Venedig - wo lässt man sein Rad?

Wir wollen Mitte Mai zu viert nach Venedig radeln und dort zum Schluss noch 5-7 Tage verbringen. Nachdem der Weg dorthin jetzt geklärt ist, stellt sich die Frage, wo wir unsere Räder dort aufbewahren können. Die bisherigen Anfragen bei Vermietern von Ferienwohnungen, ob es Unterstellmöglichkeiten im Haus gibt, waren negativ.

Wer hat Erfahrungen, Tipps?

Grüße aus Nordhessen
Hanno

Hallo,

in einer Wohnung für vier Personen wird sicherlich auch Platz für vier Räder sein.
Ich habe schon mehrfach mein Rad mit im Zimmer gehabt.
Gebt dem Problem nicht so eine Priorität, das hat es nicht verdient.
Ich würde mir da gar keinen Kopf machen, das Rad da abstellen wo ich es für sicher erachte.(Flur, Wohnzimmer,Balkon etc)

Gerade habe ich versucht in Barcelona ein Hotel zu finden wo ich mein Rad unterstellen kann.
Das schien es nicht zu geben.
Verschiedene Anfragen wurden verneint.
Dann habe ich, ohne darauf Rücksicht zu nehmen, für uns ein Hotel gebucht.
Als alles gebucht war habe ich spasseshalber nochmal angefragt wie es mit dem Rad ausssehe.
Antwort: kein Problem, einfach mitbringen, es wird diebstahlsicher abgestellt.

In dem Sinne..........

Hallo Hanno,

unsere Tour führt uns dieses Jahr auch nach Venedig. Wir haben uns auf der Laguneninsel Lido eine Unterkunft für 2 Nächte gebucht (Villa Albertina), laut Vermieter kann das Rad dort sicher abgestellt werden. Wenn Ihr die Unterkunft noch nicht gebucht habt, wäre dies vielleicht eine Möglichkeit für euch.

Viele Grüße
Andreas

4x Venedig: 1x Hotel am Bahnhof (abschließbarer Innenhof), einmal Zimmervermietung Nähe Piazzale Roma (Räder staden in einem Büro im EG), 1x Fewo Lido (im Keller), 1x Hotel in Mestre (Tiefgarage), jeweils kein Problem, die Fahrräder unterzubringen.

Gruß Dietmar

Beneide Euch!
Waren auf unserer Welttour auf dem Rückweg in Venedig. Das Hotel war nach langer Zeit unser erstes richtiges Bett. Der Preis war natürlich Venedig-hoch, doch hatte ich Geburtstag und somit war es halt G-Geschenk.
Wir dachten damals wir können tatsächlich mit den vollen Rädern ins Centrum bis zum Markusplatz pedalen. Auf der zweiten Brücke war Schluss.
Deshalb folgender Tipp: Am zentralen Bus-Bahnhof über die erste Brücke. Rechts liegt das Arlecchino Hotel. Ohne Problem hat man uns für die 2 Räder einen sicheren Platz im Hotel gezeigt. Das Hotel selbst war Spitze. Mit Frühstück haben wir pro Nacht so um die 120 € bezahlt. Könnte heut noch heulen. Im Iran hatten wir im Monat keine 120 Euro gebraucht. War aber wirklich echt gut. Vom Hotel sind es 10 bis 15 Minuten zu Fuß bis zum Markusplatz. Am besten ihr schaut mal bei booking.de nach. Die Preise sind ja oft sehr unterschiedlich, je nach Wochenende, Ferien, Festivals usw.,doch über booking haben wir immer die Tiefstpreise weltweit abgegriffen. Mache ich heute noch, sofern mal Hotel angesagt ist.
Gruß und echt schöne Zeit in Venedig wünschen,
Wi + Gi
www.grenzenlosabenteuer.de

Danke für die ermutigenden Rückmeldungen. Um die Buchung der Unterkunft kümmert sich einer der anderen. Vielleicht waren meine Sorgen tatsächlich unbegründet. Danke auch für die Tipps zu Unterkünften. Wir werden eine Ferienwohnung nehmen. Ok, notfalls kommen die Räder unters Bett

