Posted by: Wolfram
Re: Wie lange brauchts bis der Sattel bequem ist? - 06/19/06 09:21 AM
Hola José,
es war kein Honigwachs, sondern Lanolin. Es wurde immer vor dem Ofengang Lanolin oben und vor allem unten reichlich aufgetragen. Genaugenommen handelt es sich dabei um zwei Sättel. Einmal im Elektoofen bei 75 Grad gab´s leichte Risse auf der Satteloberseite. Außerdem war sie matt und nicht mehr glänzend wie zuvor. Ein Freund hat´s im Gasofen versucht. Der Ofen hatte leider eine Mindesttemperatur, die bei 80 oder mehr Grad gewesen sein dürfte. Das Leder war schneller ausgetrocknet als das Lanolin einzog. Das Lanolin konnte gar nicht bis in die Mitte des Leders eindingen, obwohl von außen kräftig nachgeschmiert wurde. Das Leder würde später brüchig und ist eingerissen. Seitdem mache ich es immer mit der niedrigst möglichen Temperatur, die für Lanolin bei 40 - 45 Grad liegt. Zu Honigwachs kann ich gar nichts sagen.
Momentan versuche ich einen Brooks einzureiten, den ich mit Bienenwachslederöl behandelt habe. Das Leder ist damit durchtränkt und sehr flexibel. Im Gegensatz zur Behandlung mit Lanolin will der Sattel keine (meine) Form annehmen. Das Leder ist wie Gummi und geht immer in die ursprüngliche Form zurück. Das ist natürlich klasse für die Lebensdauer, aber diesmal brauche ich wohl sehr lange, um diesen Sattel einzufahren. Bei Ledersätteln bleibe ich wohl besser bei Lanolin, zumindest in der Einfahrphase.
Gruß Wolfram
es war kein Honigwachs, sondern Lanolin. Es wurde immer vor dem Ofengang Lanolin oben und vor allem unten reichlich aufgetragen. Genaugenommen handelt es sich dabei um zwei Sättel. Einmal im Elektoofen bei 75 Grad gab´s leichte Risse auf der Satteloberseite. Außerdem war sie matt und nicht mehr glänzend wie zuvor. Ein Freund hat´s im Gasofen versucht. Der Ofen hatte leider eine Mindesttemperatur, die bei 80 oder mehr Grad gewesen sein dürfte. Das Leder war schneller ausgetrocknet als das Lanolin einzog. Das Lanolin konnte gar nicht bis in die Mitte des Leders eindingen, obwohl von außen kräftig nachgeschmiert wurde. Das Leder würde später brüchig und ist eingerissen. Seitdem mache ich es immer mit der niedrigst möglichen Temperatur, die für Lanolin bei 40 - 45 Grad liegt. Zu Honigwachs kann ich gar nichts sagen.
Momentan versuche ich einen Brooks einzureiten, den ich mit Bienenwachslederöl behandelt habe. Das Leder ist damit durchtränkt und sehr flexibel. Im Gegensatz zur Behandlung mit Lanolin will der Sattel keine (meine) Form annehmen. Das Leder ist wie Gummi und geht immer in die ursprüngliche Form zurück. Das ist natürlich klasse für die Lebensdauer, aber diesmal brauche ich wohl sehr lange, um diesen Sattel einzufahren. Bei Ledersätteln bleibe ich wohl besser bei Lanolin, zumindest in der Einfahrphase.
Gruß Wolfram