Posted by: Hansflo
Re: Großglockner - Maut für RadfahrerInnen - 02/10/11 04:28 PM
wofür ich Steuern zahle? *lach* Diese Frage stelle ich mir lieber nicht allzu oft, denn da könnte mir glatt das große Heulen kommen. Trotzdem: irgendetwas ganz tief drinnen in mir sagt mir, dass meine Steuern nicht weniger werden würden, wenn damit auch noch die Glocknermaut, die Eintritte in die Museen dieses Landes, zu den Krimmler Wasserfällen, zu den Salzburger Festspielen und die Liftgebühren in der Schiwelt Amadé finanziert werden würden.
Die Wanderwege in den Alpen, ja, die müssen frei von Benutzungsgebühren bleiben, das halte ich für ein elementares Grundrecht. Und trotzdem weiß ich, dass die Wegeerhaltung Geld kostet und bezahle ich neben meinen zwangseingehobenen Steuern einen freiwilligen Mitgliedsbeitrag an den größten Wegeerhalter dieses Landes, den hiesigen Alpenverein. Die Familienmitgliedschaft kostet inzwischen gut 100 Euro pro Jahr - was auch nicht gerade ein Pappenstiel ist.
Aber hier vergleichen wir Äpfel mit Zwetschken und die Anlage der Glocknerstraße ist eben nicht nur Natur, sondern auch Museum und vielfältig gestaltete Erlebniswelt, auch wenn einzelne das ganze Brimborium nicht brauchen. Dazu und zur unberührten respektierten Natur und zu den Bergen als Gottheit kann man stehen wie man will, aber das hat mit unserem Thema jetzt nicht wirklich etwas zu tun. Für jemanden, der ein reines und stilles Naturerlebnis sucht, ist diese Straße zu den Bezahlzeiten ja sowieso nichts und die negativen Auswirkungen (Lärm, Abgase, Müll) kenne ich ebenfalls zur Genüge.
Natürlich würde ich für die Dolomitentrasse nicht gerne bezahlen, aber ich könnte unter bestimmten Umständen Verständnis für eine Gebühr aufbringen. So, wie ich auch Verständnis für die Diskussion um eine Benutzungsgebühr für den Drauradweg zwischen Toblach und Lienz aufbringen kann, was hier im Forum vor einiger Zeit ebenfalls kontrovers diskutiert wurde.
Ob du auf Schneeräumung auf hochalpinen Straßen tatsächlich so locker verzichten könntest, nun, da beschleichen mich angesichts deiner Radtouren-Vita leise Zweifel. Mir wollen auch keine Transitalpenpässe einfallen, die gänzlich ohne Schneeräumung auskommen - es sei denn, du meinst hier das Pfitscher Joch.
Ansonsten: einigen deiner Argumente kann ich absolut zustimmen.
Hans
Die Wanderwege in den Alpen, ja, die müssen frei von Benutzungsgebühren bleiben, das halte ich für ein elementares Grundrecht. Und trotzdem weiß ich, dass die Wegeerhaltung Geld kostet und bezahle ich neben meinen zwangseingehobenen Steuern einen freiwilligen Mitgliedsbeitrag an den größten Wegeerhalter dieses Landes, den hiesigen Alpenverein. Die Familienmitgliedschaft kostet inzwischen gut 100 Euro pro Jahr - was auch nicht gerade ein Pappenstiel ist.
Aber hier vergleichen wir Äpfel mit Zwetschken und die Anlage der Glocknerstraße ist eben nicht nur Natur, sondern auch Museum und vielfältig gestaltete Erlebniswelt, auch wenn einzelne das ganze Brimborium nicht brauchen. Dazu und zur unberührten respektierten Natur und zu den Bergen als Gottheit kann man stehen wie man will, aber das hat mit unserem Thema jetzt nicht wirklich etwas zu tun. Für jemanden, der ein reines und stilles Naturerlebnis sucht, ist diese Straße zu den Bezahlzeiten ja sowieso nichts und die negativen Auswirkungen (Lärm, Abgase, Müll) kenne ich ebenfalls zur Genüge.
Natürlich würde ich für die Dolomitentrasse nicht gerne bezahlen, aber ich könnte unter bestimmten Umständen Verständnis für eine Gebühr aufbringen. So, wie ich auch Verständnis für die Diskussion um eine Benutzungsgebühr für den Drauradweg zwischen Toblach und Lienz aufbringen kann, was hier im Forum vor einiger Zeit ebenfalls kontrovers diskutiert wurde.
Ob du auf Schneeräumung auf hochalpinen Straßen tatsächlich so locker verzichten könntest, nun, da beschleichen mich angesichts deiner Radtouren-Vita leise Zweifel. Mir wollen auch keine Transitalpenpässe einfallen, die gänzlich ohne Schneeräumung auskommen - es sei denn, du meinst hier das Pfitscher Joch.
Ansonsten: einigen deiner Argumente kann ich absolut zustimmen.
Hans