Grüße
Hanno

Habe auch mein Rad im Hostel (Ca Venezia) untergestellt aber unterschatze nicht das Du in dieser Stadt ueber xxx Bruecken Dein Rad mit Gepaeck tragen, ja genau tragen musst. Keine Rampen da! Oder Du mietest ein Taxi Boot (bestimmt teuer) die oeffentlichen Bus-Boote nehmen keine Raeder mit! Als am besten Hotel in der Naehe vom Bahnhof(!) oder in Maeste oder auf Lido (dort Autofaehre von neben dem Bahnhof).
Schoenen Urlaub, tolle Stadt!

Im Notfall kann man es auch über Nacht ins Wasser absenken lassen, da findet es auch keiner und am Morgen wird geangelt.

Hallo Hanno,

wir hatten die Fahrräder nur von früh morgens bis zur Abfahrt des Nachtzugs spät abends unterzubringen. Am Bahnhof gab es einen offensichtlich unbenutzten Bahnsteig, dort standen auch einge andere Räder ("Dienstfahrräder"?). Da haben auch unsere Räder die Tag verbracht.
Bei der Gepäckaufbewahrung sagte man uns, man könne die Fahrräder sogar mit Gepäck in einem Parkhaus an der Piazzale Roma unterbringen. Genaueres habe ich dazu aber nicht.

Viel Spaß

Edwin

Wer nicht übernachtet und nur für einen Tag eine Unterstellmöglichkeit sucht: am Piazzale Roma gibt es ein Parkhaus und neben der Einfahrt ist eine Unterstellmöglichkeit für Fahrräder.

also wir hatten 2000 einen Stadtplan, in dem waren gelbe Zonen eingezeichnet, lt. Beschreibung "mit dem Vaporetto erreeichbare Zonen ohne Brücken im Inneren" Wir haben den Weg von der Jugendherberge zum Bahnhof so geplant, dass wir nur eine Station Vaporetto gebraucht haben und von dort nur ein oder zweimal tragen müssen. Der Plan war sogar kostenlos (bzw. unentgeltlich für unsereins).

Gruß Gerhard

Danke nochmal für die ganzen Rückmeldungen! Im Moment scheint es schwierig zu sein, überhaupt eine einigermaßen günstige und mögl. zentrale Unterkunft zu bekommen. Der Freund, der sich darum kümmert, hat bisher nur lauter Absagen bekommen. Wir bekamen die Vermutung, dass dies vielleicht auch mit der Anfrage bzgl. Unterstellung der Räder zusammenhängen könnte.

Habe mal in booking.com reingeschaut. Sieht tatsächlich recht eng aus. Unter 100 € für ein DZ ist wohl nichts zu machen. Ich buche oft über booking.com und schreibe in die "Nachricht an das Hotel" die Anfrage wegen der Räder rein. Bis auf eine Ausnahme kamen da nur positive Antworten oder gar keine. Diese Info steht dann auch in der Buchungsbestätigung. Darauf kannste beim Eichchecken hinweisen. Da findet sich immer irgendeine Besenkammer.

Kannst auch mal Mestre in Deine Überlegungen einbeziehen. Dann ein 24-h-actv-Ticket kaufen. Mit Bus ist man in 10 min auf der Insel. Das Ticket gilt auch für alle Vaporettos und die Fähren zum Lido bis Chioggia.

Gruß Dietmar

Also vom Lido zum Markusplatz hieß es, dass nur Schiffe Räder mitnehmen. Vom Markusplatz zur Jugendherberge gab es Debatten. Da hat dann so eine Art Stationschef mit den Kapitänen diskutiert. Er konnte kein Deutsch, ich kein Italienisch, Englisch beide na ja. Ich nehme an, der hat solange einen Kollegen gefragt, bis die zwei nervigen Deutschen (Vater und 15j Sohn) versorgt waren, sonst hätten wir ihn die ganze Schicht lang gestresst . Woher der Plan? Keine Erinnerung mehr, nehme an Tourist Info.

