Posted by: aighes
Re: Krankenversicherung bei langen Radtouren - 12/05/09 11:37 PM
In Antwort auf: macrusher
In Antwort auf: gw_köln
Wenn wir in Deutschland sind, sind wir ja automatisch wieder versichert, aber was, wenn wir zurück (geflogen werden) müssten?
Danke für Tips und Erfahrungen
Gunda
Danke für Tips und Erfahrungen
Gunda
Naja, sicher weiß ich das nicht, aber da wir ja mittlerweile eine Krankenversicherungspflicht haben, sollte es so gehen: wenn ihr Deutschland verlasst, meldet ihr euren Wohnsitz ins Ausland ab. Kommt ihr zurück, meldet ihr euch wieder an und zahlt eure Beiträge. Es ist relativ unwahrscheinlich, daß ihr im Ernstfall beide so krank seid, daß ihr euch selbst nicht melden gehen könnt, aber auch da werdet ihr zunächst mal behandelt und bekommt die Rechnung später. Die Beiträge für die GKV müsst ihr dann auch ab Meldedatum rückwirkend zahlen, ihr währt also ab Tag der Wohnsitz-Anmeldung (läßt sich auch rückdatieren) wieder versichert. Dabei sollte es zunächst egal sein, ob ihr aus dem Ausland krank oder verunfallt heim kommt oder nicht.
Soweit die Theorie. In der Praxis wird sich die KV im Ernstfall bestimmt vor den Kosten drücken wollen. Es gibt da auch einige rechtliche Grauzonen mit der neuen Pficht-KV. Also ich würde das erstmal mit eurer KV besprechen und mir die Aussagen schriftlich geben lassen.
Sowas vorher schriftlich festzuhalten rate ich auf jedem Fall. Nach meinem Verständnis von Versicherung zahlen die nur, wenn das Ereignis auch während der Versicherungszeit passiert ist. Sprich wenn man sich am A der Welt die Haxen zertrümmert und sich dann vom gelben Engel in die Heimat bringen lässt um sich dann hier behandeln zu lassen und das von der GKV bezahlen zu lassen, würde die GKV aus meiner Sicht zurecht die Kostenübernahme ablehnen. Wie es mit Folgebehandlungen aussieht weiß ich auch nicht. Wie bereits gesagt, sowas vorher und schriftlich von einem autorisierten Berater bestätigen lassen.