Australien...und der Wind

Hallo miteinander,

ich habe mal etwas recherchiert zu den Winden in Down Under. Jetzt wollt ich mich aber vielleicht bei dem ein oder anderen Kenner versichern, dass es auch richtig ist, was ich mir so denke. Also...
Wir würden ca. September starten...und das dann eigentlich in Perth. Denn von Sep - Dez müssten von dort eigentlich die Winde am günstigsten sein, wenn man nach Osten gen Nullarbor fährt. Dann müsste es doch eigentlich windtechnisch im dreimonaterythmus an den anderen Küsten günstig sein, oder? Also Dez - Mrz Ostküste von Süd nach Nord, Apr - Jun Norden (eher im Landesinneren) von Ost nach West und dann Jul - Sep wieder an der Westküste von Nord nach Süd.

So...das wär prima, aber jetzt bin ich gespannt, was die Australienradler dazu sagen.

Vielen Dank schonmal

Holm

Hi,

ich hatte im Dez. im Südwesten Wind aus Südwest. Aber 2006 war ein "unnormales Jahr" mit Temp von 10-25 °C viel zu kalt.

Gruß
Thomas

Hi,

Das heißt, wenns unnormal war, dann müsste die Normalität ja andersrum sein, oder?

Hi,
Australien ist dafür bekannt, dass das Klima vergleichsweise unregelmäßig ist.

Trotzdem, hier mal eine Windwebsite.
=1&id_typspot[2]=2&id_typspot[3]...fs]Windweltweit

Danke, cooler link.

holm

Hi,

keine Ahnung - denn die Windrichtung berücksichtige ich nicht bei meiner Routenplanung, denn der kommt immer von vorne...

Gruß
Thomas

Hat sonst noch jemand Erfahrungen gemacht?

Danke

Meine praktische Australienwinderfahrung:
Ich bin von Melbourne über Adelaide, Alice Springs nach Darwin. Start Juni, Ende Mitte August.
An der Südküste gab es zu dieser Zeit teilweise heftige Stürme und viel Regen neben schönen, milden Tagen. Die Windrichtung weiß ich gar nicht mehr, aber bei solch einem Regensturm kann man eh kaum fahren und braucht ein sehr gutes Zelt.
Auf der Süd-Nord-Durchquerung hatte ich wenig Wind, tendenziell vielleicht eher etwas Rückenwind.

Ich bin 2008, Ende August, in Melbourne gestartet. Entlang der Kueste bis nach Adelaide dann durch die Mitte nach Darwin. In Salt Creek hatte ich extremsten Gegenwind, ein Fahren war nicht mehr moeglich. Ich denke, ich hatte von Port Augusta bis Alice Spring auch nur Gegenwind. Eher der staerkeren Sorte. Ab Alice Springs hatte ich dann Rueckenwind bis Darwin. Der Wind kann einen ganz schoen frustrieren. Damit muss man sich in Australien aber abfinden.


lg

Hi,



...kann... muß aber nicht... Es hat ja keiner behauptet, dass Radreisen einfach sind.

Vom Wind lass ich ich mich nicht frustrieren: es geht langsamer, die Tagesdistanz wird kürzer, die Ermüdung steigt und es ist kälter.
Freut man sich über die Tage, an denen der Wind günstig bzw. nicht störend war, machen einem die "harten" Tage weniger aus.

Seit Island, wo ich nach Wind geplant hatte und dann in 2 von 3 Wochen, abnormales Wetter herrschte, gab ich es auf.

Gruß
Thomas

Ich würd meine Planungen auch nicht vom Wind abhängig machen.
Abgesehen davon soll es im austr. Winter der Westwind vorherrschen. Ist bei Nord-Süd-Richtung auch nicht der Bringer. Von der Südküste hab ich keine Erfahrungen, könnte mir aber vorstellen, das der Wind von Süd kommt (Meerseite).
Im Sommer Ostküste bzw. Landesinneren? Davon halt ich nix. Ist zu heiß, bes. in den tropischen Norden und im Outback. Dazu die lieben kleinen Biester. nee danke.

Gruß peter

Hallo,

ich bin im September/ Oktober 2005 von Perth nach Sydney gefahren. An 25 von 29 Tagen hatte es entweder Rückenwind oder gar keinen Wind, an drei Tagen leichten Gegenwind und einen Tag starken Gegenwind. Ich würde auf jeden Fall von West nach Ost fahren
Gruß Bernd

Diese Webseite hat so ziemlich gestimmt
http://www.bom.gov.au/climate/averages/wind/wrselect.shtml

Hallo

Ich bin damals im Juni die Nullabour gefahren.Ich hatte stets Rückenwind,dadurch war es ein Vergnügen diesen Antrieb zu haben,aber bei Gegenwind wäre ich ziemlich frustrierend gewesen,da er doch ziemlich stark und regelmäßig wehte.Mir wurde damals gesagt das die Winde ab November von Ost nach West weht.
Grüsse,markus

Hallo zusammen,

danke fuer die hilfreichen Antworten. Werde mir den Windlink bei Zeiten nochmal genau zu gemuete fuehren, sehe mich aber soweit rel. bestaetigt.
ich denke, in Australien zumiondest etwas den Wind bei der Planung zu beruecksichtigen, ist nicht schlecht!

Gruesse
Holm

Hallo,

nicht schlecht eure Tour und Internetseite!

Ich war 2007 in Australien unterwegs und hatte windtechnisch relativ viel Glück. Wind ist gerade im flachen Outback ein wichtiger Faktor.

Bei mir war es folgendermassen:

1) Februar-Mai: Tasmanien und SO-Australien (Victoria, bis Nord-NSW): keine eindeutige Windrichtung erkennbar, ich habe aber auch selber oft die Richtung gewechselt

2) Mai-Juni: Queensland-Küste Richtung Norden: vorwiegend Rückenwind von Süden

3) Juni-September: im Norden von Townsville (QLD) bis Broome (WA): fast 6000 km nur Rückenwind von Osten!!! Die die mir entgegengekommen sind hatten echt hart zu kämpfen bei dem flachen Terrain!

4) September-Oktober: Runde in SW-Australien
Küste von Perth nach Norden bis Geraldton: meist Gegenwind (von Nord)// Richtung Süden durch Hinterland zurück (über Wubin, Pingelly): meist Rückenwind (von Nord)

5) Oktober-November: Adelaide (SA) - Melbourne (Vic): siehe 1)

=> ZUSAMMENFASSUNG:
- im Südherbst hatte ich an der Ostküste Wind von Süden
- im Südwinter hatte ich im Norden Wind von Osten
- im Südfrühling hatte ich an der Westküste WInd von Norden
- im Südsommer hatte ich im Südosten wechselnde Winde

Das entspricht ja in etwa deiner Aussage am Anfang.
Mir wurde mehrfach von anderen Radreisenden erzählt, dass das der Normalfall in Australien sei.

Hoffe das hilft euch weiter!

Gruß,

Christian