Gruß Gerhard
Alle Städte sind gleich - bloß Venedig is a bissel anders (F. Torberg, Tante Jolesch)

In Mestre am Bahnhof gibt es eine riesige bewachte Parkgarage nur für Fahrräder. Italienische Infos gibt es hier. Falls Ihr in Venedig selbst noch eine Unterkunft findet, ist das womöglich eine Alternative. Wie schon in anderen Beiträgen erwähnt: Venedig selber ist für Fahrräder wegen der vielen Brücken kaum geeignet, offziell ist Radeln dort sogar verboten, glaube ich. Allerdings fand ich es durchaus lohnend, einmal von Mestre über den langen Damm in die Stadt rein zu radeln, bis zum Bahnhof kommt man problemlos (bloß eine Brücke) und kann ein schönes Erinnerungsfoto vor dem Canale Grande machen.
Schönen Gruß
Mathias

Das Fahrradverbot wird immermal erwähnt, zumindest wenn man vom Bahnhof kommt, ist es allerdings nirgendwo angeschrieben. Eine kategorische Festlegung wie für Helgoland kann ich mir in Italien auch nicht so richtig vorstellen. Wenn man mal vom Gewühle zwischen Rialtobrücke und San Marco absieht, kann man durchaus durch die Straßen (es gibt davon deutlich mehr als Kanäle) fahren. Die Polizei hat nie gemault, zumindest nicht in meiner Anwesenheit. Für Rennfahrer ist es allerdings nichts, zumindest dann nicht, wenn sie Schleichfahrt weder wollen noch können. Ohne zwischenzeitliche Schiebeeinlagen geht es in keinem Fall.

Generell gilt, daß es auf der südwestlichen Seite des Canale Grande einfacher ist, befahrbare Wege zu finden. Allerdings finde ich kaum einen Sinn in dem Unterfangen. Speziell auf dem Markusplatz und Umgebung ist ein Fahrrad, zumal vollbehangen mit Taschen, irgendwie so nützlich wie auf einem U-Boot. Ganz besonders schwachsinnig seltsam finde ich, daß die neu erbaute Brücke von der Piazzale Roma zum Bahnhof nicht stufenfrei ist, oder wenigstens einen Streifen hat, auf dem Räder, Rollatoren, Rollstühle, Kinderwägen Transportkarren, Koffer usw, ohne getragen zu werden, rollen könnten, Das ist auschließlich mit Schikane zu erklären. Man will so Zeuchs in Venedig eben nicht haben, Punkt. Damit müssen wir Radler uns eben abfinden, daß es tatsächlich Orte gibt, wo Radfahren nicht erstrebenswert ist....

Hi, es gibt auf dem Festland etwas südlich von Mestre einen großen Campingplatz. Von dort geht ein Boot direkt nach Venedig rein. Fand ich ganz praktisch!

Meinst du Camping Fusina? Da waren wir auch schon mal. Dort das Rad zu lassen, ist sicher eine gute Option, allerdings sollte man sich vorher über die Fährzeiten informieren. Im Winterhalbjahr ist das, wenn ichs richtig in Erinnerung habe, sehr ausgedünnt. Wir hatten Glück (oder Pech?) gerade zum Carneval in Venedig gewesen zu sein, da fuhr sie sehr regelmäßig.

Warum ausgerechnet auf der unschönen Festlandseite? Zwischen Lido di Jesolo und Ca'Savio ist doch eigentlich kein Mangel an Zeltplätzen.

Gar nicht ausgerechnet, wir sind damals völlig ohne Plan in Richtung Venedig gefahren und waren dann froh dass zufällig ein Platz angeschrieben war

Wir waren dieses Jahr auch dort. Wichtige Info für alle, die weiter nach Chioggia wollen: Die Fähre von Fusina nach Venedig nimmt keine Räder mit! Aber ansonsten würde man ja auch die Anfahrt über die Ponte della Libertà sausen lassen müssen

Die Fähre Fusina - Venedig verkehrt zwischen März und Oktober stündlich.

