Posted by: motion
Re: Gravelrunde durch Emilia Romagna und Toskana - 10/27/21 10:41 AM
Tag 2:
Von Montecreto nach Casola
Länge: 88,4 km
Fahrzeit: 5:51 Stunden
Höhenmeter: 1920 m
Der Morgen beginnt noch vor Sonnenaufgang bei Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt. Die Sonne geht erst 7:30 Uhr auf so traut man sich kaum aus dem Schlafsack zu schälen. Irgendwann ist man dann abfahrbereit und es ist so einer der seltenen Tage bei der man sich auf die erste Abfahrt über 200 hm im Schatten nicht freut. Die Temperaturen sind bei gerade einmal 3 Grad als es los geht. Am Abend hatte ich entschieden die Tour etwas zu ändern. Eigentlich wollte ich heute noch über einen Gipfelgrat entlang fahren, aber mit 2600 hm und 110 km Länge dazu ein länger S1 und ein paar S2 Passagen, war sie doch etwas zu lang geraten. Es stehen halt nur noch 10 Stunden Helligkeit zur Verfügung. Im Sommer wäre es kein Problem.


Nach einer knappen Stunde und durchgefroren bin ich froh in Pievepelago zu sein. Endlich können die 1000 hm beginnen und mir wieder etwas wärmer werden. Die nun scheinende Sonne hilft mir so das man dann gleich seine ganzen warmen Sachen ablegen kann und auf kurz wechselt. Der Anstieg ist wunderschön.



Weiter oben fährt man dann mittlerweile durch herbstfarbene Buchenwälder. Die Aussicht ist grandios.


Am Passo delle Radici angekommen ändert sich nun die geplante Tour normalerweise wäre ich geradeaus gefahren, dach nun geht es links weg noch ein Stück weiter nach oben.

In unmittelbarer Nähe zum Gipfel Alpe del Pellegrino heißt es erstmal Mittagspause und Aussicht genießen. Keine Wolke am Himmel und wenn man sich nicht bewegt ausreichend warm.



Am Horizont kann ich meine ursprüngliche Route erkennen. Es sollte entlang den aus dem Wald ragenden Hügeln gehen. Schade ab was jetzt kommen sollte, war auch super.

Es folgte eine grandiose Abfahrt, die das Material bzw. die Bremsen an ihre Grenzen brachte. Ich fühle mich nach wie vor bestätigt warum ich mir am Rennrad eben keine Scheiben zulege, so lange sie nur 160 mm Durchmesser anbieten. Beim Gravelrad bin ich mit ca 130 kg Systemgewicht dabei. Die Kombination aus sehr steiler Abfahrt und immer wieder Spitzkehren zwingen zu harten bremsen und um hier einen Ausfall zu vermeiden den ein oder anderen kurzen Stopp. Am Gravelbike stört es mich nicht mal die ein oder andere Pause einzulegen. Zu schauen gibt es ja genügend. Am Rennrad würde es mich total nerven. Übrigens hatte ich mal Shimano auf der Messe in Friedrichshafen direkt gefragt bis wieviel kg Systemgewicht sie Ihre Bremsen am Rennrad freigeben und in welchem Gefälle. Das konnte mir dieser nicht beantworten.
Wie gesagt was folgte war einfach nur Abfahrtsgenuss mit atemberaubender Aussicht.




Die Abfahrt mündete in Castelnuovo di Garfagnana, einem schönen Ort, umgeben von Bergen. Wir waren hier schon einmal vor 10 Jahren als Familie. Und auch die nette Skulptur musste natürlich wieder besucht werden.



Am Lago di Pontecosi geht es über den Serchio und weiter wird immer talaufwärts gefolgt.




In Piazza al Sercchio ging es links weg Richtung Lago di Gramolazzo. Ein idyllisch in mitten von Bergen gelegener See. Am Ufer ist ein größeres Grillfest und somit ist auch einiges los.


Danach geht es weiter bergauf bevor nach der Tunneldurchfahrt und kurzer Abfahrt in dem schönen Dorf Minucciano landet.

