TGV Atlantique: Fahrradmitnahme jetzt möglich!

Hallo,

nach Umbau der TGV Atlantique (z.B. Paris - Rennes - Brest oder Paris - Nates oder Paris - Bordeaux - Toulouse, Lourdes) können jetzt Fahrräder für 10 EUR mitgenommen werden. Reservierungspflicht.

Hier kann man Abfahrts- und Ankunftsbahnhof angeben und bekommt angezeigt, ob Fahrradmitnahme möglich:

http://www.voyages-sncf.com/billet-train/horaires?rfrr=Homepage_header_Consultez%20les%20horaires

Sollte nicht auch der Thalys entsprechend umgerüstet werden?

Hoffentlich werden auch bald die TGV Richtung Süden (Lyon, Marseille, Perpignan, Nizza) umgerüstet ...

Gruß
Peter

Super! Wie wurden die Waggons umgebaut? Hat man jetzt Platz zum Fahrrad aufhängen, oder wie?

Andererseits - wie komme ich mit dem Fahrrad im Zug aus Süddeutschland nach Paris und dort mal wieder vom Gare du Nord zum Gare Montparnasse? Also so richtig Spaß mach das immer noch nicht.

Ich bin im August Paris-Saumur (richtung Nantes) und zurück Vannes-Paris (aus Quimper) mit TGV gefahren. Waggons sind die gleiche wie richtung Paris, wie hier:
TGV Fahrradplätze

Und dann in Paris radlt man ganz schön durch die Stadt, von Bahnhof zur Bahnhof, wie hier:

mit Rad durch Paris

Viel Spaß,

Sara

Mal davon abgesehen, dass es »Waggons« noch immer nicht gibt, es sieht genauso aus wie in den bisher angepassten Wagenzügen. Im Kabuff über dem jeweiligen Enddrehgestell, also jeweils unmittelbar hinter einer Lokomotive, ist eine Vierersitzgruppe durch vier hochklappbare Längssitze ersetzt worden. Wenn kein Fahrradplatz verkauft wird, dann werden diese Plätze ganz normal belegt. Nicht rausbekommen habe ich, wie lange vor der Abfahrt das passiert.
von Paris Ost (bzw. Nord, die beiden Bahnhöfe liegen ziemlich beienander) bis Montparnasse habe ich im Juni in vierzig Minuten geschafft. Das war schon ziemlich knapp, das Problem sind vor allem die signalgeregelten Kreuzungen.

Falk, SchwLAbt

Hallo,

toll! Die Frage ist, warum hat man nicht einfach das vorhandene Gepäckabteil genommen? In solchen ist mein Fahrrad bereits gereist, sowohl im TGV als auch im Thalys. Den Schlüssel hat übrigens nur der Mann am Bahnhof, nicht die Zugbegleiter.

Gruß
Andreas

Danke für die Info!

Vor zwei Jahren bin ich aus Richtung Bordeaux nach Paris und weiter ins Saarland gefahren. Sowohl bis als auch ab Paris musste ich mein Fahrrad verpackt transportieren. Daher war es eben in Paris nicht praktikabel das Fahrrad für die Fahrt von Bahnhof zu Bahnhof wieder zusammen zu bauen.
Aber wenn die Fahrradmitnahme jetzt besser geregelt ist, kann ich den nächsten Urlaub in Südfrankreich ja schon mal planen. :-)


Aber offensichtlich hast Du verstanden was gemeint ist. Gut dass ich nicht auch noch geschrieben habe, dass ich mir für die Fahrt im Waggon einen 'neuen' Kugel-SON kaufen will.

Ja, davon habe ich dieses Wochenende profitiert Die Abteile sind die gleichen wie im TGV Est, d.h. vier Klappsitze. War auch schon mal hier thematisiert worden, inklusive Glaskugelei den Thalys betreffend.


Online-Buchung ist leider immer noch nicht möglich.

Übrigens sollte man sich nicht zu sehr auf die Fahrradsymbole verlassen. Zumindest was die TERs und Intercités betrifft, ist die Verteilung der Fahrradsymbole im Fahrplan völlig unabhängig von ihrer Verteilung in der Realität. D.h., es gibt Regionalzüge mit Fahrradabteil, die laut Fahrplan keins haben sollten, und umgekehrt. Letztlich bin ich da aber immer problemlos mitgekommen.

Viele Grüße,
Stefan

Das Wiki widmet dieser Frage einen eigenen Artikel.

Viele Grüße,
Stefan

Schon mal ein guter Schritt. Aus Richtung Ruhrgebiet/Norddeutschland/nördlich vom Weißwurstäquator muss ich aber wohl immer noch zunächst nach Saarbrücken, wenn ich mit dem Rad per TGV nach Paris möchte.

Bernd

Warum Saarbrücken? Von dort geht meines Wissens nur ein ICE, und was ICE+Fahrrad betrifft, wissen wir wohl alle Bescheid. Wenn schon, dann von Saarbrücken noch weiter per Regionalzug über Forbach nach Metz. Je nach Wohnlage kommen auch Luxemburg oder Karlsruhe als Anknüpfungspunkte in Frage.

