Re: der Zuckerwahnsinn

Posted by: HyS

Re: der Zuckerwahnsinn - 04/15/11 01:06 PM

Es ist schwierig bzw. es ist sogar nahezu unmöglich, gesetzlich die aufgenommene Zuckermenge zu reduzieren.
Energiedichte höher zu besteuern bedeutet Nachteile für körperlich arbeitende Menschen, sofern die Besteuerung so hoch ist, das sie wirkt. Da würden wir in den absoluten Bürokratiewahnsinn geraten.
Bereits wenn man seriös (also ohne eine übertriebene Verteufelung) eine Zuckerreduzierung vorschlägt, wird man viele Menschen in die Fänge der Diätmittelindustrie treiben, die oft schlecht schmeckende, minderwertige Lebensmittel mit angeblichen Gesundheitsaspekten teuer verkauft.

Kassenbeitragserhöhungen ab einem bestimmten BMI könnte ich mir absolut nicht vorstellen und halte diese Diskussion für sehr gefährlich und schädlich. Da gibt es kein Ende, jeder könnte mit "guten Gründen" für alles mögliche einen Aufschlag fordern.


Zum edit: das haut mich jetzt fast vom Hocker, du vermeidest das "gefährliche Vollkornbrot" und rauchst dafür Zigaretten? erstaunt wirr entsetzt

Beim Rauchen erreicht fast jeder regelmäßige Raucher eine schädliche Menge, beim Zucker ist das anders, die "schädliche Menge" erhöht sich erheblich, je höher der Verbrauch ist. Da die große Mehrheit der Menschen nicht unter Fettsucht leidet aber trotzdem viel Zucker ißt, kann man die "Gefährlichkeit" durchaus relativieren. Gefährlich ist nicht der Zucker, sondern die Fettsucht, die aber bei weitem nicht nur durch Zucker entsteht.
Bei hohem Energieverbrauch hat man Spaß am Zuckergenuß und keinen Schaden. Deshalb ist auch Radeln im Alltag unter anderem so stark förderwürdig. Es fördert massiv die Gesundheit und ist eine Maßnahme, die man ohne sonstige Schäden, bürokratischem Aufwand usw. forcieren kann.