Posted by: philipp_k
Re: Von Freiburg über die Alpen nach Korsika :-) - 01/17/15 10:42 AM
Elfte Etappe : Savona - Genova Camping Est 80km

Hafen in Savona

Tolle italienisch, ligurische Architektur.Ich habe 7 Brücken gezählt.Du?
Als ich am Morgen auf die Berge schaue und diese mit Schnee bedeckt sind verharre ich erst mal kurz irritiert.Schon seltsam.Da starte ich im April in BRD bei über 20 C und erreiche das Mittelmeer bei maximal 10 C und weißbepuderten Berggipfeln.Hätte das nicht andersrum sein sollen?
Nun sollte das Fahren sehr angenehm werden, da ich mir vornehme immer der Küste zu folgen und das Meer stets zu meiner Rechten zu haben.Bis hinter Genua stimmt diese Annahme auch.Aus Savona geht es entlang am Strand und schon bald erreiche ich die Vororte von Genua.Diese erstrecken sich über eine gefühlte Ewigkeit bis ich irgendwann im Zentrum ankomme.
Ein kleines Highlight ist, dass sich der Flughafen direkt im Meer befindet und die Flugzeuge gewissermaßen fast schon senkrecht starten müssen, damit sie rechtzeitig an Höhe gewinnen.
Das ist ein faszinierendes Schauspiel, auch wenn ich selber kein Freund vom Fliegen bin.
In der Nähe des Zentrums‘ treffe ich einen anderen Radreisenden aus der Gegend.Er trainiere gerade für seinen ersten Trip nach Santiago de Compostella.
Ich sollte mir auf jeden Fall noch die Altstadt anschauen meint er, das würde sich lohnen.
Jene ist tatsächlich sehr eindrucksvoll und soll die größte Europas sein. Irgendwie kann ich das nicht ganz glauben. Dennoch fühle ich mich plötzlich mit der Zeit der Kreuzrittern und Seefahrern sehr verbunden, wovon viele hier aus der ehemals sehr mächtigen genuesischen Hafenstadt aufgebrochen sind.

Altstadt Genua
Da es sehr schmale Gassen sind strengt es mich an mein dick bepacktes Rad zu schieben und so finde ich bald wieder zurück zur Strasse und lasse mein Gesicht wieder vom Fahrtwind liebkosen.Ohne nasse Begleitung von oben lässt es sich einfach gut fahren und die geringen Temperaturen gleiche ich durch reges Strampeln aus.
Ich fühle mich gut.
Mittlerweile bin ich auch auf den typisch italienischen Kaffeegeschmack gekommen und starte nun meine Tage meist mit Capucco und Brioche.Auch mittags halte ich gerne mal für eine kurze Pause an einer der unzähligen Bars in Italien.Bei Preisen von 1 - 1.40 € das Tässchen passt das auch gut in meine Budgetvorstellung.Heute behalten die Schilder glücklicherweise Recht und nach einem kurzen, heftigen Anstieg checke ich am Camping Est ein und freue mich einen so tollen Ausblick von meinem Zelt weit hinaus genießen zu dürfen.
Fortsetzung folgt.

Hafen in Savona

Tolle italienisch, ligurische Architektur.Ich habe 7 Brücken gezählt.Du?
Als ich am Morgen auf die Berge schaue und diese mit Schnee bedeckt sind verharre ich erst mal kurz irritiert.Schon seltsam.Da starte ich im April in BRD bei über 20 C und erreiche das Mittelmeer bei maximal 10 C und weißbepuderten Berggipfeln.Hätte das nicht andersrum sein sollen?
Nun sollte das Fahren sehr angenehm werden, da ich mir vornehme immer der Küste zu folgen und das Meer stets zu meiner Rechten zu haben.Bis hinter Genua stimmt diese Annahme auch.Aus Savona geht es entlang am Strand und schon bald erreiche ich die Vororte von Genua.Diese erstrecken sich über eine gefühlte Ewigkeit bis ich irgendwann im Zentrum ankomme.
Ein kleines Highlight ist, dass sich der Flughafen direkt im Meer befindet und die Flugzeuge gewissermaßen fast schon senkrecht starten müssen, damit sie rechtzeitig an Höhe gewinnen.
Das ist ein faszinierendes Schauspiel, auch wenn ich selber kein Freund vom Fliegen bin.
In der Nähe des Zentrums‘ treffe ich einen anderen Radreisenden aus der Gegend.Er trainiere gerade für seinen ersten Trip nach Santiago de Compostella.
Ich sollte mir auf jeden Fall noch die Altstadt anschauen meint er, das würde sich lohnen.
Jene ist tatsächlich sehr eindrucksvoll und soll die größte Europas sein. Irgendwie kann ich das nicht ganz glauben. Dennoch fühle ich mich plötzlich mit der Zeit der Kreuzrittern und Seefahrern sehr verbunden, wovon viele hier aus der ehemals sehr mächtigen genuesischen Hafenstadt aufgebrochen sind.

Altstadt Genua
Da es sehr schmale Gassen sind strengt es mich an mein dick bepacktes Rad zu schieben und so finde ich bald wieder zurück zur Strasse und lasse mein Gesicht wieder vom Fahrtwind liebkosen.Ohne nasse Begleitung von oben lässt es sich einfach gut fahren und die geringen Temperaturen gleiche ich durch reges Strampeln aus.
Ich fühle mich gut.
Mittlerweile bin ich auch auf den typisch italienischen Kaffeegeschmack gekommen und starte nun meine Tage meist mit Capucco und Brioche.Auch mittags halte ich gerne mal für eine kurze Pause an einer der unzähligen Bars in Italien.Bei Preisen von 1 - 1.40 € das Tässchen passt das auch gut in meine Budgetvorstellung.Heute behalten die Schilder glücklicherweise Recht und nach einem kurzen, heftigen Anstieg checke ich am Camping Est ein und freue mich einen so tollen Ausblick von meinem Zelt weit hinaus genießen zu dürfen.
Fortsetzung folgt.