Weiter geht die Abfahrt nach Casalo, dem Etappenziel. Super zieht sie sich an den Bergen entlang


Am Campingplatz angekommen, ist erstmal das Trocknen der Ausrüstung angesagt. Am Morgen ohne Sonne ist das Ganze nämlich komplett nass in die Taschen gewandert. Der Zeltplatz ist wunderschön gelegen, eine kleine Party findet von Italienern statt, aber weit und breit ist kein Besitzer zu sehen. Das änderte sich auch nicht bis zum Morgen und so habe ich dann einfach ein bisschen Geld in ein Gefäß am Ausgang geschmissen. Ich hoffe das hat so gepasst. Trotz der Umplanung war die Tour landschaftlich sehr reizvoll und voll kleinen und größeren Highlights.
Von Montecreto nach Casola
Länge: 88,4 km
Fahrzeit: 5:51 Stunden
Höhenmeter: 1920 m
Der Morgen beginnt noch vor Sonnenaufgang bei Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt. Die Sonne geht erst 7:30 Uhr auf so traut man sich kaum aus dem Schlafsack zu schälen. Irgendwann ist man dann abfahrbereit und es ist so einer der seltenen Tage bei der man sich auf die erste Abfahrt über 200 hm im Schatten nicht freut. Die Temperaturen sind bei gerade einmal 3 Grad als es los geht. Am Abend hatte ich entschieden die Tour etwas zu ändern. Eigentlich wollte ich heute noch über einen Gipfelgrat entlang fahren, aber mit 2600 hm und 110 km Länge dazu ein länger S1 und ein paar S2 Passagen, war sie doch etwas zu lang geraten. Es stehen halt nur noch 10 Stunden Helligkeit zur Verfügung. Im Sommer wäre es kein Problem.


Nach einer knappen Stunde und durchgefroren bin ich froh in Pievepelago zu sein. Endlich können die 1000 hm beginnen und mir wieder etwas wärmer werden. Die nun scheinende Sonne hilft mir so das man dann gleich seine ganzen warmen Sachen ablegen kann und auf kurz wechselt. Der Anstieg ist wunderschön.



Weiter oben fährt man dann mittlerweile durch herbstfarbene Buchenwälder. Die Aussicht ist grandios.


Am Passo delle Radici angekommen ändert sich nun die geplante Tour normalerweise wäre ich geradeaus gefahren, dach nun geht es links weg noch ein Stück weiter nach oben.

In unmittelbarer Nähe zum Gipfel Alpe del Pellegrino heißt es erstmal Mittagspause und Aussicht genießen. Keine Wolke am Himmel und wenn man sich nicht bewegt ausreichend warm.



Am Horizont kann ich meine ursprüngliche Route erkennen. Es sollte entlang den aus dem Wald ragenden Hügeln gehen. Schade ab was jetzt kommen sollte, war auch super.

Es folgte eine grandiose Abfahrt, die das Material bzw. die Bremsen an ihre Grenzen brachte. Ich fühle mich nach wie vor bestätigt warum ich mir am Rennrad eben keine Scheiben zulege, so lange sie nur 160 mm Durchmesser anbieten. Beim Gravelrad bin ich mit ca 130 kg Systemgewicht dabei. Die Kombination aus sehr steiler Abfahrt und immer wieder Spitzkehren zwingen zu harten bremsen und um hier einen Ausfall zu vermeiden den ein oder anderen kurzen Stopp. Am Gravelbike stört es mich nicht mal die ein oder andere Pause einzulegen. Zu schauen gibt es ja genügend. Am Rennrad würde es mich total nerven. Übrigens hatte ich mal Shimano auf der Messe in Friedrichshafen direkt gefragt bis wieviel kg Systemgewicht sie Ihre Bremsen am Rennrad freigeben und in welchem Gefälle. Das konnte mir dieser nicht beantworten.
Wie gesagt was folgte war einfach nur Abfahrtsgenuss mit atemberaubender Aussicht.




Die Abfahrt mündete in Castelnuovo di Garfagnana, einem schönen Ort, umgeben von Bergen. Wir waren hier schon einmal vor 10 Jahren als Familie. Und auch die nette Skulptur musste natürlich wieder besucht werden.



Am Lago di Pontecosi geht es über den Serchio und weiter wird immer talaufwärts gefolgt.




In Piazza al Sercchio ging es links weg Richtung Lago di Gramolazzo. Ein idyllisch in mitten von Bergen gelegener See. Am Ufer ist ein größeres Grillfest und somit ist auch einiges los.


Danach geht es weiter bergauf bevor nach der Tunneldurchfahrt und kurzer Abfahrt in dem schönen Dorf Minucciano landet.

Weiter geht die Abfahrt nach Casalo, dem Etappenziel. Super zieht sie sich an den Bergen entlang


Am Campingplatz angekommen, ist erstmal das Trocknen der Ausrüstung angesagt. Am Morgen ohne Sonne ist das Ganze nämlich komplett nass in die Taschen gewandert. Der Zeltplatz ist wunderschön gelegen, eine kleine Party findet von Italienern statt, aber weit und breit ist kein Besitzer zu sehen. Das änderte sich auch nicht bis zum Morgen und so habe ich dann einfach ein bisschen Geld in ein Gefäß am Ausgang geschmissen. Ich hoffe das hat so gepasst. Trotz der Umplanung war die Tour landschaftlich sehr reizvoll und voll kleinen und größeren Highlights.
