Radreisen in Vietnam

Hallo, wer hat Erfahrungen mit Radreisen in Vietnam. Ich würde das Land gerne mal für ca. 8 Wochen ganz individuell erkunden wollen. Welcher Landesteil wäre besonders empfehlenswert? Wie ist es mit der Sicherheit bestellt, wenn 2 Frauen alleine unterwegs sind? Ich bin für jeden Hinweis dankbar.
Sonnige Grüße
Ute

Schau mal nach meinem Bericht. Gerade gestern habe ich mein Fotobuch durchgeblättert und bin immer wieder begeistert.

Ich sehe keine Probleme für euch, viele Unterkünfte sind über das Internet buchbar, zumindest an der Küste. Falls ihr eine klasse Unterkunft im Mekong Delta sucht schaue ich nochmal nach der Adresse , die Unterkunft hat mir extrem gut gefallen und ich kann sie bestens weiter empfehlen. Und per Rad gibt es nette Tagestouren.

Hallo Ute, in Vietnam braucht Ihr Euch keine Gedanken machen. Ich war dort alleine unterwegs. Ich hatte zwar zwei seltsame Anmachen, aber generell sind die Vietnamesen aus meiner Sicht heraus harmlos.
Ich kann Dir meine Bergroute empfehlen. Einsam und wunderschoen. Ich wuerde die grossen Strassen der Kueste entlang meiden - die groesste Gefahr geht immer vom Verkehr aus und den hat es in Vietnam reichlich.

Wenn Du magst hier einen Einblick...
http://www.pushbikegirl.com/blog-german/nr-35-25-02-2015-vietnam
http://www.pushbikegirl.com/blog-german/nr-36-09-03-2015-vietnam-farbenfroh-gekleidete-menschen
hier die Karte dazu http://www.pushbikegirl.com/route.php

LG Heike

Hallo Ute,

ich finde Vietnam toll und kann eine Radreise dort nur empfehlen. Ich bin von Saigon nach Hanoi gefahren. Auch auf der N1.
Der Verkehr war ganz ok und machbar. Tolles Land, angenehme Menschen (ich mag es etwas herber).

Ich war 2008 dort und HIER kannst Du Dir meinen Bericht durchlesen.

Was aktuelle Infos angeht, würde ich auf Heike zugehen.

Gruß,

Hallo Ute,

ich war 2014 im Frühjahr dort und fand es super! Ich habe mich jederzeit sicher gefühlt.

Ich würde dir auch eher ruhigere "Nebenstraßen" empfehlen als den Highway 1. Allerdings ist das Land dort auch dünner besiedelt und die Hoteldichte ist etwas geringer.

Je nachdem wann du fahren möchtest, ist es im Norden deutlich kühler als im Süden. Wenn deine Pläne konkreter werden, kann ich dir auch gerne eine persönliche Nachricht schicken.

1 Monat Internet bekommst du dort für 6 $ und W-Lan gibt es in jeder Unterkunft und in fast jedem Café.

Hallo,danke für deine Infos. Wie war denn das Wetter um den Jahreswechsel im Süden und Norde? Hattest du zur Sicherheit ein Zelt dabei oder findet man dort immer eine feste Unterkunft? Scheinbar ist das Land doch nicht so groß, wenn du es innerhalb von 3 Wochen von Süd nach Nord geschafft hast. Auf alle Fälle macht dein Bericht Lust auf mehr.
viele Grüße
Ute

Wie war denn das Wetter im Frühjahr dort? Hast du den Norden und den Süden bereist? Wie siehst du es, sollte man zur sicherheit ein Zelt mitnehmen oder findet man in Vietnam immer ein festes Dach über den Kopf? Welche Karte hast du benutzt, um die dich auf den Nebenstraßen zurecht zu finden? Kannst du mir einen Tipp geben?
Danke. Viele grüße Ute

Hallo Ute,

hatte ein Zelt dabei, aber nie benutzt. Unterkünfte sind immer zu bekommen. Sauber und billig.

Das Wetter war im Süden sehr warm. Im Norden nach dem Wolkenpass bei Hue dann kühler und regnerisch. Aber nicht wirklich unangenehm.

Gruß,
martin

Hallo Ute,
ich war – zusammen mit meiner Frau, meiner Schwester und ihrem Mann – zweimal jeweils gut drei Wochen in Vietnam: das erste Mal haben wir den Norden bereist, das zweite Mal vor allem den Süden. Zu Deinen konkreten Fragen: M. E. gibt es wohl kaum ein anderes Land der Dritten Welt, in dem allein reisende Frauen weniger Angst vor Belästigungen haben müssen. Und schöne Gegenden gibt es in Vietnam zuhauf: besonders empfehlen, auch weil weniger bekannt, würde ich die „Trockene Halongbucht“ südlich von Hanoi. Die Region ganz im Norden, nahe der Grenze zu China, ist wunderschön, klimatisch für Mitteleuropäer sehr angenehm, aber auch sehr bergig, deshalb vielleicht für Radtouren nicht jedermanns und jeder Frau Sache. Tropische Klimaverhältnisse herrschen im wieder auf ganz andere Art reizvollen Mekongdelta, südlich von Ho-Chi-Minh-Stadt (Saigon).
Was wir unternommen haben, war allerdings keine reine Fahrradtour: Wir hatten einen auf eigene Rechnung arbeitenden Reiseleiter namens Linh angeheuert, der bei beiden Reisen eine Tour entsprechend unseren Wünschen zusammenstellte (ich wollte z.B. unbedingt nach dem legendären Dien Bien Phu, dem Ort des Siegs über die französisceh Kolonialmacht, nahe der Grenze zu Laos), mit uns mitradelte und einen Kleinbus mit Fahrer besorgte, in dem auf Strecken, die wir nicht per Rad zurücklegten, auch die (in Vietnam entliehenen) Räder verstaut wurden. Linh, auf den wir durch Zufall gestoßen sind, war ein echter Glücksfall: Er spricht, da er als junger Mann in der DDR eine Ausbildung als Metallfacharbeiter – mit vorgeschaltetem halbjährlichem Deutschkurs, wie es zu DDR-Zeiten üblich war! - absolviert hatte, gut Deutsch, und half uns auf angenehmste Art und Weise, das Land kennen zu lernen. Und seine Leute, die zumindest abseits der touristischen Zentren und Hauptstrecken nur selten Englisch oder Französisch sprechen. Dank Linhs im Übrigen nie devoter Unterstützung sind wir sicher auch manchen Fehlern, was die Wahl von Essen und Unterkunft angeht, entgangen. Kurz: eine derart organisierte Tour ist zwar nicht ganz billig (obwohl die Preise dafür gemessen an dem, was eine derartige Betreung hierzulande kosten würde, lächerlich gering sind), aber wer es sich leisten kann, sollte sie in Erwägung ziehen. (Ich teile auf Anfrage gerne auch Linhs Mailadresse mit.)

Hi Ute,

Im Süden ca. 25°C-30°C und schön nördlich des Wolkenpasses ca 20° und regnerisch. Im Gebirge 5°C und regnerisch. von Hanoi bis Saigon sind es ca. 2000 Km.

Von der N1 rate ich für Radler ab. Es gibt genug Alternativen neben der N1, wobei Englsich dann nur noch vereinzelt gesprochen wird.

Für Radler die es eher flach mögen, ist das Gebiet Halong Bucht bis Hoi-An eine gute Option

Grüße
Thomas