Hallo!

Ist dieses Parkhaus gemeint? Ein anderes gibt es an der Piazzale Roma nicht. Da sehe ich allerdings keine Unterstellmöglichkeit.

Schau mal hier nach
http://avm.avmspa.it/it/content/servizi-di-mobilita-venezia-Bicicletta

Hallo!

Genau dort im Parkhaus San Marco haben wir auch schon mehrfach unsere Räder abgestellt. Nicht ganz billig, aber das trifft auf den Rest von Venedig ja auch zu. Hier noch ein Foto von den Rädern im Parkhaus:




Gruß LUTZ

Das kann man machen. Im Allgemeinen wird da ja auch nix wegkommen. Wir haben dazumal (2001) die Räder in Bahnhofsnähe an irgendetwas angeschlossen, nicht gerade im alleröffentlichsten Blickfeld halt.

Danke für die Info. Muss man dort also wie ein Kfz einen Parkschein ziehen? Das würde wohl bedeuten, dass auch niemand ohne gültigen Parkschein rauskommt?

Hallo Stefan!


Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, wie die Modalitäten beim Auschecken aus dem Parkhaus genau abgelaufen sind. Ich hatte jedoch keinerlei Sicherheitsbedenken beim Abstellen der Räder (samt Gepäck) im Parkhaus.

Beim Anschließen der mit Gepäck beladenen Räder an „irgendeiner“ frei zugänglichen Stelle hätte ich mich vermutlich weniger sicher gefühlt…


Gruß LUTZ

Ich werde nächste Woche wieder in Venedig vorbeikommen, wobei ich überlege, vielleicht wirklich nur "vorbeizukommen", da ich Venedig schon mehrfach besucht habe. Mein Fahrrad hatte ich beim letzten Mal irgendwo an einem Geländer festgemacht und dann - mit mulmigem Gefühl - zurückgelassen. Es war dann zum Glück noch alles da, aber diese touristischen Attraktion, ziehen nicht nur Touristen an, sondern auch die, die gerne etwas von den Touristen entwenden wollen. Ich werde es sehr kurzfristig entscheiden, ob ich wieder eine Besichtigungsrunde durch Venedig machen werde oder nicht. Sicherer ist ein Parkhaus sicherlich ...

Hallo Arnulf!




Wenn Du Zeit und Gelegenheit hast, dann empfehle ich (mindestens) eine Übernachtung in Venedig. Die Stimmung am späten Abend und am frühen Morgen (wenn die allermeisten Tagestouristen nicht mehr bzw. noch nicht da sind) fand ich in Venedig ganz besonders beeindruckend...


Gruß LUTZ

Danke für die Empfehlung - bis auf die erste Übernachtung nach Ankunft mit der Bahn in Verona habe ich nichts gebucht und eigentlich weiß ich nie, wo ich am Abend landen werde. Vielleicht liegt Venedig passend für eine Übernachtung. Es gibt ja auch Campingplätze in der Nähe, von denen auch Abends ein Ausflug nach Venedig möglich wäre ...

Es gibt einige Hotels in der Nähe der Piazzale Roma oder zumindest noch in Bahnhofsnähe, wo man das Rad vielleicht einstellen kann. Vielleicht ist derzeit auch noch nicht so viel los, daß die Hoteliers da flexibel sind. Allgemein dürfte ein Fahrrad zum Unterstellen nicht für grenzenlose Begeisterung sorgen. Aber was tut man nicht alles für Gäste in diesen Zeiten....

Wir haben unsere Räder damals zugegebenermaßen ohne Gepäck angeschlossen gehabt, das war ein Tagesausflug von Padua gewesen.

