Posted by: derSammy
Re: Impfungen fuer Zentralasien - 01/17/15 11:40 AM
In Antwort auf: naturalbornbiker
Es ist schade, dass eine kritische Betrachtungsweise des Impfwahns als "Verschwoerung" bezeichnet wird
Meinst du nicht, dass die Formulierung "Impfwahn" mindestens genauso polemisierend ist wie "Verschwörung". Es gibt diverse Seiten im Internet, die im Übrigen ganz objektiv alle Merkmale einer "Verschwörungsargmentationsweise" erfüllen. Das fängt schon bei der Formulierung "Impfwahn" an, die völlig undifferenziert alle Impfungen, unabhängig von deren Risiken, Nutzen, Kosten, usw. in einen Topf wirft.
In Antwort auf: naturalbornbiker
und dennoch verstehe ich die Argumentation, spielt doch Angst eine grosse, schuetzende Rolle im Leben.
Willst du damit unterstellen, dass sich Impfbefürworter "aus Angst" impfen lassen würden? Schau dir doch noch mal die Diskussion in diesem Faden an. Die wurde größtenteils doch sehr sachlich und argumentativ geführt. So sinnvoll Angst auch vor Gefahren schützen kann, bei der Entscheidung zur Impfung hilft sie nicht viel weiter. Da heißt es möglichst gut das individuelle Risiko, das Risko der Impfung und den Nutzen abzuschätzen.
In Antwort auf: naturalbornbiker
Es kann gut sein, dass ich durch meinen Beitrag versuche, irgendwie in mir eine Angst vor Hepatitis, Tollwut usw. zu erzeugen, aber es funktioniert einfach nicht.
Wozu das denn?

In Antwort auf: naturalbornbiker
Ich suche nach Erfahrungswerten von Reisenden, weil ich Studien (egal in welche Richtung) und Fallzahlen einfach keinen Glauben schenken will.
Ich weiß echt nicht, was du dir hiervor versprichst. Soll jeder, der sich impfen lassen hat (ich gehe von einer sehr hohen Quote hier aus, weil viele Impfungen bei Fernradlern sehr angezeigt sind) dir schreibt, dass er die Impfung gut und mittelmäßig vertragen hat und noch lebt, weil er die Krankheit nicht bekommen hat? Willst du, dass dir jemand schreibt, er sei in einem Entwicklungsland an Hepatitis erkrankt und das sei nicht toll gewesen?

Einzelfälle helfen hier exakt garnicht, Objektivität bekommst du nur hinein, wenn du in Statistiken schaust.
In Antwort auf: naturalbornbiker
Verschwoerungstheorie hin oder her, aber es faellt mir schwer, einer Studie zu glauben, die mir Impfwirkung verspricht, die von Bayer, Roche oder Novartis etc. finanziert wurde.
Die Impfwirkung der Impfungen, um die es hier geht, ist extrem gut belegt. Im Zulassungsverfahren spielen die Studien der Pharamfirmen noch eine Rolle. Aber die Krankheiten, um die es hier geht, sind alle Meldepflichtig. Diese Statistiken von unabhängigen und staatlichen Institutionen wie dem Robert-Koch-Institut kannst du dir hernehmen. Da geht ganz klar draus hervor, wie hoch der Anteil der geimpften Personen unter den erkrankten ist (in der Regel deutlich unter 1%) und wie die grundsätzlichen Erkrankungszahlen nach der Einführung einer Impfung zurückgegangen sind.
In Antwort auf: naturalbornbiker
Im meinem Bekanntenkreis habe ich zwei Faelle, denen es nach einer Schweinegrippenimpfung die Lebensgeister aus dem Koerper gezogen hat. Der eine siecht nur noch dahin, fuehlt sich permanent krank und immunsystemlos.
Und diese Tatsachenberichte machen mir mehr Angst, als die Moeglichkeit, eine Krankheit zu bekommen, die ich noch nicht habe.
Die Schweinegrippe ist ein völlig anderes Thema, zu deren Impfung dir hier keiner geraten hat. Während der Pandemie 2009 wurden einige Impfstoffe im beschleunigten Verfahren entwickelt und auch aufgrund der hohen Nachfrage in mehreren Eu-zugelassenen Impfstoffen Wirkverstärker eingesetzt, die in sehr seltenen Fällen drastische Nebenwirkungen haben können. Kannst du alles bei Wikipedia nachlesen. Wie auch immer, diese Impfung ist mit denen, zu denen dir hier geraten wird, nicht zu vergleichen. Im Zuge der "Pandemie" haben sich 2009 meines Erachtens sehr viele Menschen irrational, auch "aus Angst", gegen Schweinegrippe impfen lassen, ohne sich vorher ein Bild über Risiko der Impfung und die eigene reale Gefährdung zu machen. Grippeimpfungen sind generell nicht unproblematisch. Wegen des Einsatzes der Wirkverstärker, wegen der hohen Variabilität der Viren, wegen des häufig nicht sehr hohen Impfschutzes und außerdem sollte man bedenken, ob man wirklich zu der Gruppe mit erhöhtem Infektionsrisiko gehört.
In Antwort auf: naturalbornbiker
Aber ich glaube tatsaechlich (einige Posts stimmen mich hierbei sehr nachdenklich), dass ich hier nicht die Loesung finde, die ich erhofft hatte.
Erwartest du, dass man dich hier grundsätzlich in deinen, objektiv kaum nachvollziehbaren, Impfvorbehalten bekräftigt? Ich glaube da bist du hier in der Tat falsch. Als Reiseradler ist man eben einem erhöhten Risiko für die meisten Krankheiten ausgesetzt und fast alle länderspezifischen Impfempfehlungen sind wirklich sinnvoll.
In Antwort auf: naturalbornbiker
Wahrscheinlich werde ich mich gegen Hepatits a+b impfen lassen und auf Tollwut verzichten.
Das ist quasi ein Muss, die Ansteckungsmöglichkeiten für Hepatitis sind sehr vielfältig, die Krankheit kann sehr schwer verlaufen, Langzeitschäden zur Folge haben und die Kranktheit ist in deinem Reisegebiet verbreitet. Außerdem gibt es noch eine ganze Reihe weitere Krankheiten, gegen die ein Impfschutz angezeigt ist. Aber ich habe keine Lust, die obigen Posts alle zu wiederholen.