Posted by: Blechroller67
Re: und noch ein Zelt(chen); Kurztrip Steiermark - 11/02/16 08:42 PM
Tag 3:
Frühstück und Losradeln?
Nee; Frühstück schon, aber das mit dem Radln geht zeitlich eher nur schwierig. Gut 50km für Hin- und Rückweg, die Dauer des Halbfinales und dann noch ein gutes Stück des Rückweges an diesem Tag funktioniert nicht. Also –man ist ja kein Harcore-Radler- ersetze ich das Radl durch ein vom Bekannten geliehenes Auto. Allerdings mit Stil; eine Ente (2CV).

Lustig durch die Kurven schaukelnd erreiche ich das Wettkampfgelände.

Ich schaue meiner Tochter zu, plaudere mit ein paart Bekannten und schaukele mit dem Enten-Auto wieder zurück zu meinem Bekannten. Noch schnell ein Kaffee und gegen 15 Uhr beginnt die Radlerei wieder.
Wenn man halbwegs die zum Hinweg identische Strecke wieder zurück fährt, kann man abschätzen, wie man zeitlich so auskommt. Eine kurze Kalkulation, dass ich an diesem Tag wieder die die Gegend des Dachsteins kommen sollte, damit der nächste Tag nicht zu lang wird.
Das bedeutet einige Kilometer an der Murr entlang und dann über St. Michael ins Liesingtal, wo es einen netten Radfernweg bzw. eine um diese Tageszeit wenig befahrene Straße geben soll. So ist denn auch. Nur ein leichter Gegenwind hemmt den Tiefflug etwas.
Nur unterbrochen von einem reichlich späten, streng nichtvegetarischen Mittagessen, vulgo Leberkäsweggla nähere ich mich am Abend dem Dachsteinmassiv.
Und dann geht das Gedöns mit der Übernachtung los. Das Hotel von der Hinfahrt ist ausgebucht, ebenso 3 weitere Hotels, bei denen ich nachfrage. Und den Akku des Wischphones habe ich auch vergessen zu laden… So nett die Sache mit dem Scheckkartenradln auch ist, so nervig ist die Abhängigkeit von einem freien Hotelzimmer. Ich muss mir die Sache mit dem Zelt doch noch mal überlegen…
Irgendwann ist es dunkel und ich überlege, einfach so lange weiter zu fahren, wie die Akkus meiner Lampen halten. Aber dazu müssen die Lampen erst mal ans Radl. Also Halt machen und gerade als ich die Satteltasche aufmachen will, sehe ich, dass ich vor einem Hotel stehe. Fragen kostet nur Zeit, aber weil ein Zimmer frei ist, sind die (Zeit-)Kosten relativ.
Radl in die Garage, Dusche, Radlklamotten auswaschen und trocken legen, Essen, Hydrieren und das Bildschirmtelefon laden. 130km verschaffen eine gute Bettschwere.

Letzter Tag:
Noch mal das Gepäck ans Radl werfen, aufsitzen und über die bekannte Strecke zurück. Der Pötschen lässt sich gut fahren, ein Kaffeehaus auf der Passhöhe kommt gerade recht.

Noch mal der Ausblick auf den Hallstättersee und wieder auf den hübschen Fernradlweg nach Bad Ischl und weiter Richtung Wolfgangsee.


Es ist Sonntag, schönstes Spätsommerwetter und entsprechend tobt der Bär an und um den Wolfgangsee.

