Posted by: Frederick
Hintern wund :-( - 09/11/06 06:13 PM
Hallo zusammen,
ich habe natürlich die Suchfunktion genutzt und auch einige wertvolle Tips erhalten:
Wundsalbe (Bepanthen o.ä.) zur Behandlung und Vorbeugung
Hirschtalg oder Melkfett zur Vorbeugung, wobei das vermutlich "schmierend" wirkt, sprich die Reibung zwischen Hintern und Polster mindert
Sattel ggf. etwas tiefer stellen (wenn er zu hoch ist, reibt es mehr weil man an die Pedale kommen muß)
Sattelnase evtl. etwas höher stellen
"passenden" Sattel verwenden
Genau hier möchte ich nachfragen: wenn man in Reiseradhaltung fährt, also Mittelding zwischen Cityrad und Hollandrad, wie macht sich z.B. eine falsche Breite bemerkbar? Deutet ein wunder Hintern eher auf zu schmalen oder zu breiten Sattel hin? Ich fahre enganliegende Radhosen (ausschließlich Assos, meist die FI.13 S2, entweder alleine oder unter einer Langhose ohne Polster).
Danke und viele Grüße
Frederick
Edit: ich weiß, daß ein Liegerad die Lösung aller Probleme ist, inkl. Welthunger. Möchte trotzdem mein Upright weiterfahren.
Posted by: Andreas
Re: Hintern wund :-( - 09/11/06 06:20 PM
Hallo,
Deutet ein wunder Hintern eher auf zu schmalen oder zu breiten Sattel hin?
Eher auf ein falsches Fahrrad :-) Im Ernst, das kann man nicht sagen. Ein wunder Hintern deutet auf einen falschen Sattel und/oder eine falsche Satteleinstellung hin.
Gruß, Andreas, der solche Schmerzen seit mehr als zehn Jahren erfolgreich vermedeit.
Gruß, Andreas
Posted by: Frederick
Re: Hintern wund :-( - 09/11/06 06:25 PM
Deutet ein wunder Hintern eher auf zu schmalen oder zu breiten Sattel hin?
Eher auf ein falsches Fahrrad :-)
Offenbar hab ich mir das gefragt, weil ich den unverzeihlichen Fehler gemacht habe, den offenbar immer nötigen Disclaimer wegzulassen "ich weiß daß ein Lieger die Lösung aller Probleme ist". Sorry about that. Wird gleich korrigiert.
Gruß Frederick
Posted by: verleihnix
Re: Hintern wund :-( - 09/11/06 07:13 PM
hallo frederick
in anbetracht deiner gemachten touren verwundert mich das ein wenig.
was denn nun die ursache für deinen wunden popo ist

kann ich leider auch nicht beurteilen.
bei meinen touren macht sich der po nur bemerkbar, wenn ich die falsche unterhose erwischt habe (schlecht vernäht )
aber selbst da habe ich einmal pech gehabt. die ursachenforschung ergab das im haushalt ein neues waschmittel eingeführt wurde. in zusammenarbeit mit dem körperschweiß

hat sich dann ein reizmittel
ergeben, welches mein hinterteil erröten lies.
nachdem das ursprüngliche waschmittel wieder seine dienste in der waschmaschiene verichtet, ist ruhe auf dem sattel.
Posted by: Frederick
Re: Hintern wund :-( - 09/11/06 07:43 PM
in anbetracht deiner gemachten touren verwundert mich das ein wenig.
Ich hab mich bisher nicht getraut zu fragen

das Problem begleitet mich aber schon ein Weilchen. Daher bisher auch immer "nur" Tagestouren und danach einige Tage Zwangspause. Und ich Dussel kam erst heute auf die Idee, mal die Forum Suche zu bemühen und siehe da: bin nicht alleine

bei meinen touren macht sich der po nur bemerkbar, wenn ich die falsche unterhose erwischt habe (schlecht vernäht )
Derartige Wäsche mit ungünstig verlaufenden oder auftragenden Nähten hab ich bereits in den Mülleimer befördert. Ich hatte die Nase voll von suboptimalen Komponenten und habe rigoros auch an sich nicht üble Artikel von Perl Izumi, Gonso, DeMarchi, etc. weggeworfen und durch Assos ersetzt. Man mag darüber streiten, ob Assos sein Geld wert und/oder soviel besser ist, für mich ist das Zeugs jedenfalls ideal.
Aber die naheliegendste Ursache hab ich durch die Forum Suche entdeckt: mein Sattel stand recht hoch, sprich ich erreichte die Pedale zwar noch mit der Ferse, aber nur noch gerade eben so.
Hab jetzt probeweise ca. 4 cm weniger Sattelhöhe, ebenfalls habe ich an meinem SQ Lab 602 Ergolux Sattel vom harten auf das mittlere Flexband umgestellt. Theorie dahinter: die Pobacken können jetzt unabhängiger voneinander federn, der Sattel ist zweigeteilt. Der Hersteller meiner Radbekleidung hat übrigens eine spezielle Creme im Programm (sündhaft teuer) und empfiehlt vor dem Fahren das Einreiben des Allerwertesten plus Einreiben des Sitzpolsters.
Daher habe ich mir Hirschtalg in der Apotheke besorgt und werde mal schauen, ob das nicht auch langt. Hirschtalg deswegen, weil ich es erstmal statt Bepanthen o.ä. versuchen will, das Hirschtalg hat vermutlich weniger Chemie bzw. Seiteneffekte. Wenn's reicht: umso besser. Falls nicht, hab ich immer noch die Option auf Bepanthen, aber erstmal versuch ich lieber das mildere Mittel.
Als das Wort "Hirschtalg" fiel, frug mich die Apothekerin gleich, ob ich Radfahrer sei. Als ich bejahte, meinte sie noch, daß sie viele Radkunden mit derartigen Problemen hätte und empfahl mir noch "Pferdesalbe" (so heißt das wirklich, auch als "Pferdebalsam" bekannt). Damit würden sich viele Kunden die Knie einreiben, es wäre hervorragend gegen rheumatische Beschwerden geeignet. Also hab ich davon auch eine Dose mitgenommen.
die ursachenforschung ergab das im haushalt ein neues waschmittel eingeführt wurde.
Genau das ist mir auch noch passiert, jetzt hab ich das gute alte Rei aus der Tube als Handwaschmittel. Ich hatte zuvor etwas Maschinenwaschmittel im Handwaschbecken aufgelöst und das hab ich definitiv nicht an der Radhose vertragen.
nachdem das ursprüngliche waschmittel wieder seine dienste in der waschmaschiene verichtet, ist ruhe auf dem sattel.
Genau so ist es: in der Maschine macht es null Probleme, aber als Handwaschmittel ist es offenbar nicht geeignet.
Ich hoffe, daß die o.e. Kombination (Sattelhöhe und Hirschtalg) Erfolg hat, sonst hab ich immer noch die Bepanthen Option.
Danke für das Feedback und liebe Grüße aus Aachen
Frederick