Posted by: Cruising
Re: Panama Kanal per Rad - 11/28/13 08:28 AM
Hallo,
das ist eine von nur drei oder vier Touren im Lateinamerika BikeBuch, zu der wir nicht ein einziges Update vorliegen haben - diese Tour wird einfach zu selten gemacht. Schade eigentlich, ist landschaftlich schön und historisch interessant. Man kann dabei die Miraflores- und die Gatun-Schleusen des Panamakanals besuchen; fanden wir sehr beeindruckend.
Unsere Infos stammen demnach aus dem Jahr 2004. Dabei kann ich bestätigen, was Marisa in dem anderen von euch aufgemachten Faden über die Etappe bis Gamboa schreibt. Nicht ganz einfach ist es, von Panama City aus die alte
Transistmica zu finden, die früher in den von den Amis verwalteten Kanalzone verlief. Grob müsst ihr zwischen dem Ancon Hill und dem Regionalflughafen Marcos A. Gelabert durch (links liegt das historische Gebäude der Kanalverwaltung), die Av. Gaillard müsste das sein (Stadtplan ist von Vorteil). Man passiert die Bahnstation Corozal, dann geht es parallel zur historischen Kanal-Bahnlinie dahin.
Nach den Miraflores-Schleusen geht es hügelig durch den schönen Parque Nacional Camino de Cruces, dort quert ihr den historischen Camino Real, einst schon von den Spaniern als erste Verbindungsroute zwischen den Küsten angelegt. Nach Gamboa dürft ihr nicht, wenn ihr nach Colón wollt, das wäre eine Sackgasse. Bei Chilibre trefft ihr auf die heuteige Fernstraße PC-Colón. Bis hierher sollte recht wenig Verkehr sein, ab jetzt wird es wesentlich mehr, die Straße aber auch breiter. Man kann ein paar Ortsdurchfahrten mitnehmen, dort radelt es sich entspannter. Etwa 2 km vor Colón lohnt sich dann bei der Stadt Margarita (der Abzweigepunkt nennt sich "4 Altos") der Abstecher zum Fort Davis und den Gatun-Schleusen. Und Vorsicht: Colón ist nicht das sicherste Pflaster, auf den Hauptstraßen aber okay.
Transport: Es fahren viele Busse, Radtransport sollte gehen, aber Hase Pino, da muss ich passen. Wolltet ihr dieses nicht überhaupt von USA nach Hause schicken?

Die Bahn nahm zu unserer Zeit keine Räder mit - auf der historischen, einst schon von Cornelius Vanderbilt erbauten Strecke (älter als der Kanal selbst) verkehren meines Wissens nur noble Touristenzüge. Ihr könnt aber per Mail nachfragen über
www.panarail.com . Von denen haben wir einst diese Auskunft erhalten.
Hoffe, das hilft euch weiter - und berichtet später mal irgendwo über das schöne Land Panama! Würde uns interessieren; da wollten wir auch irgenwann mal wieder hin...
Suerte, Gruß Thomas
www.bikeamerica.de
Posted by: Ellieus
Re: Panama Kanal per Rad - 11/28/13 02:54 PM
Lieber Thomas!
Vielen Dank, das hilft schon mal sehr.
Wie es aussieht werden wir von der Panama National Bank die Calle Diablo nehmen, die uns zur Corozal Station führt und dann den von dir beschriebenen weg. Ich werde aber updaten, was wir gemacht haben, sobald wir wohlbehalten angekommen sind.
Grundsätzlich sind wir auch, wie der andere Thomas, an anderen Touren in Panama interessiert. Der grundsätzliche Plan ist, zuert in Pina, einem Fischerdorf in der Nähe von Colon einige Tage in einem Projekt mitzuhelfen und dort einfach mal zu bleiben. Wir sind jetzt 3 Monate unterwegs und freuen uns auf ein paar Tage Pause.
