Posted by: veloträumer
Re: Frankreich per Rad und Bahn - 03/01/12 05:23 PM
In Antwort auf: BikeMichael
Zitat:
Ich bin mir sicher, dass es von Lyon Direktverbindungen sogar im Regionalverkehr nach Straßburg gibt.
Ich bin andersrum schon von Strasbourg nonstop dh. ohne Umsteigen nach Lyon gefahren und saß mit meinem Bike und ein paar andren im Gepäckabteil.
Was gewesen ist, muss nicht so bleiben. Seit kurzem verkehrt ein TGV erstmals von Strasbourg direkt nach Süden (und nicht via Paris). Damit ist Lyon direkt per TGV zu erreichen und es macht für die frz. Bahn wenig Sinn, parallel Regionalzüge als Direktverbindung anzubieten (zumal in Frankreich das Regionalnetz eine geringere Rolle spielt als in Deutschland). Radfahrer fallen dabei durchs Rost - ist aber auch nichts Neues.

Zweimal Umsteigen und gut 6 Stunden im Regionalzug auf der Strecke ist ja auch gar nicht so schlecht. Noch eine Variante wäre den Nachtzug nach Avignon zu nehmen (der fährt schon seit Jahrzehnten unverändert) und mit Regionalzug zurück nach Lyon. Man verliert sogar weniger Tageszeit letztlich - und bei der heutigen Sparpreispolitik kann man über die Kosten eh nichts Genaues sagen.
In Antwort auf: BikeMichael
Wenn man sich nur auf die DB-Reiseauskunft verlässt, ist das vielleicht nicht vollständig?
Nicht immer - das liegt aber mehr an den Franzosen als an den Deutschen, weil auch das französische System nicht immer vollständig gefüttert wird. Und wenn was neue reingesetzt wird, wird offenbar nicht täglich abgeglichen. Wir haben zwar Euro aber kein EU-Bahn. Um sich im mitteleuropäischen Bahnsystem vorzuorientieren, ist das Auskunftssystem der DB mittlerweile das weitaus beste. Details kann man im jeweiligen Zielland immer noch nachrecherchieren. Selbst die Perfektionisten und Bahnländer Schweiz von der SBB verweisen für umfangreichere Auskünfte im Asland auf die DB-Auskunft.
In Antwort auf: BikeMichael
Ich kucke meistens erst am Bahnhof, welcher Zug fährt wohin? Nimmt er mein Fahrrad mit?? und wenn mir die Richtung zusagt und zu meinen Radreiseplänen irgendwie passt, steige ich ein.
Das ist sicherlich ein interessantes Reiekonzept, aber schwerlich als Empfehlung oder Hilfe für Fragende geeignet, die ihre Reise hier am PC planen. In solchen Sponatansituationen nutzt ja auch das Radreiseforum nüscht - die Hightech-Fraktion mal ausgenommen.
In Antwort auf: BikeMichael
Zugegeben, ich bin da flexibel, dank Interrail, aber noch immer mit viel Glück auch da angekommen wo ich hin wollte :o)
Das ist beneidenswert. Aber es gibt Menschen, die werden mehr vom Pech verfolgt als vom Glück. Wie man die Situation sieht, hängt auch von den eigenen Erwartungen ab. Die einen sind glücklich, wenn sie ihr Ziel irgendwie erreichen und vielleicht Stunden und Nächte auf leeren Bahnhöfen verbracht haben - für andere ist der Urlaub so wertvoll, dass 1-2 Tage Verlust sie in die Krise stürzen lässt. Sicherlich eine Sache der Mentalität, aber auch eine Frage der freien Zeit.