Posted by: Gerhard
Flughafen Catania Probleme bei der Radannahme - 10/15/10 08:59 AM
Unerwartete und recht schwierig zu lösende Probleme hatte ich am Donnerstag beim Rückflug von Catania nach Stuttgart (Air Berlin). 2 Wochen zuvor in Stuttgart hatte ich nur das Übliche gemacht (Pedale ab, Lenker drehen, Sattel raus, Schutz der empfindlichen Teile) und in Catania das Rad komplett, sogar ohne Luft abzulassen, fröhlich entgegen genommen. Beim Rückflug habe ich dagegen folgendes erlebt:
Der Flughafen ist neu renoviert/organisiert. Der Flughafenbetreiber SAC (Societa Aeroporto Catania) hat keine separate Sperrgutannahme mehr, sondern man gibt das Rad direkt am Schalter auf. Der junge Mann am Check-In verlangte zu meinem Erstaunen, dass ich das Rad verpacken müsste und verwies auf aushängende Bilder, die altbekannte Radtaschen für Rennräder zeigen. Ich nahm das zunächst locker und erklärte, dass ich eine solche nicht habe, und verwies darauf, dass ich genau so gekommen bin, mir niemand für den Rückflug andere Regularien genannt habe. Obwohl ich das in bestem Italienisch und anfangs auch noch höflich tue, hilft es nichts. Fahrrad wird ohne Demontage der Räder nicht angenommen. Ich verlange nach dem Verantwortlichen. Es gibt keinen.
Ich gehe zum Schalter nebenan, wo sich ein etwas kompromissbereiterer Herr mein Desaster anhört und mit sich handeln lässt. Nach 15 Minuten Hin und Her kam ich so weit: Auf jeden Fall müsse das Vorderrad demontiert werden (idiotisch!), sonst passe das Rad nicht durch die Gepäckannahme, wo das Förderband läuft, und es müsse am Rahmen fixiert werden. Habe ich gemacht und Leukosilk sei Dank konnte ich das auch irgendwie befestigen. Luft noch etwas raus, dann erst ging es aufs Förderband und durch die schwarzen Streifen ins Ungewisse.
Nur so kam ich mit! Ich habe echt Blut und Wasser geschwitzt. Obwohl ich kaum mit Rad fliege, bin ich schon ab Palermo zurück geflogen und hatte keine Probleme erwartet. Obwohl ich solche Situationen meist cool angehe, war ich doch froh, durch die Fensterscheiben sehen zu können, dass das Rad tatsächlich in den Flieger eingeladen wurde.
Ergebnis in Stuttgart: Das Rad kam an ohne weitere Schäden. Natürlich mehr Aufwand, aber es hielt sich in Grenzen. Glück gehabt.
Also meine Info und Warnung: Hier liegt wohl eine generelle Besonderheit des Flughafenbetreibers in Catania vor und nicht ein Problem von Air Berlin oder einzelner Mitarbeiter vor Ort.
Sizilien sieht mich ohnehin nicht so schnell wieder und das Fliegen mit Rad streiche ich aus meinem Programm. Den Stress gebe ich mir nicht mehr. Dennoch würde es mich interessieren: Kann jemand Ähnliches oder Gegenteiliges aus Catania berichten?
Gerhard
Der Flughafen ist neu renoviert/organisiert. Der Flughafenbetreiber SAC (Societa Aeroporto Catania) hat keine separate Sperrgutannahme mehr, sondern man gibt das Rad direkt am Schalter auf. Der junge Mann am Check-In verlangte zu meinem Erstaunen, dass ich das Rad verpacken müsste und verwies auf aushängende Bilder, die altbekannte Radtaschen für Rennräder zeigen. Ich nahm das zunächst locker und erklärte, dass ich eine solche nicht habe, und verwies darauf, dass ich genau so gekommen bin, mir niemand für den Rückflug andere Regularien genannt habe. Obwohl ich das in bestem Italienisch und anfangs auch noch höflich tue, hilft es nichts. Fahrrad wird ohne Demontage der Räder nicht angenommen. Ich verlange nach dem Verantwortlichen. Es gibt keinen.
Ich gehe zum Schalter nebenan, wo sich ein etwas kompromissbereiterer Herr mein Desaster anhört und mit sich handeln lässt. Nach 15 Minuten Hin und Her kam ich so weit: Auf jeden Fall müsse das Vorderrad demontiert werden (idiotisch!), sonst passe das Rad nicht durch die Gepäckannahme, wo das Förderband läuft, und es müsse am Rahmen fixiert werden. Habe ich gemacht und Leukosilk sei Dank konnte ich das auch irgendwie befestigen. Luft noch etwas raus, dann erst ging es aufs Förderband und durch die schwarzen Streifen ins Ungewisse.
Nur so kam ich mit! Ich habe echt Blut und Wasser geschwitzt. Obwohl ich kaum mit Rad fliege, bin ich schon ab Palermo zurück geflogen und hatte keine Probleme erwartet. Obwohl ich solche Situationen meist cool angehe, war ich doch froh, durch die Fensterscheiben sehen zu können, dass das Rad tatsächlich in den Flieger eingeladen wurde.
Ergebnis in Stuttgart: Das Rad kam an ohne weitere Schäden. Natürlich mehr Aufwand, aber es hielt sich in Grenzen. Glück gehabt.
Also meine Info und Warnung: Hier liegt wohl eine generelle Besonderheit des Flughafenbetreibers in Catania vor und nicht ein Problem von Air Berlin oder einzelner Mitarbeiter vor Ort.
Sizilien sieht mich ohnehin nicht so schnell wieder und das Fliegen mit Rad streiche ich aus meinem Programm. Den Stress gebe ich mir nicht mehr. Dennoch würde es mich interessieren: Kann jemand Ähnliches oder Gegenteiliges aus Catania berichten?
Gerhard