Auf dem Radlweg ist selbst am See der Betrieb aber mäßig, ein paar Pedelecs werden geschnupft und schon geht’s wieder durch Salzburg. Auch hier wieder ein Ei drüber.
Die restlichen Kilometer bis zum Chiemsee ziehen sich etwas. Es zieht zu, beginnt leicht zu nieseln und der Gegenwind wird stärker. Aber irgendwann stehe ich nach 170km wieder vor meinem Autowagen, werfe das Radl rein und strebe die restlichen Kilometer nun im Trockenen und Öl statt Kohlehydrate verbrennend Richtung Heimat.
Schön war´s!
So ein kurzer Ritt mit Anlass (EM der Tochter, Besuch eines Bekannten) vertreibt das urlaubsbedingte „Keine Zeit“. Man muss sich die Zeit nur nehmen; deswegen hat man ja Urlaub.
Wiederholung? Unbedingt! Meine Tochter nimmt an der Jugend-Weltmeisterschaft teil und die ist dieses Jahr...
in China und beginnt am Montag….
OK, nächstes Jahr wieder; da ist die WM in Innsbruck;-)
,
Ach so, die Sache mit dem Zelt(chen).
Das mit der Hotelsucherei und nach einem ganzen Tag draußen dann doch wieder in ein Gemäuer zu ziehen, lies mich die kommenden Tag nicht los. Das Problem ist nur, dass ich dem „schnellen Tiefflug“ mit einem rennradlähnlichen Gefährt nicht entsagen will und statt dessen mit einem Reisepanzer mit 4 Ortliebs durch die Gegend dieseln will. Zumindest für einige Tage hat das schnelle Reisen mit einem halbwegs leichten Radl doch so seinen Reiz. Das Radl hat so 7,5 kg. Das wenige Gepäck dieser Reise summiert sich ohne Trinkflaschen auf so 1,5 kg. Wenn ich es schaffe, mit Sommerschlafsack, Isomatte und Zelt(chen) auf gesamt 11- max. 12 kg zu kommen, würde das ein halbwegs leichtes Reisen noch ermöglichen. Also wiege ich meinen Sommerschlafsack, meine ¾ Isomatte und stelle fest, dass in meinem Keller zwar einige Zelte im Regal liegen, aber alle (viel) zu schwer sind. Biwaksack mag ich nicht, Tarp auch nicht, aber mal schauen, was es noch so gibt. Und es gibt:
690g inkl. Heringe und das „Monster(chen)“ passt genau in eine Rahmentasche.


Problem:
Bis Innsbruck brauche ich kaum eine Übernachtung
Ich muss dann wohl einen anderen Anlass suchen, wenn ich im Urlaub mal wieder keine Zeit habe.
Frühstück und Losradeln?
Nee; Frühstück schon, aber das mit dem Radln geht zeitlich eher nur schwierig. Gut 50km für Hin- und Rückweg, die Dauer des Halbfinales und dann noch ein gutes Stück des Rückweges an diesem Tag funktioniert nicht. Also –man ist ja kein Harcore-Radler- ersetze ich das Radl durch ein vom Bekannten geliehenes Auto. Allerdings mit Stil; eine Ente (2CV).

Lustig durch die Kurven schaukelnd erreiche ich das Wettkampfgelände.

Ich schaue meiner Tochter zu, plaudere mit ein paart Bekannten und schaukele mit dem Enten-Auto wieder zurück zu meinem Bekannten. Noch schnell ein Kaffee und gegen 15 Uhr beginnt die Radlerei wieder.
Wenn man halbwegs die zum Hinweg identische Strecke wieder zurück fährt, kann man abschätzen, wie man zeitlich so auskommt. Eine kurze Kalkulation, dass ich an diesem Tag wieder die die Gegend des Dachsteins kommen sollte, damit der nächste Tag nicht zu lang wird.
Das bedeutet einige Kilometer an der Murr entlang und dann über St. Michael ins Liesingtal, wo es einen netten Radfernweg bzw. eine um diese Tageszeit wenig befahrene Straße geben soll. So ist denn auch. Nur ein leichter Gegenwind hemmt den Tiefflug etwas.
Nur unterbrochen von einem reichlich späten, streng nichtvegetarischen Mittagessen, vulgo Leberkäsweggla nähere ich mich am Abend dem Dachsteinmassiv.
Und dann geht das Gedöns mit der Übernachtung los. Das Hotel von der Hinfahrt ist ausgebucht, ebenso 3 weitere Hotels, bei denen ich nachfrage. Und den Akku des Wischphones habe ich auch vergessen zu laden… So nett die Sache mit dem Scheckkartenradln auch ist, so nervig ist die Abhängigkeit von einem freien Hotelzimmer. Ich muss mir die Sache mit dem Zelt doch noch mal überlegen…
Irgendwann ist es dunkel und ich überlege, einfach so lange weiter zu fahren, wie die Akkus meiner Lampen halten. Aber dazu müssen die Lampen erst mal ans Radl. Also Halt machen und gerade als ich die Satteltasche aufmachen will, sehe ich, dass ich vor einem Hotel stehe. Fragen kostet nur Zeit, aber weil ein Zimmer frei ist, sind die (Zeit-)Kosten relativ.
Radl in die Garage, Dusche, Radlklamotten auswaschen und trocken legen, Essen, Hydrieren und das Bildschirmtelefon laden. 130km verschaffen eine gute Bettschwere.