Ursprünglich wollten wir tatsächlich das Rad von USA aus nachhause schicken. Nachdem wir aber keine befriegigende Lösung gefunden hatten, haben wir es kurzerhand mitgenommen. Das war mit united nicht ganz einfach. Im Moment wird es gerade wieder zusammen gebaut und es sieht so aus, als ob alles gut funktioniert.
Eigentlich wollten wir ein Auto mieten und immer wieder Tagestouren machen. Der Plan wurde aber durch die zusätzliche erforderliche Versicherung unerschwinglich und so planen wir jetzt erneut.
Wir bleiben bis zum 19. Dezember und wollen in der zweiten Hälfte unseres Aufenthaltes einen Tauchkurs in Bocas del Toro machen.
So, das ist der Plan für Panama, bevor es dann über Weihnachten nach Kuba weitergeht

.
glg
Elisabeth
Posted by: baika39
Re: Panama Kanal per Rad - 11/28/13 06:02 PM
Hallo,
wir waren vor ca. 4 Jahren dort und wir es hat uns wirklich sehr gut gefallen. Hier ein paar Daten dazu. Wir sind den Panama-Kanal entlang gefahren und mit dem "Nostalgie-Zug" zurück. Hat geklappt, aber nur weil wir uns vorher beim "Chef der Bahn" telefonisch erkundigten und bei der Abfahrt darauf verweisen konnten. Der diensthabende Zugführer wollte uns nicht mitnehmen. Strecke hin und zurück war herrlich. Aber Colon haben wir gemieden, sind direkt zum Bahnhof.
Viel Spaß, lg Katharina
PS: Kuba waren wir genau vor einem Jahr, das war eigentlich die schönste Radreise bisher.
Mit dem Fahrrad durch Costa Rica und Panama v. 30.12.09-04.02.2010
31.12.09: Ankunft in Alejuela, von dort aus nach Cartago (52 km, meist viel Verkehr, mehrspurige Straßen, aber keine andere Möglichkeit).
Übernachtung im“Casa Mora“, zentral. Schön, aber mit Abstand die teuerste Unterkunft, 62 $ incl. Frühstück. Was anderes war nicht zu finden und für die erste Nacht o.k.
01.01.2010: Ausflug zum Vulkan Irazu (liegt auf 3432m), ein absolutes Muss, aber Vorsicht, ist ein Nationalpark und schließt um 16 Uhr. Wir sind um 8 Uhr los und waren um 15 Uhr oben, mit Pausen, Pannen, etc. 32 km bergauf, aber gut zu schaffen...die Aussicht und der Vulkan entschädigen die Anstrengung.
02.01.10 Cartago – Turrialba, 73 km, schöne Tour durch das Orosi-Tal, Übernachtung im Hotel Interamircana für 20 $, leckeres Abendessen im „El Parque“
3.1.10 Turrialba – Moin, 105 km, Übernachtung in „Cabinas Walter“ für 8000 Col.. Vorsicht, wir hatten große Schwierigkeiten, noch was zum Essen zu bekommen. Letztendlich hat ein Barbesitzer noch eine Kleinigkeit für uns gekocht.
4.1.10 Bootsausflug nach Tortuguero (nur mit Boot erreichbar), schöne Tagestour, v.a. die Rückfahrt bei Sonnenuntergang war sehr schön und wir haben Krokodile am Ufer liegend gesehen!
5.1.10 Moin – Puerto Viejo, 74 km, Frühstückstop in „Westfalia“ (Hotelanlage), ca. 20 km von Moin entfernt, zum ersten Mal karibisches Flair. Zum Teil sehr schöne Strecke bis nach Puerto Viejo, aber heiß. Übernachtung in „Cabinas de Ronaldo“ für 24 $ (Besitzer ist ein Schweizer, glaube ich).
