Posted by: Martina
Re: Training nach Prof. Froboese, Sporthochschule - 05/22/06 01:02 PM
In Antwort auf: BastelHolger
Derjenige, der untrainiert ist und eher selten auf das Rad steigt, ansonsten aber kein Interesse hat sich fit zu halten, sollte ruhig das Rad an sich anpassen, im Extremfall bis hin zum Hilfsmotor.

Ich weiß, deine Definitionen sind anders, aber ich halte mich weder für untrainiert noch steige ich für meine Verhältnisse selten aufs Rad. Trotzdem ist meine Motiviation zum Radreisen nicht primär die mich fitzuhalten. M.E. ist es falsch, das gleichzusetzen, aber das tut genau genommen wenig zur Sache
Zitat:
Wenn es jemandem gelingt von 180 auf 150 Kilogramm abzuspecken, wird ihm das mehr bringen, als mit 180 Kg den besten Sattel, Lenker und die besten Griffe herauszusuchen.
Ich glaube, wir kommen der Sache langsam näher: wir streiten um Ursache und Wirkung. Jemand, der von 180 auf 150 kg abspecken will, muss dazu irgendwas ändern zum Beispiel Sport treiben. Und so gesehen bringt es ihm sehr wohl was, den für seinen Anwendungsbereich besten Sattel, Lenker und wasweissich noch rauszusuchen. Denn nur dann wird er fahren. Da *kann* unter gewissen Umständen sogar ein Hilfsmotor das Mittel der Wahl sein, z.B. wenn jemand oben an einem Berg wohnt, den er momentan absolut nicht hochkommt. Es ist fürs Abnehmen hundertmal förderlicher, wenn er für diesen einen Berg den Hilfsmotor nimmt als wenn er gar nicht fährt.
Ok beim Hilfsmotor denke sogar ich, dass ein gesunder Mensch danach streben sollte, über kurz oder lang ohne auszukommen. Denn das zusätzliche Gewicht muss er immer mitschleppen. Vielleicht werden sich mit zunehmendem Training auch andere Vorlieben ändern, aber ich glaube nicht, dass man eine absolute und für alle gültige Grenze ziehen kann, bis zu welchem Grad das 'es sich bequem machen' nur eine Krücke darstellt. Die Gangschaltung und der Freilauf sind genau besehen auch nichts anderes.
Martina