwar Uferpromenaden, aber wenn man in den nächsten Ort fahren will, braucht man die N-332.
In Benidorm war ich wieder direkt am Meer und fuhr zuerst noch mitten durch die Stadt.
Hier gab es wieder super Radwege! Ein Radweg rechts für meine Fahrtrichtung, ein Radweg in der Mitte für die Gegenrichtung. ROSA! Vor mir fuhr ein Pizzalieferant auf einem e-Scooter. An einer Kreuzung wechselte er auf den mittleren Radweg. Öhm? Ich dachte mir, der weiß sicher etwas, was ich nicht weiß, und fuhr ihm nach. Auf einmal sprang ein Polizist in die Mitte und hielt ihn auf. Ich blieb auch gleich stehen. Ich verstand zwar die Belehrung nicht, wusste aber, worum es ging. Nach 5-minütiger Belehrung stoppte der Polizist den Verkehr, wies uns beide an, den Radweg zu wechseln, und die Autos durften weiterfahren. Gibt’s so was bei uns auch???
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Aaaaah das war der Grund! Ab hier geht’s für beide Richtungen in der Mitte weiter!
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Außerdem war es Zeit für ein Mittagessen. Ich war bisher immerhin schon 70 km gefahren. Das Meer verließ ich ab hier nicht mehr. Allerdings gab es den Luxus einer Uferpromenade nur in Ortschaften. Ansonsten fuhr ich auf der N-332.
Alicante erreichte ich um 17 Uhr und fuhr gleich auf der 8-spurige Avinguda de Dénia durch die Stadt und die Küste entlang. Kein Radweg weit und breit, den ich nutzen konnte. Alicante hat schon Radwege, aber die kreuzten meinen Weg bzw. verliefen im Stadtzentrum.
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Mein vorgebuchtes Hotel erreichte ich um 17 Uhr 48. Das Hotel liegt bereits außerhalb von Alicante. Die letzten Kilometer ab der Stadtgrenze konnte ich wieder auf einem Radweg neben der Straße fahren.
Der Ex meiner Schwester wohnt hier und holte mich zum Abendessen vom Hotel ab. Bei der Gelegenheit machte er auch ein wenig Sightseeing durch die Stadt!
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Gesamtstrecke 114,74 km
Temperatur in der Früh 19 °C, tagsüber bis zu 29 °C
am Vormittag zogen schwarze Wolken herum, im Laufe des Tages zunehmend sonnig, windig
Summe aller Steigungen: 910 m
To be continued ...