6.1.10 Puerto Viejo – Mazanillo, netter Tagesausflug mit Relaxen am Strand ca. 30 km
07.01.10 Puerto Viejo – Almirante (Panama!), 93 km, spannender Grenzübergang, schöne abwechslungsreiche Strecke mit Stop in einer „Banananfabrik“. Almirante wirkt jedoch wie eine Geisterstadt, zugemüllt, hohe Arbeitslosigkeit, etc. Übernachtung im Hostal Puerto Almirante für
20 $.
8.1.10 Almirante – Punta Pena, 73 km, Name der Unterkunft leider nicht notiert, nur, dass wir 12 $ bezahlt haben, liegt auf der linken Straßenseite
9.1.10 Punta Pena – Gualaca, 72 km, (davon ca. 35 km bergauf!), passüberquerung, eine wahre Herausforderung, aber es lohnt sich, v.a. die Abfahrt ist „atemberaubend“, Übernachtung in der Pension Florida für 10 $, netter kleiner Ort mit sympathischen Einheimischen.
10.1.10 Gualaca - La Playa de Las Lajaas, 100 km, zum ersten Mal unterwegs auf der Panamericana, na ja, nicht so der Hit, v.a. die großen Trucks sind extrem gefährlich, Abstecher zum Strand, lohnt sich auch, Übernachtung bei einem netten Italiener-Pärchen „La Spiooza“ (oder so) in einem kleinen Bungalow für 20 $, die superleckere Pizza darf man sich nicht entgehen lassen.
11.01.10 Las Lajas – Santiago, 132 km, lange Strecke ohne Unterkunftsmöglichkeiten, Übernachtung in einem chinesisch geführten Hotel, direkt an der Panamericana für 16 $, waren so k.o., dass wir die nächstbeste Unterkunft gleich genommen haben.
12.1.10 Santiago – Aquadulce, 63 km, Übernachtung im Hotel Sarita für 12 $
13.1.10 Aquadulce – Playa Gorgona, 120 km, etwas teurere Gegend, hier kommen schon viele Gäste aus Panama City, z.T. Große hässliche Hotelanlagen am Strand, etc.. Finden nette Übernachtungsmöglichkeit in einer etwas noblen wirkenden Hotelanlage „Gorgona Jayes“. Sind aber die einzigen Gäste und können den Preis runterhandeln, 66 $ für zwei Übernachtungen (wollten dies erst für eine Übernachtung!), Hotel mit Swimming-Pool und so, nett zum Erholen....
14.1.10 Tagesausflug mit Bus nach El Valle de San Anton, nettes Dorf in den Bergen. Wir sind dann noch ein bisschen den Berg hochgewandert, am Wasserfall „La Piedra Pintada“ vorbei.
15.1.10 Playa Gorgona – Panama City, 87 km, die Ankunft dort ist nicht ganz ungefährlich, aber schon ein unvergessliches Erlebnis, v.a. wenn man über die Brücke „Puente de los Americanos“ fährt. Unterkunft im Stadtviertel Calidonia im „Hotel Americanos“ für 25 $.
16.1.10 Panama City, Sightseeing mit Fahrrad, an der Küste entlang zur Altstadt. Interessante Stadt mit vielen versch. Facetten. Vorsicht, abseits von touristischen Gegenden kann es gefährlich werden. Wir hatten uns etwas verfahren, da sind die Einheimischen gleich auf uns zugestürmt und uns aus dem Viertel vertrieben, da es wohl extrem gefährlich gewesen wäre, dort zu radeln.
17.1.10 Panama City, Sightseeing, mit Taxi zur Schleuse Miraflores, am Abend zum Sonnenuntergang auf den Cerro Ancon, nach dem Abstieg am Besten auch gleich wieder das nächstbeste Taxi schnappen, unheimliches Viertel muss sonst durchquert werden.
18.1.10 Panama City – Portobelo, 108 km, Übernachtung außerhalb von Portobelo, da das Dorf nicht gerade einladend, Unterkunft im Coco Plum Cabins, direkt am Meer mit Hängematten, ruhige Atmosphäre, netter Ort zum Entspannen, Unterkunft wird mit Liebe gepflegt, sehr kreative Ausstattung. Haben drei Übernachtungen für a 45 $ ausgehandelt, eine Übernachtung hätte 55 $ gekostet.
