Posted by: zaher ahmad
Re: Aserbaidschan oder Armenien ? - 12/08/11 12:03 PM
Hallo,
wenn es der Zeitplan hergibt, würde ich Armenien vorziehen. Wie schon erwähnt wurde, ist das landschaftlich und kulturell ein echtes Highlight, meiner Meinung nach vollkommen unterschätzt. So recht verstehe ich auch nicht, wo der eher schlechte Ruf bei denen kommt, die noch nicht dort waren. Nur die abgeschiedene Lage (durch geschlossene Grenzen sowohl zur Türkei als auch Aserbaidschan) hat verhindert, dass es bisher mehr in den Fokus der Überland-nach-Asien-Reisenden geraten ist. Man muss halt Berge mögen. Man wird dafür mit beindruckenden Canyons, heißen Quellen, Vulkanen, Seen in oft recht abgeschieder Lage belohnt.
Kulturell sind insbesondere die alten christlichen Klöster einzigartig in ihrer Form, zudem oft noch spektakulär gelegen. Im Vergleich zu den Resten, die in den heute türkischen Teilen des ehemaligen Armenien von div. Kulturrundreisen abgeklappert werden, hat man es in Armenien in der Regel ruhiger und ursprünglicher, dafür nicht weniger beeindruckend.
Verkehr ist auch recht gering, selbst auf der Transitstrecke nach Iran, wo es wenig Alternativen zur (sehr schönen) Hauptstraße gibt.
Wildes zelten ist kein Problem. Lediglich die intensiv landwirtschaftlich genutzte Ebene entlang der türkischen Grenze westlich und südlich von Jerewan ist schwieriger, da ist es auch mit Abstand am langweiligsten und am meisten Verkehr (dafür ist der Blick zum Ararat unübertroffen!).
Die Menschen empfand ich als ausgesprochen herzlich und gastfreundlich (wie in der Türkei auch), jedoch für ein so armes Land auch überdurchschnittlich gebildet.
Die Preise halten sich sehr im Rahmen. Lediglich Jerewan ist relativ teuer, aber das haben die Ex-Sowjet-Großstädte meist so an sich.
Es ist möglich, die Hauptstadt ohne Probleme auf lohnenden Strecken klein- (Kloster Geghard) oder großräumig (Sevan-See) zu umfahren.
Weiterhin (ohne dies selbst zu kennen) erscheint mir die anschließende Strecke im Norden des Iran deutlich interessanter und ruhiger als die langweilige Küstenstraße am Kaspischen Meer.
Grüße
zaher
wenn es der Zeitplan hergibt, würde ich Armenien vorziehen. Wie schon erwähnt wurde, ist das landschaftlich und kulturell ein echtes Highlight, meiner Meinung nach vollkommen unterschätzt. So recht verstehe ich auch nicht, wo der eher schlechte Ruf bei denen kommt, die noch nicht dort waren. Nur die abgeschiedene Lage (durch geschlossene Grenzen sowohl zur Türkei als auch Aserbaidschan) hat verhindert, dass es bisher mehr in den Fokus der Überland-nach-Asien-Reisenden geraten ist. Man muss halt Berge mögen. Man wird dafür mit beindruckenden Canyons, heißen Quellen, Vulkanen, Seen in oft recht abgeschieder Lage belohnt.
Kulturell sind insbesondere die alten christlichen Klöster einzigartig in ihrer Form, zudem oft noch spektakulär gelegen. Im Vergleich zu den Resten, die in den heute türkischen Teilen des ehemaligen Armenien von div. Kulturrundreisen abgeklappert werden, hat man es in Armenien in der Regel ruhiger und ursprünglicher, dafür nicht weniger beeindruckend.
Verkehr ist auch recht gering, selbst auf der Transitstrecke nach Iran, wo es wenig Alternativen zur (sehr schönen) Hauptstraße gibt.
Wildes zelten ist kein Problem. Lediglich die intensiv landwirtschaftlich genutzte Ebene entlang der türkischen Grenze westlich und südlich von Jerewan ist schwieriger, da ist es auch mit Abstand am langweiligsten und am meisten Verkehr (dafür ist der Blick zum Ararat unübertroffen!).
Die Menschen empfand ich als ausgesprochen herzlich und gastfreundlich (wie in der Türkei auch), jedoch für ein so armes Land auch überdurchschnittlich gebildet.
Die Preise halten sich sehr im Rahmen. Lediglich Jerewan ist relativ teuer, aber das haben die Ex-Sowjet-Großstädte meist so an sich.
Es ist möglich, die Hauptstadt ohne Probleme auf lohnenden Strecken klein- (Kloster Geghard) oder großräumig (Sevan-See) zu umfahren.
Weiterhin (ohne dies selbst zu kennen) erscheint mir die anschließende Strecke im Norden des Iran deutlich interessanter und ruhiger als die langweilige Küstenstraße am Kaspischen Meer.
Grüße
zaher