Posted by: bk1
Re: Tipps für eine Tour in (Süd-)Schweden - 08/15/10 07:38 PM
Die zweistelligen Nationalstraßen und Europastraßen kann man meistens sehr gut fahren (vor allem wo sie keine Fahrradverbote haben) da die durchschnittliche Autofahrt ja nicht so lang ist und der Verkehr sich hauptsächlich in der Nähe großer und mittlerer Orte konzentriert, was aber in relativ dicht besiedelten Gegenden, z.B. Göteborg - Borås - Jönköping - Linköping - Norrköping - Stockholm - Uppsala natürlich nie wirklich aufhört. Nördlich der Linie Oslo - Stockholm und etwas weg von der Küste hast nur noch auf wenigen Streckenabschnitten viel Verkehr. Aber ich bin die E4 Sundsvall - Helsingborg, die E6 Helsingborg - Oslo, die E18 Stockholm - Västerås - Örebro und die E3 (heute E20) Stockholm - Eskilstuna - Göteborg schon komplett gefahren. Für die Fans der Einhaltung absurder Fahrradverbote: Ich verwende die Bezeichung E.. auch für die Straße, die diese Europastraßenfunktion für den Fahrradverkehr übernehmen soll. Streß hat man vor allem damit, diese zu finden, weil die Wegweiser ja praktisch komplett fehlen oder falsch sind.
Aber wahrscheinlich fühlen sich Leute hier unterschiedlich gestört. Mich stören vor allem innerörtliche Autos, die von allen Seiten kommen und damit gefährlicher sind. Andere stören vor allem außerörtliche Autos, die schneller und damit lauter fahren.
Ich finde diese Einstellung, daß man Europastraßen und zweistellige Nationalstraßen meiden soll, auch ziemlich problematisch. Die Konsequenz ist, das Fahrrad als Verkehrsmittel abzuschaffen und zu einem reinen Sportgerät zu degradieren, wenn wir als Radfahrer nicht mehr oder fast nicht mehr die Wahl haben, die schnellste Verbindung zu benutzen sondern nur noch eine schöne Schlammpiste angeboten bekommen, die 1.5 Mal so lang ist, bergig ist, viele Ampeln und negative Vorfahrt, Drängelgitter u.s.w. hat. Vielfach ist das schon traurige Realität. Natürlich ist es schön, wenn man Zeit hat, mal eine etwas längere, schönerer oder ruhigere Strecke zu fahren, aber das soll die Wahl des Radfahrers und nicht des Verkehrsplaners sein.
Aber wahrscheinlich fühlen sich Leute hier unterschiedlich gestört. Mich stören vor allem innerörtliche Autos, die von allen Seiten kommen und damit gefährlicher sind. Andere stören vor allem außerörtliche Autos, die schneller und damit lauter fahren.
Ich finde diese Einstellung, daß man Europastraßen und zweistellige Nationalstraßen meiden soll, auch ziemlich problematisch. Die Konsequenz ist, das Fahrrad als Verkehrsmittel abzuschaffen und zu einem reinen Sportgerät zu degradieren, wenn wir als Radfahrer nicht mehr oder fast nicht mehr die Wahl haben, die schnellste Verbindung zu benutzen sondern nur noch eine schöne Schlammpiste angeboten bekommen, die 1.5 Mal so lang ist, bergig ist, viele Ampeln und negative Vorfahrt, Drängelgitter u.s.w. hat. Vielfach ist das schon traurige Realität. Natürlich ist es schön, wenn man Zeit hat, mal eine etwas längere, schönerer oder ruhigere Strecke zu fahren, aber das soll die Wahl des Radfahrers und nicht des Verkehrsplaners sein.