19.1.10 Portobelo – Playa La Guaira,, Tagesausflug in die „Pampa“, 53 km, schöne ruhige Strecke zum Radln, Besichtigung der spanischen Festung (Ruine) in Portobelo
20.1.10 Ruhetag, Schnorcheltour und Chillen in der Hängematte
21.1.10 Portobelo – Colon – San Jose, 40 km, von Colon aus sind wir mit dem Nostalgie-Zug „Panama Canal Railway“ durch den Panamakanal (22$ pro Person) gefahren, herrliche Fahrt, nur Vorsicht, der Schaffner wollte uns mit den Fahrrädern nicht mitnehmen. Wir hatten uns aber von der Unterkunft aus schon bei der Zentrale erkundigt, die hatten uns zugesagt und wir verwiesen den Schaffner darauf, dann hatte er es zähneknirschend erlaubt. Einfach nicht gleich aufgeben, aber das lernt man unterwegs:-).
22.1.10 Panama City – San Jose – Ciudad Quesado bzw. San Carlos, mit dem Nacht-Bus „Panama Espresso“ f. 25 $ p.P.( 4 Tage vorher gebucht) und 10 $ für Fahrrad p.P vor Ort bezahlt nach San Jose, fahrt dauert ca. 16 Stunden. Wir sind gleich bei Ankunft noch weiter mit einem weiteren Bus (v. Busbahnhof San Carlos) nochmal 3 Stunden bis nach Ciudad Quesado (1300 col. und 1000 pro Fahrrad) anstrengender Tag, aber wir wollten nicht in der Großstadt bleiben. Unterkunft im Hotel Lily f. 12.000 col.. Sympathische Vermieterin.
23.1.10 San Carlos – Fortuna, 47 km, Strecke über Jabilos und Tanque ist sehr zu empehlen, v.a. Sehr ruhig. Unterkunft in Fortuna in Cabinas Jerris (oder so ähnlich) ffür 20 $, liegt in einer Nebenstraße. Konnten von dort aus gleich noch an einer „Vulkan-Tour“ für 35 $ p.P teilnehmen. Abfahrt war um ca. 15 Uhr, mit Fahrt z. Arenal-Observatorium, kl. Wanderung, bei Einbruch der Dunkelheit, sogar kleine Lavabrocken gesichtet und bei der Rückfahrt noch ein Stop in den Hot Springs zum Baden. Hat sich wirklich gelohnt, waren 6 Leute und hatten einen kompetenten guide.
24.1.10 Fortuna – Tilaran, 76 km, schöne Strecke, vorbei am Arenalsee und Eiskaffestop in „Pequena Helvecia“ (kleines Schweizer-Dorf, schon witzig, was sich dieser Auswanderer hier verwirklicht hat.), Übernachtung im „Hotel Tilaran“ f. 11.000 Col., sehr kleines Zimmer, o.k. für eine Nacht.
25.1.10 Tilaran - bis 20 km vor Nicoya, 89 km, haben es bis Nicoya nicht mehr geschafft, da es tagsüber unerträglich heiß und trocken wurde. Übernachtung in einer herrlichen Lodge „Cafe del Lago“ für 17.000 col., leider hört man nachts die Lastwägen, aber wirklich schöne Anlage zum Ausspannen,v.a. Bei Sonnenuntergang.
26.1.10 Cafe del Lago – Samara, 56 km, anstrengend, da es immer heisser und trockener wird. Aber die Gegend ist herrlich. Unterkunft für 12.000 col. In Cabina La Ancla, einfach aber o.k. Und v.a. Am Strand.
