Posted by: Falk
Re: Überfahrt Großer St. Bernhard - 05/07/13 11:01 PM
Zitat:
Was die Schmalspurlinien betrifft: Furka und Oberalp sollte man per Rad meistern, das lohnt mindestens genauso und geschieht per Muskelkraft zwinker
Die Auffahrt nach Andermatt hab ich dagegen als Erlebnis in Erinnerung. Klar viel Tunnel, aber die Galerien sind eindrücklich; die Steigung im Tunnel auch.
Die Auffahrt nach Andermatt hab ich dagegen als Erlebnis in Erinnerung. Klar viel Tunnel, aber die Galerien sind eindrücklich; die Steigung im Tunnel auch.
Das sind zwei verschiedene Paare Schuhe. Ich bin über alle drei Strecken schon mit dem Fahrrad und mit dem Zug gefahren. Die Serpentinen von Andermatt nach Nätschen sind meiner Meinung nach der ödeste Abschnitt. Dort mit dem Fahrrad hochfahren lohnt eigentlich nur, um sich die verstärkten Lamellenzahnstangen der Bauart ›von Roll‹ (ursprünglich Abt) mit der gefederten Einfahrt und schwere Schnellzüge auf der Zahnstangenrampe aus der Nähe anzugucken. Dafür gibt es in der Schöllenenschlucht die Teufelsbrücken, von denen man aus dem Zug raus nicht viel hat. Von denen aus hat man dagegen den Bruckwaldbodenviadukt direkt vor der Nase. Die Steigung der Schöllenenbahn ist tatsächlich die heftigste im Netz von RhB und MGB, mal abgesehen von der Gornergratsatrecke, die schon vom Stromsystem her exotisch ist. Zwischen Göschenen und Andermatt steigt die Strecke mit 179‰, auf der Furkastrecke mit 110‰ und am Oberalppass nur mit 90‰.