Letzter Tag:
Noch mal das Gepäck ans Radl werfen, aufsitzen und über die bekannte Strecke zurück. Der Pötschen lässt sich gut fahren, ein Kaffeehaus auf der Passhöhe kommt gerade recht.

Noch mal der Ausblick auf den Hallstättersee und wieder auf den hübschen Fernradlweg nach Bad Ischl und weiter Richtung Wolfgangsee.


Es ist Sonntag, schönstes Spätsommerwetter und entsprechend tobt der Bär an und um den Wolfgangsee.

Auf dem Radlweg ist selbst am See der Betrieb aber mäßig, ein paar Pedelecs werden geschnupft und schon geht’s wieder durch Salzburg. Auch hier wieder ein Ei drüber.
Die restlichen Kilometer bis zum Chiemsee ziehen sich etwas. Es zieht zu, beginnt leicht zu nieseln und der Gegenwind wird stärker. Aber irgendwann stehe ich nach 170km wieder vor meinem Autowagen, werfe das Radl rein und strebe die restlichen Kilometer nun im Trockenen und Öl statt Kohlehydrate verbrennend Richtung Heimat.
Schön war´s!
So ein kurzer Ritt mit Anlass (EM der Tochter, Besuch eines Bekannten) vertreibt das urlaubsbedingte „Keine Zeit“. Man muss sich die Zeit nur nehmen; deswegen hat man ja Urlaub.
Wiederholung? Unbedingt! Meine Tochter nimmt an der Jugend-Weltmeisterschaft teil und die ist dieses Jahr...
in China und beginnt am Montag….

OK, nächstes Jahr wieder; da ist die WM in Innsbruck;-)

,
Ach so, die Sache mit dem Zelt(chen).
Das mit der Hotelsucherei und nach einem ganzen Tag draußen dann doch wieder in ein Gemäuer zu ziehen, lies mich die kommenden Tag nicht los. Das Problem ist nur, dass ich dem „schnellen Tiefflug“ mit einem rennradlähnlichen Gefährt nicht entsagen will und statt dessen mit einem Reisepanzer mit 4 Ortliebs durch die Gegend dieseln will. Zumindest für einige Tage hat das schnelle Reisen mit einem halbwegs leichten Radl doch so seinen Reiz. Das Radl hat so 7,5 kg. Das wenige Gepäck dieser Reise summiert sich ohne Trinkflaschen auf so 1,5 kg. Wenn ich es schaffe, mit Sommerschlafsack, Isomatte und Zelt(chen) auf gesamt 11- max. 12 kg zu kommen, würde das ein halbwegs leichtes Reisen noch ermöglichen. Also wiege ich meinen Sommerschlafsack, meine ¾ Isomatte und stelle fest, dass in meinem Keller zwar einige Zelte im Regal liegen, aber alle (viel) zu schwer sind. Biwaksack mag ich nicht, Tarp auch nicht, aber mal schauen, was es noch so gibt. Und es gibt:
690g inkl. Heringe und das „Monster(chen)“ passt genau in eine Rahmentasche.


Problem:
Bis Innsbruck brauche ich kaum eine Übernachtung

Ich muss dann wohl einen anderen Anlass suchen, wenn ich im Urlaub mal wieder keine Zeit habe.