27.1.10 Relaxing Day in Samara
28.1.10 Samara – San Miguel, 55 km, heiß und staubig, anstrengender Tag, hatten uns auch noch verfahren, dennoch ein Erlebnis mit interessanten Begegnungen, Unterkunft im „Blue Pelican“ (sieht ein bisschen aus wie die Villa Kunterbunt und wird geführt von einem ausgeflippten Surfer-Amerikaner, alles ist „absolutely“, 25 $.
29.1.10 San Miguel- Pto. Coyote- San Teresa, 30 km, in Coyote haben wir nach einem kurzen Abstecher zum Hotel Caso Caletas (nur gefrühstückt dort, interessant zum Anschauen, aber zu teuer und spießig zum Übernachten) endgültig kapituliert. Schlechte Wege und eine Affenhitze machten uns zu schaffen. Wir haben uns im Ort nach Busverbindungen erkundigt, keine Chance, also heuerten wir Charly de Coyote an, für 35 $ fuhr er uns mit seinem Pick-up nach San Teresa. Das war es uns wert. Übernachtung in San Teresa in Cabinas Zeneidas für 28 $, nette Kabinen am Strand, viele Surfer.....
30.1.10 Strandtag am Playa Manzanillo, ca. 14 km von San Teresa, lustiges Erlebnis, wir sind hier am Strand, also im nassen Sand, geradelt.
31.1.10 San Tresa – Puntarenas, Fahrt mit Bus und Fähre, 9000 col. Bus und Fahrrad, 3000 Fähre. Übernachtung in Puntarenas im Gran Hotel Imperial, 18.000 col., nahe Busbahnhof und Strand. Es war ein Sonntag und für uns ein beeindruckendes Eerlebnis nach den schönen größtenteils ruhigen Stränden. Hier in Puntarenas kommen an den Wochenenden die Leute aus San Jose mit Bussen angekarrt und Feiern, trinken, etc. den ganzen Tag. Das ganze Leben spielt sich am Strand ab und dieser sieht dann nach Abfahrt entsprechend aus. Nichts zum Erholen, aber ein Erlebnis!
1.2.10 Tagesausflug nach Monteverde, mit Bus nach Montgeverde, für 1250 col., schöner Ausflug in die Berge, Monteverde ist schon sehr touristisch, aber auch interessant, v.a. das Wetter, immer leichter Nieselregen.
2.2.10 Puntarenas – Alejuela, 3-stündige Busfahrt für 4500 col., Unterkunft im Hostal Mango Verde, für 25 $, sehr nettes Personal und gleich in der Nähe ist ein Fahrradladen, dort stehen am Abend dann die entsorgten Fahrradkartons vor dem Laden auf der Straße.
Tagesausflug nach San Jose.
3.2.10 Ausflug zur Doka-Kaffeetour, landschaftlich sehr schön, mit dem öffentl. Bus nach Sabanilla, dann mit Taxi für 2 $ zur Kaffee-Plantage. Ab späteren Nachmittag ist die Vorbereitung zur Abreise angesagt.
4.2.10 um 6.30 Uhr mit bestelltem Großraumtaxi für 6 $ zum Flughafen, Abflug um 9.30 Uhr, zurück in das kalte Deutschland.
Fünf Wochen ein erlebnisreicher, abenteuerlicher und auch erholsamer Urlaub. Bleibt unvergesslich, für uns war es einer der schönsten Urlaube. Sehr zu empfehlen.
Posted by: Cruising
Re: Panama Kanal per Rad - 11/28/13 11:08 PM
Dem kann ich eigentlich gar nichts mehr hinzufügen

Prima Reise - bei gutem Zeitbudget.