Viele Grüße,
Stefan

Falls du damit zum Ausdruck bringen willst, dass für eine richtig schnelle Verbindung aus dem Norden oder Westen der Republik nach Paris die Radmitnahme im Thalys noch ermöglicht werden muss, verstehe ich die Aussage - ansonsten nicht.
Gruß
Uli

Ursprünglich wollte ich im Juni mit Zug und Rad nach Paris und dann mit dem Rad an der Loire lang bis zum Atlantik. Nach damaliger SNFC-Auskunft ging das aus Deutschland nicht ab Köln, sondern nur ab Saarbrücken.

Und die Rückfahrt mit Fahrrad (Atlantik - Paris) per TGV war gar nicht möglich, wenn überhaupt, dann nur mit Regionalzügen.

Bernd

Hm, ich habe meine Zweifel, ob es da um eine fortschreitende Umrüstung geht. Im Jahre 2004 bin ich bereits mit einem TGV von Paris ans Mittelmeer gekommen, Montpellier direkt (ohne Halt in Lyon z.B.!), danach noch weiter bis Narbonne oder Perpignan. Damals gab es aber keine TGVs mit Radmitnahme nach Bordeaux etc. Seit einigen Jahren (ist nicht neu!) hat sich das Rad gedreht. Mittelmeer funktioniert nicht mehr, stattdessen Atlantique. M.E. haben sich die TGVs mit Radmitnahme nicht vermehrt, sondern nur geografisch verschoben. Ausnahme: die neue TGV-Verbindung Paris-Strasbourg (und eine sehr eingeschränkte Auswahl weiter nach Deutschland).

"Klugscheisser-Modus an:" Ab Paris entlang der Loire zum Atlantik zu radeln geht weder mit einer Zugfahrt ab Köln noch mit einer ab Saarbrücken.

Wieso sollte man und Fahrrad nicht per Zug von Köln nach Paris kommen? Einfach per IC nach Stuttgart und dann mit dem TGV.

Gruß
Uli

Schon klar, auf der Teilstrecke bis Orleans hätte ich auf die Gegenwart der Loire verzichten müssten.

Leider musste ich die Tour in diesem Jahr wegen zwischenzeitlich eingetretener Imponderabilien ausfallen lassen, aber sie steht immer noch auf meinem Wunschzettel. Mit den hier gewonnenen neuen Erkenntnissen wirds dann vielleicht 2011 was.

Bernd

Sehr umständlich. Wenn, dann von Köln nach Strasbourg mit EC/IC, ggf. mit Regionalzug-Ergänzung. Dort fährt der TGV stündlich nach Paris. Von Stuttgart ist die Verbindung nur "symbolisch" - sprich zu selten.

Die DB will beweisen, dass wir den neuen Stuttgarter Tiefbahnhof brauchen, damit hier mehr TGVs halten. Verschwíegen wird dabei, dass es dafür keine Tiefbahnhof braucht, sondern nur bessere Kooperation mit der SNCF und eine neue Trasse nach Ulm.

Und was ist mit der Variante:

Mit IC von Köln nach Luxemburg und von dort mit TGV nach Paris ...

So etwas kann ein "Südländer" nicht wissen...

Dafür hat der Südländer die Möglichkeit direkt von Straßburg nach Bordeaux mit TGV zu fahren, ohne den Umweg/Umstieg Paris.
Hat auch was.

Dafür ist das reservierungs- und aufpreisfrei möglich. Das Verfahren funktioniert weiterhin, dafür ausgelegte Rahmen gibt es und mit diesen ist Auf- und Abrüsten in wenigen Minuten erledigt. Ganz ohne Kompromiss geht es nicht.

Falk, SchwLAbt

Bist Du sicher, dass im TGV von Luxemburg nach Paris Fahrräder mitgenommen werden können?

Der von Dir genannte IC ist doch der auf der Strecke Norddeich-Luxemburg. Den habe ich ab Luxemburg zurück schon mal benutzt (mit Nachtzug von Nizza kommend), weil der quasi vor meiner Haustür (Oberhausen oder Münster = jeweils 50 Kilometer) hält.

Bernd

Hallo Bernd,

ja, dem ist so. Auf diesen TGV muss ich ausweichen, wenn ich von oder nach Paris mit dem Rad möchte, da der TGV von Frankfurt nach Paris keine Räder mitnimmt. Von Metz nach Saarbrücken und umgekehrt geht es dann mit dem TER.

Gruß Hildegard

Ja, selbst schon gemacht vor zwei Monaten.

Stefan

Hallo ihr frankophilen Radler,
wenn das jetzt so ist, dann dürfte das Reisen mit einem Liegerad z.B. von Stuttgart aus mit dem TGV nach Bordeaux über Paris für eine Pyrenäentour auch kein Problem mehr sein.
Dann kann man in Zukunft die Müllsackverpackungsverhüllungsvariante wohl hoffentlich vergessen.

Wo bleibt denn nur die DB mit einem adäquaten Angebot ?

Ich verstehe die Frage nicht. In den Zügen der DB, in denen Fahrräder mitgenommen werden, kann man doch "schon immer" ein Liegerad unverpackt mitnehmen.
Gruß
Uli