Ich werde das sehr kurzfristig entscheiden. Es könnte sein, dass ich am zweiten Tag (diesen Sonntag!) bei Venedig lande. Ich starte am Samstag gegen 15 Uhr in Verona und fahre dann noch 35 km zu meinem ersten Quartier, welches ich als einzige Unterkunft bereits gebucht habe. Danach wird es davon abhängen, wie viel Zeit ich in Padua verbringen möchte. In Verona und Venedig war ich schon mehrfach. Wenn ich bei Venedig übernachte, kann ich sicherlich am Abend nach Venedig hineinschauen, was vielleicht reizvoll sein könnte.

Zunächst muss ich aber mit dreimaligem Umsteigen überhaupt erst mit der Bahn in Verona ankommen. Das ist im Augenblick noch meine etwas größere Sorge. Ich bin froh, wenn ich in München meinen Zug nach Verona bestiegen habe. Ich hatte das schon, dass ich einen Anschluss verpasst habe und dann natürlich keinen Fahrradstellplatz mehr hatte. Trotz Umweltbedenken fliege ich daher lieber. Leider ist der Direktflug von Bremen nach Venedig nicht mehr möglich.

Hallo Lutz,

dein gepostetes Bild lässt mich mit Fragezeichen zurück. Kann man die Räder da nur abschließen oder auch anschließen? Kann man es überhaupt ohne Fahrradständer hinstellen? Ich frage nur, weil wir mit dem Rennrad herfahren würden.

Neugierig, wie ich war, fand ich nach kurzer Suche Diese Seite mit Fahrradboxen in Venedig und Mestre.

Hier kann man sein Fahrrad wohl versperrt stehen lassen. https://www.veneziaunica.it/de/node/2183/ical
Falls Du das ausprobierst, wäre ein Erfahrungsbericht sehr schön!
Ich selbst habe das noch nicht gesehen. Wir hatten immer eine Pension in Venedig, in der wir das Fahrrad abstellen durften.

Hallo Stefan!




Ich kann mich nicht erinnern, dass wir unsere Räder irgendwo angeschlossen hatten. Unsere MTBs (mit Rucksack auf Zorrocarry) haben wir mangels Ständer einfach gegen die Wand gelehnt und zusammen geschlossen. Ich glaube nicht, dass ein Dieb die einfach so unbemerkt aus dem Parkhaus schleppen würde. Ich jedenfalls habe mir um die Sicherheit der Fahrräder im Parkhaus keine Sorgen gemacht. Im Gegensatz dazu waren wir froh, die Räder los zu sein.

Denn eines ist klar:

Venedig ist die fahrradunfreundlichste Stadt der Welt! :-)


Gruß LUTZ

So, jetzt habe ich entschieden und kurzfristig doch noch eine Übernachtung gebucht. Ich hatte schon früher die Seite Bed-and-Breakfast.it gefunden und für meine erste Übernachtung nach Verona genutzt. Es sind zwar am zweiten Tag noch ca. 100 km bis Venedig, aber mit meinen üblichen Tagesstrecken, die in dieser Größenordnung liegen, sollte das gut hinkommen. Daher habe ich nun in einem B&B nahe des Bahnhofs in Mestre und nur wenige Schritte von der Bushaltestelle für die Linie nach Venedig entfernt für 40 Euro (inkl. Frühstück) ein Zimmer gebucht. Das Fahrrad kann ich dort einstellen. Das ist für mich nun eine sehr komfortable Lösung, bei der ich das Fahrrad nicht im öffentlichen Bereich stehen lassen muss.

Ciao,
Meine nächste Tour wird mich eventuell von Verona nach Venedig führen. Ich würde dann in Venedig den Zug nehmen.

Nun stelle ich mir die Frage: wie komme ich mit dem Velo nach Venedig?

Was sicher geht: via Mestre über die Brücke. Aber die Gegend um Mestre sieht irgendwie nicht so cool aus... Daher:
- Kommt man von Fusina mit der Fähre und Velo zum Piazzale Roma bzw. zum Bahnhof Santa Lucia?
- Falls ich von Chioggia her kommen würde: komme ich vom Lido irgendwo mit dem Velo zum Piazzale Roma bzw. zum Bahnhof Santa Lucia? Die Fähre Alberoni - Fusina nimmt Velos mit, aber dann habe ich in Fusina wieder das Problem Fusina - Venedig...