@Thomas: Mit drei (bis vier) Wochen würde ich dir empfehlen, Flug nach San José/CR und dann über die Karibikroute nach Panama. Im LABB (hast du, glaub' ich, warst ja letztes Jahr in Peru) ist das Tour HP6. Dabei, gerade du als Bergfan, den Irazú nicht auslassen! Falls du das LABB nicht hast, das wäre grob SJ - Cartago - Puerto Limón - Sixaola - Changuinola und in Chiriquí auf die Panamericana, dann weiter nach Panama City. Den Kanal eingehend erkunden natürlich, und wenn die Zeit noch reicht, noch ein Abstecher auf die San-Blas-Inseln. Rückflug von Panama City. Auf
www.bikeamerica.de findest du unter den Updates zur genannten Tour auch zwei gute Links, einer davon zur Reise von Marisa (s. im anderen gerade laufenden Panama-Faden). Und wenn du dich auf Panama beschränken willst, auf jeden Fall ins Hochland um Boquete und mal auf die Karibik-Seite. Wir hatten damals ja Ärger mit der Airline (mein Rad kam erst 10 Tage nach uns an) und es blieb nicht viel mehr als die direkte Panamericana-Strecke, weil wir ab PC schon einen Weiterflug gebucht hatten. Nachzulesen auf unserer Seite unter Panamericana-Tour, Kapitel 9 - ist uns trotz allem in angenehmer Erinnerung geblieben.
@Elisabeth: Denke, die Panama-Tipps für Thomas76 (und die von Marisa) helfen auch euch - auch zu bedenken: Wenn es so schwierig ist, euer Rad flugfertig zu bekommen - von Panama sollte man mittlerweile doch etliche Möglichkeiten haben, per Schiff nach Kolumbien zu kommen. Denkt mal drüber nach - falls ihr von Kuba wieder nach Panama zurück kommt. Meine mich zu erinnern, dass ihr doch auch noch weiter nach Süden wollt

Bin dann auch schon gespannt auf euren Bericht! Werde auf jeden Fall ab und an mal auf eure Homepage schauen.
Hasta luego - Gruß Thomas
Posted by: Cruising
Re: Panama Kanal per Rad - 01/02/14 11:20 AM
Hallo Thomas,
bin wieder da

Also, zu deinen Plänen: Panama City nach David per Bus mit Radtransport sollte schon gehen – wir haben es selbst nicht probiert. Falls nicht; es gibt auch private Pickup-Transporte, dürfte aber nicht billig sein. Kannst ja auch mal die Autovermieter checken, alle namhaften Firmen haben auch Niederlassungen in Panama.
Zur Route: Hast dich also für Schwerpunkt Costa Rica entschieden – das ist sicher nachvollziehbar. Dabei entgeht dir dann halt Boquete und der NP Volcán Barú, aber das ist zu verschmerzen, denn ähnliche Landschaften findest du in Costa Rica auch. Den Panamakanal würde ich aber auf jeden Fall näher betrachten wollen, wenigstens mal beim „Einradeln“ hinaus zu den Miraflores-Schleusen.
Trotz Zwischentransport ist es noch ein ehrgeiziges Projekt – ich komme so über den Daumen auf gut 1300 km bei recht anspruchsvollem Profil. Vielleicht macht es dabei Sinn, von Puerto Limón kommend gleich in Cartago abzubiegen zum Cerro de Muerte, also HP 5
andersrum und erst zum Schluss nach San José kommen. Dabei kannst du, falls dir die Zeit knapp wird, die Halbinsel Nicoya auslassen und von Puntarenas aus Arénal über das Naturreservat Monteverde ansteuern – das hat uns einst sehr gut gefallen. Erkundige dich aber, ob die Straßen dort heute besser sind; zu unserer Zeit lagen da noch kindskopfgroße Wackersteine auf der Straße. Und auf keinen Fall den Volcán Irazu auslassen!
Auf jeden Fall, beide Länder werden dir gefallen. Würde mich freuen, wenn es dann hinterher einen Bericht von dir zu lesen gäbe

Und tust mir einen Gefallen und schaust mal vor Ort, ob die Bahnlinie San José – Puntarenas wieder den Personenverkehr aufgenommen hat. Meine letzte Info war, nur selten mal ein Ausflugs-Sonderzug.
Hasta luego - Gruß Thomas
www.bikeamerica.de