Posted by: derSammy
Re: Impfungen fuer Zentralasien - 01/04/15 08:19 PM
Richtig, Hepatitis ist von der Häufigkeit ein völlig anderes Kaliber als Tollwut und wird von Mensch zu Mensch übertragen. Da reicht der Metzger, der sich geschnitten hat (und von dem du die Wurst kaufst[b][/b]), das Gemüse, bei dessen Ernte sich der Bauer verletzt hat (und bei dem du nicht zum Waschen kommst), die mangelnde Hygiene, wenn medizinische Versorgung mal nötig sein sollte, nicht frische Bettwäsche in einer billigen "Abstiege", ...
"Impfwahn" ist halt so eine Sache. Viele Kranktheiten sind in Mitteleuropa so selten geworden, weil der allgemeine Impfschutz (noch) so hoch ist. Daher ist das Risiko für den Einzelnen, der sich nicht impft, gering. Wenn das aber Schule macht, dann nimmt die Verbeitung vermeintlich nahezu ausgerotteter Infektionskrankheiten schnell wieder zu. Sich Impfungen zu enthalten ist daher auch ein Verhalten, was die Solidargemeinschaft ausnutzt.
Bei einer Fernreise sieht die Sache aber noch etwas anders aus, da der Impfschutz in den besuchten Ländern deutlich geringer ist. Und die Nebenwirkungen von Impfungen sind im Allgemeinen doch eher moderat. Sich hier den angezeigten Impfungen zu enthalten halte ich für fahrlässig und mit Blick auf mögliche Infektionen anderer auch asozial.
Was Tollwut betrifft: Diese wird zu 99% von Hunden übertragen, das restliche Prozent entfällt wohl fast ausschließlich auf Fledermäuse. Tollwütige Tiere verhalten sich merklich anormal, aber längst nicht jeder aggressive Hund hat Tollwut.
Was deine Einstellung zur Fernreise betrifft: Natürlich möchte man Abenteuer erleben, irgendwo der rauhen Natur nahe sein. Aber das sollte man auf keinen Fall mit Leichtsinnigkeit verwechseln. Da, wo du Möglichkeiten hast, dich vor Gefahren sinnvoll zu schützen, würde ich diese wahrnehmen! Risiken, die nicht unvermeidbar (für das Ziel deiner Reise) sind, solltest du nicht eingehen. Die schösten Reiseerlebnisse werden sowieso nicht die überstandenen brenzligen Momente sein, sondern völlig andere Dinge.
"Impfwahn" ist halt so eine Sache. Viele Kranktheiten sind in Mitteleuropa so selten geworden, weil der allgemeine Impfschutz (noch) so hoch ist. Daher ist das Risiko für den Einzelnen, der sich nicht impft, gering. Wenn das aber Schule macht, dann nimmt die Verbeitung vermeintlich nahezu ausgerotteter Infektionskrankheiten schnell wieder zu. Sich Impfungen zu enthalten ist daher auch ein Verhalten, was die Solidargemeinschaft ausnutzt.
Bei einer Fernreise sieht die Sache aber noch etwas anders aus, da der Impfschutz in den besuchten Ländern deutlich geringer ist. Und die Nebenwirkungen von Impfungen sind im Allgemeinen doch eher moderat. Sich hier den angezeigten Impfungen zu enthalten halte ich für fahrlässig und mit Blick auf mögliche Infektionen anderer auch asozial.
Was Tollwut betrifft: Diese wird zu 99% von Hunden übertragen, das restliche Prozent entfällt wohl fast ausschließlich auf Fledermäuse. Tollwütige Tiere verhalten sich merklich anormal, aber längst nicht jeder aggressive Hund hat Tollwut.
Was deine Einstellung zur Fernreise betrifft: Natürlich möchte man Abenteuer erleben, irgendwo der rauhen Natur nahe sein. Aber das sollte man auf keinen Fall mit Leichtsinnigkeit verwechseln. Da, wo du Möglichkeiten hast, dich vor Gefahren sinnvoll zu schützen, würde ich diese wahrnehmen! Risiken, die nicht unvermeidbar (für das Ziel deiner Reise) sind, solltest du nicht eingehen. Die schösten Reiseerlebnisse werden sowieso nicht die überstandenen brenzligen Momente sein, sondern völlig andere Dinge.