Und wenn ich schon am Fragen bin: fahren die Fähren zwischen Chioggia und Alberoni (Isola di Pellestrina) regelmässig?

Danke im Voraus für Tipps!

Grüß Gott
wir sind vor 20 Jahren von Chioggia aus mit Fähre - Insel - Fähre- Lido - Fähre bis zum Markusplatz gekommen. Gegenüber sieht man die Jugendherberge, da hatten wir Quartier. Es gab ein bisschen Stress, weil nicht jeder Vaporetto uns mitnehmen wollte. Beim dritten oder vierten hat es geklappt. Dann zur Heimfahrt wieder mit Vaporetto zurück und zum Bahnhof S. Lucia, das habe ich als stressfrei in Erinnerung. Es gab damals einen Stadtplan für behinderte Menschen, der hatte farbige Kennzeichen für höhengleiche Wege, das hat sehr geholfen. Damals galt Fahrradfahren ist verboten, wir haben viel geschoben, aber uns nicht immer dran gehalten

Herzlichst
Gerhard

Im Herbst 2019 taten sie das noch. Man kam damals auch nach Venedig, wenn man über die Isola die Pellestrina geradelt und dann in die nächste Fähre eingestiegen ist. Klang aber umständlich, wir haben es nicht ausprobiert (wollten eh nicht nach Venedig...). Ein anderer Radfahrer, der in Chioggia in der selben Unterkunft wie wir übernachtet hat wollte es aber tun.

Von Chioggia kannst du per Inselhüpfen bis zum Lido fahren, nicht immer sind die Anschlußfähren paßgenau für den, der das mit dem Rad gefahren ist, geht aber. Vom Lido fahren regelmäßig die Autofähren zum Tronchetto, vorn dort mußt du halt die paar 100 m bis zur Pzz.Roma fahren. Mit den üblichen Vaporetti geht das normalerweise nicht, das wird auch klar kommuniziert. Mestre und diese Gegend ist natürlich nicht das Radfahrerparadies, aber sooo schlimm finde ich das jetzt auch nicht.

Jetzt erst gelesen, dass man in Venedig nicht mal ein Rad schieben darf. Kostet 200€ Strafe.

War ein Artikel im Stern oder Focus…

Rennrädle

Im letzten Jahr bin ich von Mestre aus über den besagten Damm gefahren. Mestre selbst ist fahrtechnisch nicht besser oder schlechter als andere Städte. Unschön fand ich dagegen den Abschnitt durch das Hafengebiet, bis man auf den Damm kam.

Wie es mit den Fährverbindungen aussieht, weiß ich nicht, da ich diese Möglichkeit nicht ernsthaft in Erwägung gezogen hatte.

Trotz des offiziellen Verbotes habe ich mich erdreistet, das Fahrrad noch eine Straße weiter als zum Bahnhof Santa Lucia zu schieben. Es hat sich niemand beschwert, und in dieser Straße war das Hotel, und da konnte ich das Rad unterstellen.

Dafür hatte ich im Hotel ein anderes unschönes Erlebnis: An der Rezeption wurde keine Barzahlung akzeptiert, angeblich wegen Corona. Ich wurde also genötigt, mit der Kreditkarte zu zahlen und meine Geheimzahl einzugeben. Hinterher wurde versucht, unrechtmäßig mit meiner Kreditkarte einzukaufen. Zum Glück hat meine Bank rechtzeitig Verdacht geschöpft, so dass zumindest kein Schaden entstanden ist.

