Re: Lebensdurchschnittserwartung bei Radfahrern

Posted by: biker tom

Re: Lebensdurchschnittserwartung bei Radfahrern - 12/02/07 04:25 PM

Der Alkoholiker wusste zumindest irgendwann, als er noch kein Alkoholiker war, nicht, wann er aufzuhören hatte. Und viele haben gegen jeden Rat zuviel getrunken, nach dem Motto: "Was andere sagen ist mir egal. Niemand hat mir was vorzuschreiben." Und irgendwann wurde es eben eine echte Krankheit. Und dann soll natürlich die Allgemeinheit zahlen, dass der Alk wieder gesundgemacht wird. Jetzt kann man natürlich wieder was von seelischen oder sonstwelchen Dispositionen faseln. Gibt es sicher. Aber niemand hat einem Alk die Flasche mit Gewalt an den Hals geführt.
Und mit dem Übergewicht ist es ähnlich. Da werden schon Schulkinder für ganz viel Geld in Diätkliniken geschickt, essen dort eine Zeitlang gesund, bewegen sich vernünftig, nehmen logischerweise ab, und dann? Dann hat man natürlich nicht die Eltern in einen Gesundheitskochkurs geschickt, und ein Jahr später hat das Kind unter den gleichen Umständen wieder das gleiche oder noch mehr Übergewicht.
Man kann über dieses Thema problemorientiert diskutieren. Dann wird es tatsächlich extrem komplex. Dann steht man aber ziemlich hilflos da, weil man vor Wald keine Bäume mehr sieht.
Oder man diskutiert lösungsorientiert. Dann ist es plötzlich ganz einfach. Und dann geht es natürlich immer dahin, dass gesunde Ernährung und vermehrte Bewegung meistens auch zu einer Verminderung von überschüssigen Pfunden führen. Ich selber habe, seitdem ich keinen harten Leistungssport mehr mache, etwa seit 1990, von 75 kg auf etwa 94 kg zugenommen. Und das bei 1,87m Körpergröße. Weniger Bewegung, Studien- und Berufsstress, Völlerei incl. Naschen,.... . Ganz normal.
Jetzt habe ich seit einigen Monaten wieder bewusster gegessen, mache täglich 15 Minuten auf dem Heimtrainer, gehe alle 1-2 Wochen auf einen Volkslauf, und bis jetzt bin ich bei 89 kg. Ganz normales Prinzip. Und im Sommer bin ich bei etwa 82kg, ganz ohne jede Hektik, oder irgendwelchen Ernährungsstress. Weil was dafür tue. Vielleicht schaffe ich auch nur 85kg. Egal. Und das funktioniert bei nahezu jedem so. Natürlich hat jeder andere genetische Dispositionen. Nicht jeder kann sich auf gesunde Weise beliebig weit runtertrainieren. Aber man kann schon viel selber machen. Aber das hören Ärzte und Industrie gar nicht gerne, denn man möchte ja weiterhin die Krankenkassen ausnehmen.
Es heißt ja nicht umsonst: Von der einen Hälfte unseres Essens leben wir, von der anderen Ärzte und Pharmaindustrie.