Posted by: MikeBike
Re: Schäuferla-Tour im Dezember 2022 - 12/19/22 09:15 AM
Das "Problem" liegt in der Umsetzung von gesprochener Sprache in Schriftsprache. Das "e" im "Schäufele" klingt bei manchem Franken vielleicht wie ein sehr kehliges "ä", das mancher Dorfschreiber dann auch mal als "är" notiert. Schon haben wir ein "r" in der lokalen Schriftsprache. Erst wenn es ein offizielles Schriftbayrisch gäbe, könnte jemand eine "richtige" Schreibweise einfordern.
Mir wurde dieses Thema in den späten 80er Jahren bewusst, als ich ein paar Jahre in Israel lebte und ein bisschen lesen, und ganz ordentlich sprechen lernte. Mir fiel damals z.B. auf, dass es für die Stadt, die heute bei GoogleMaps unter "Safed" zu finden ist, mindestens drei verschiedene Wegweiserbeschriftungen in lateinischen Buchstaben gab: "Zefat", "Safed" und andere.
Das hebräische Wort für die Stadt wird mit drei Buchstaben (Hebräisch von r. nach l.) geschrieben: Z (Tsade), f (Pe) und t (Taw). Den Klang dieses Wortes in der Aussprache meiner Tel Aviver Freunde und Bekannten würde ich lautschriftlich etwa mit "Sfat" schreiben. Ein Amerikaner müsste das allerdings schon anders aufschreiben, da er das geschriebene "a" eher wie ein deutsches "ä" aussprechen würde. Da die Leute, die damals in Israel die Schilder beschrifteten, sehr wahrscheinlich aus verschiedenen Herkunftsländern stammten, schrieben sie einfach ihre lautschriftliche Interpretation des Wortes auf die Schilder.
Ob die Angelegenheit in der heutigen Google Zeit viel klarer geworden ist, weiß ich nicht. Ich konnte bei GMaps einen "Abenteuersport" Anbieter finden und die Hebräischen Schriftzeichen entziffern: Er heißt "Traktorim Zfat". Die "Traktorim" sind mini Traktoren, mit denen die durch die Gegend heizen und Zfat ist halt der Standort. Wenn ich den Begriff in den Google Translater eingebe kommt "Sichere ATVs" heraus. "ATV" ist klar. Mit "Sicherheit" hat der hebräische Ortsname nichts zu tun. Google leitet als Amerikaner die Bedeutung wahrscheinlich aus "Safed" ab, seiner Schreibweise des Ortsnamens.
Wenn man nur die hebräische Schreibweise des Orsnamens eingibt kommt übrigens "Zefat" heraus.
Weiß das Teuferl, warum es dann nicht mehr "Safed" heißt
Grüße
Mike
Mir wurde dieses Thema in den späten 80er Jahren bewusst, als ich ein paar Jahre in Israel lebte und ein bisschen lesen, und ganz ordentlich sprechen lernte. Mir fiel damals z.B. auf, dass es für die Stadt, die heute bei GoogleMaps unter "Safed" zu finden ist, mindestens drei verschiedene Wegweiserbeschriftungen in lateinischen Buchstaben gab: "Zefat", "Safed" und andere.
Das hebräische Wort für die Stadt wird mit drei Buchstaben (Hebräisch von r. nach l.) geschrieben: Z (Tsade), f (Pe) und t (Taw). Den Klang dieses Wortes in der Aussprache meiner Tel Aviver Freunde und Bekannten würde ich lautschriftlich etwa mit "Sfat" schreiben. Ein Amerikaner müsste das allerdings schon anders aufschreiben, da er das geschriebene "a" eher wie ein deutsches "ä" aussprechen würde. Da die Leute, die damals in Israel die Schilder beschrifteten, sehr wahrscheinlich aus verschiedenen Herkunftsländern stammten, schrieben sie einfach ihre lautschriftliche Interpretation des Wortes auf die Schilder.
Ob die Angelegenheit in der heutigen Google Zeit viel klarer geworden ist, weiß ich nicht. Ich konnte bei GMaps einen "Abenteuersport" Anbieter finden und die Hebräischen Schriftzeichen entziffern: Er heißt "Traktorim Zfat". Die "Traktorim" sind mini Traktoren, mit denen die durch die Gegend heizen und Zfat ist halt der Standort. Wenn ich den Begriff in den Google Translater eingebe kommt "Sichere ATVs" heraus. "ATV" ist klar. Mit "Sicherheit" hat der hebräische Ortsname nichts zu tun. Google leitet als Amerikaner die Bedeutung wahrscheinlich aus "Safed" ab, seiner Schreibweise des Ortsnamens.
Wenn man nur die hebräische Schreibweise des Orsnamens eingibt kommt übrigens "Zefat" heraus.
Weiß das Teuferl, warum es dann nicht mehr "Safed" heißt

Grüße
Mike