Re: LWS hinüber. Nu doch Liegerad?

Posted by: Anonymous

Re: LWS hinüber. Nu doch Liegerad? - 03/09/11 10:14 AM

In Antwort auf: goflo

Ich hätte besonders Angst wegen der Psychowirkung - Stimmungsaufheller heißt es da. Irgendwann mag man ohne Aufheller nicht mehr ans Tageslicht, fürchte ich schmunzel
Wenn man immer nur so hoch dosiert, dass die Schmerzen verschwinden, ist die stimmungsaufhellung praktisch nicht vorhanden. Die Dosis die Schmerzen verschwinden lässt, macht keinen spürbaren Effekt.

Und wenn man abhängig nach Opioiden wird, was solls. Andere Menschen müssen ihr Leben lang Insulin nehmen, oder Betablocker fürs Herz, und haben da auch kein Problem mit lebenslanger Medikamenteneinnahme. Ist doch wesentlich besser, als ständig Schmerzen zu haben. Opioide machen zumindest keine Organe kaputt, es gibt keine Langzeitschäden durch die Einnahme.

Das schlimme ist doch, dass die meisten Ärzte da selbst völlig ungebildet sind in moderner Schmerztherapie und Opioide scheuen. Die üblichen Schmerzmittel wie ASS/Aspirin und Paracetamol sind um einiges gefährlicher von den Nebenwirkungen!

EDIT:
Opioide werden nicht der Allgemeinheit vorenthalten, es gibt sie ohne BTM-Rezept, von jedem Hausarzt ohne Probleme verschreibbar. Nur die Ärzte sind oft von der alten Schule und scheuen Opioide wegen der angeblich hohen Suchtgefahr.
Bei Diabetikern sagt kein Doc: "ich verschreib ihnen erst die Diabetesmedikamente wenn sie Sport treiben und aktiv ihren Diabetes zu heilen versuchen", allein 800.000 Patienten wurden in Deutschland von ihren Ärzten zu benzodiazipin-abhängigen gemacht (das wird über Monate-Jahre verschrieben, obwohl hier wirklich klare Anweisungen existieren es nur für wenige Wochen zu geben). Die Ärzteschaft in Deutschland hat bei den "Mothers little Helpers" keinerlei Problem hundertausende Menschen in eine enorm starke psychische Abhängigkeit zu treiben.

Bei Opioiden wo die Gefahr extrem viel niedriger ist (bei korrekter, ausschließlich schmerzlindernder Dosierung) machen alle nen Aufstand. Wenn man das mit der Situation bei den Benzos vergleicht, ist das Verhältnis der Patienten und vieler Ärzte zu Opioiden nicht nachvollziehbar.