Grüß Dich,

ich würde das Velo an einem Ort an der Bahnlinie in einer Unterkunft stehen lassen und mit dem Zug bis S. Lucia fahren (zb der aus Richtung Trieste fährt stündlich). Da bist Du mitten drin und kannst Brücken, Vaporetti und Treppen vollkommen streßfrei meistern. Großartig herumfahren kannst Du da eh nicht. Ein Tretboot wäre da fast sinnvoller.
Viel Spaß.
Gruß
Nat

Das war im September 2021 genau so wie beschrieben. Kein Problem und ne tolle Sightseeingtour inclusive ohne sich durch Massen quetschen zu Müssen. Btw auf dem Lido lässt es sich auch gut übernachten…

Hier ist sozusagen der einzige Fall, daß ich derselben Meinug bin, wie es machnmal auf Schildern geschrieben steht:
"Vernünftige fahren hier nicht Fahrrad. Den anderen ist es verboten."

Fahrrad in Venedig-Kernstadt ist wirklich unvereinbar. Südlich der Pzzle Roma bis Dorsoduro gibt es schon Gassen, da könnte man fahren, aber dann kommen eben doch wieder Kanäle. Dto auf der Giudecca.

Ein Problem könnte nur entstehen, wenn man als Radreisender irgendwo in der Stadtmitte eine Unterkunft gebucht hat. Davon habe zumindest ich aber noch nie etwas hier gelesen.

Dann ist es an der Zeit, dies zu tun und die letzte Meile singend zu gondeln.

Von der - sicherlich - hübschen Gondelinsassin hätte ich gerne mehr gesehen als nur die Schuhe...

Das Bild wurde kurz nach Sonnenaufgang aufgenommen, darum ist der Platz noch so leer. Ich bin damals über die Brücke noch im dunkeln nach Venedig gefahren. Und ab da geschoben und über die vielen Brücken getragen, erst auf dem Rückweg zum Bahnhof von Venedig ging das Gedränge langsam los.

Geht alles.
Eon

Ja: nur wozu? Krasses Mißverhältnis zwischen Aufwand und Ertrag!

+1
Ich würde da selbst mein schmales, leichtes Rennrad nicht herumbugsieren wollen. Die Treppen werden einem selbst als Fußgänger irgendwann nervig.

Danke für die Feedbacks!
Da ich wegen des reservierten Zugtickets eine zeitliche Punktlandung hinlegen muss, lasse ich es glaub lieber mit dem Inselhüpfen ab Chioggia. Ergo peile ich den Damm ab Mestre an (von Fusina geht glaub wirklich nichts mit dem Velo Richtung Bahnhof Santa Lucia). Bei einer allfälligen Weiterfahrt in ein paar Monaten / Jahren würde ich dann die Fähre Tonchetto-Lido und anschliessend Chioggia anvisieren.

Jetzt noch das grosse Aber: die Ebene zwischen Gardasee und Venedig sieht ja nach einem ausgesprochen hässlichen Agglo-Brei aus! Da muss ich mir schon überlegen, ob ich nicht besser am Gardasee noch eine Schlaufe einbaue und in Verona den Zug nehme...
Ich will dann später mal Richtung Süden (EV7), da ist der Sinn des Abstechers ans Meer schon leicht fraglich.

Der Bahnhof Santa Lucia wurde diesen österreichischen Radfahren zum Verhängnis. Sie schoben ihr Rad dorthin und wurden von der Polizei angehalten und zur Polizeiwache begleitet. Da in Venedig Fahrräder verboten sind, bekamen sie dort ein Strafmandat über 100 EUR.

100 EUR Strafe in Venedig

Sorry, aber dein Kommentar ist irreführend: sie wollten durch die Stadt zum Bahnhof, nicht vom Damm her.

Ne, das Tragen war eigentlich der geringste Aufwand, hätte ich mein Rad angeschlossen abgestellt, hätte ich zwei Stunden lang keine ruhige Minute gehabt.

Wer klaut den ein Fahrrad in Venedig? Wir hatten unsere damals einfach vor dem Bahnhof an einen Zaun angeschlossen und das Gepäck im Bahnhof zur Aufbewahrung abgegeben. Wir kamen morgens mit der Fähre aus Igoumenitsa und sind abends mit dem Nachtzug nach München weiter. War kein Problem.