Tipps für Radreise Mitte-Ende Sept. ohne Flug?

Hallo,

bitte um Routenvorschläge/tipps für eine Radtour im Umfang von ca. 500-750 km. im Zeitraum Mitte-Ende September. Die Wünsche:

- Anreise mit Zug von München in bis zu 12 Stunden möglich
- Möglichst gutes Wetter bzw. möglichst kein Regen bzw. geringes Risiko
- Gerne eine bekanntere Route/Radweg im Ausland
- Länder sind egal (dachte an Frankreich oder Italien)

Bisherige Ideen:
- Teile des Jakobswegs
- Rhone-Route in Frankreich

Beides hat mich noch nicht so richtig überzeugt und ich hoffe auf Euch!

Vielen Dank und viele Grüße!

Korsika?

(dazu müsste allerdings der Nachtzug noch fahren, bin mir nicht sicher, ob er das tut)

Hallo,

Wettergarantie gibt es im September in dem von dir genannten Umkreis nicht. Auch an der Alpensüdseite kann es heftig regnen.
Ich würde trotzdem nach Süden, z.B. die Seealpen befahren, wenn Berge bei dir möglich sind oder Südküste Frankreich.

Der Camino Frances ist von München nicht in 12 Stunden per Zug zu erreichen, das Dauert ca. 24.

Detlef

Wie wäre es mit der Verkettung einiger oberitalienischer Städte ab Verona ('Italien Spezial')? Vicenza, Padova, Ferrara, Bologna, Ravenna, Venezia - Ferrovia Monaco. Und die Kleinstädte zwischendrin erst. Bei etwas Verkehrsfestigkeit ein trockener warmer Traum. Wenn Interesse an wohlgeratenen Mauern besteht (Palladio). Teils existieren in Oberitalien schon Radrouten. Würde sofort losfahren, wenn ich nicht schon woanders gebunden wäre.

Dass es im flachen Oberitalien langweilig sei, ist ein dämliches Urteil einiger Teilnehmer, die noch nie da waren und die besser an den Nordpol gehören.


nota
hier noch ein Link mit der Suzanne Gibson
http://www.suzannegibson.de/veneto/venetointro.htm#venetointro

Na denn, Du willst doch den Widerspruch. Bin einmal durch die Poebene gefahren. Und natürlich ist sie langweilig! Ob dämlich oder nicht, das ist ja wohl immer noch eine persönliche Einschätzung, und da gibt es bei mir eine einfache Gleichung: Radfahren + flach = langweilig.

Die Städte sind es allerdings nicht, ich würde sie aber lieber per Bahnanreise besuchen.

Ein potenzielles Ziel sind sie natürlich schon für den TE, und eine Wettergarantie gibt es im September im 12-h-Zugumkreis um München ohnehin nicht.

Hallo Holger

Ich kann an der berüchtigten Arsch-Fläche (etwas italienischer vielleicht Pianura Padana, als Käse stets in aller Nudelmund) nicht Langweiliges finden:








Natürlich gibt es dort keine Bären. Auch fehlen die diamanten funkelnden Passschilder der spitzen Berge. Die stürmende Jugend fährt lieber nach Patagonien oder zum Himmaleier. Aber ich glaube der Radtourenbedürftige kann am Münchner Seniorenteller mit einer warmen und trockenen Bildungsradreise im Veneto (oder sogar in der wilden Romagna) auch ganz gut punkten und es gibt eine Eisenbahn nach München zum Sonderpreis (Eisenbahnspezialisten bitte Fahrpläne erläutern). Es gibt auch den einen oder anderen Radweg aber keinerlei Prozente. Und leider auch die eine oder andere schlimme Fahrbahn. Mit den deutschen Flußradwegen kann das Veneto noch nicht überall mithalten.





Ciao a tutti

Ich halt schon. Natürlich sind es schöne Bilder, und ich finde Ebenen auch nicht an sich langweilig, nur als Radreiseziel. Ich fahre nicht gerne im flachen. In Patagonien und im Himalaya war ich allerdings auch noch nicht, bisher beschränkte sich mein Radreisehorizont auf per Bahn erreichbare Ziele, übrigens fast ausschließlich Nachbarländer. Und ich will auch keiner Münchner Radreisegruppe den Seniorenteller im Veneto verbieten

Einzig gegen Folgendes, hier nochmal zitiertes, richtete sich mein Beitrag:


Langweilig oder nicht langweilig ist nun mal eine persönliche Empfindung, daher kann es nicht falsch sein, wenn jemand sagt, die Poebene ist langweilig. Klar, normalerweise müsste man da noch ein "für mich" anfügen ...

Hallo Basil,

da die von Dir genannten Länder auch keine Anti-Regen-Garantie bieten können, wollte ich mal daran erinnern, dass auch hierzulande ein schöner Altweibersommer eine gute Basis für eine Radreise sein könnte.

Da ich aber nicht weiß, wo Du Dich so auf Kurzreisen schon rumgetrieben hast, mal keine konkreten Vorschläge.

Naja, zu letzterem Ziel kommt man ja aufgrund der Han-chinesischen Entwicklungshilfe seit kurzem mit der Bahn, wenn auch nicht in 24h, im großen Bogen zwischendrin mit der Transsib.

ciao Christian

Okay, ich erweitere:

Aus den bislang verfassten Beiträgen des ersuchenden Teilnehmers entnahm ich, es sei etwas gewünscht, bei dem einem nicht schwindelig wird.
Nicht jeder Beitragende kann Korsika

Und ich wage die Behauptung, dass sich zwischen dem im Ausgangsbeitrag genannten Jakobsweg und einer küstennahen Korsikarunde keine allzugroßen Schwindelunterschiede bestehen.

Letztlich geht es ja um Vorschläge, und ich traue zunächst einmal jedem hier zu, sich das passende auszusuchen

Stimmt, und »nach Korsika fahren« heißt noch lange nicht »den Monte Schindo besteigen«. Hätte ich in der fraglichen Zeit Urlaub, dann wäre Korsika ein ganz heißer Kandidat.

Das ist eigentlich eine gute Zeit, weil auch der Alpenraum häufig noch stabiles Wetter liefert. Korsika und Sardinien sind natürlich auch schöne Ziele für die Zeit. Ich persönlich würde Piemonte/Ligurien zwischen Seealpen und Genua oder Livorno (Hinterland) befahren oder eine Dolomitenrunde zwischen Südtirol und Friaul drehen, wenn man mir die entsprechende Freizeit schenken würde.