Posted by: elwoodianer
Re: Schweden: Göteborg nach Osten - 11/15/07 02:40 AM
Glaskogens Naturreservat ist in der Tat toll!
"Gla-Skugen" ausgesprochen, hat nichts mit Glas zu tun. "Skog" ist schwedisch für Wald, und der Stora Gla und der Övre Gla sind Seen in diesem Naturreservat.
Gerade landschaftlich sehr zu empfehlen!
Ich bin durch Glaskogens Naturreservat mal die Strecke über Lenungen gefahren, die im Westen an der 172 nahe Årjäng endet. Die Strecke ist eine echte Herausforderung: sehr steile Steigungen über recht schmale kleine Höhenzüge. Da ich mit arg viel Gepäck unterwegs war, hieß das:
Bergauf: vorn + hinten den ersten Gang benutzen, teilweise im Stehen und über den Lenker vorgebeugt fahren, in einigen Fällen sogar im Zickzack, um die Steigung noch zu bewältigen. Der Hinterreifen hatte nicht immer ausreichend Traktion, rutschte auch schon mal durch. Schieben ging gar nicht!
Bergab: erst peilen, wo schotterfreie Flächen zum Bremsen sind, dann einfach nur rollen lassen, aber aufpassen, auf den freien Flächen wirklich scharf zu bremsen, um die nächste Kurve nach Entgegenkommern peilen, und weiter geht die wilde Fahrt...
Einmal fiel mir gar nichts mehr ein: eine kurze Steigung von wenigen Höhenmetern sah es etwa 100 Metern Entfernung aus, als ob die Straße dort senkrecht nach oben führt - zum Glück wars dann nicht so, gerade noch zu bewältigen.
Nach etwa halber Strecke ein Schild: "Brant backe! Cyklister se upp!" ("Steile Steigungen! Radfahrer aufgepasst!") - Ach was... war mir gar nicht aufgefallen
An einem Tag schaftte ich auf dieser Strecke gerade 15 Kilometer in diversen Stunden (mit Kieken, Fotografieren, Klönschnack) und hatte mich für den Tag gut verausgabt.
Die Strecke ist eine alte Handelsroute aus vergangenen Jahrhunderten. Muss ein beschwerlicher Weg gewesen sein.
Große Klasse, die Strecke! Ich hoffe, ich komm da mal wieder hin.
Die Strecken um Årjäng herum fand ich ich dann auch sehr ansprechend: aufwärts in den kleinsten Gängen sinnig hochfahren, auf der anderen Seite sozusagen im freien Fall mit teilweise 55 km/h runterrollen. Ohne den Parka -Luftwiderstand- wäre ich noch deutlich schneller gewesen, aber so warm war es da gerade nicht - Anfang September.
@veloschaum:
Östlich Göteborgs ist es auch nicht übel, nach Småland hineinfahrend. Da gibt es den Vättern, das Store Mosse, den Taberg....
Nahe Jönköping liegt Bankeryd. Dort hat es einen Campingplatz, der im Wald liegt und sehr groß ist. Er wird von einem Motorradclub betrieben (Vätterbygdens MCK, www.vmck.se). Der Platz endet an einer schätzungsweise 25m hohen Klippe am Vätternufer. Fernsicht von dort über den See: wohl an die 40 Kilometer - die Insel Visingsö und das Städtchen Gränna kann man von dort leicht erkennen. Unten der Strand und gleich daneben der Bootshafen. Sehenswert!
Es gibt übrigens auch einen Radweg "runt Vättern", aber das sind allein schon gut 400 Kilometer (http://hem.passagen.se/gfried/cykel.htm).
"Gla-Skugen" ausgesprochen, hat nichts mit Glas zu tun. "Skog" ist schwedisch für Wald, und der Stora Gla und der Övre Gla sind Seen in diesem Naturreservat.
Gerade landschaftlich sehr zu empfehlen!
Ich bin durch Glaskogens Naturreservat mal die Strecke über Lenungen gefahren, die im Westen an der 172 nahe Årjäng endet. Die Strecke ist eine echte Herausforderung: sehr steile Steigungen über recht schmale kleine Höhenzüge. Da ich mit arg viel Gepäck unterwegs war, hieß das:
Bergauf: vorn + hinten den ersten Gang benutzen, teilweise im Stehen und über den Lenker vorgebeugt fahren, in einigen Fällen sogar im Zickzack, um die Steigung noch zu bewältigen. Der Hinterreifen hatte nicht immer ausreichend Traktion, rutschte auch schon mal durch. Schieben ging gar nicht!
Bergab: erst peilen, wo schotterfreie Flächen zum Bremsen sind, dann einfach nur rollen lassen, aber aufpassen, auf den freien Flächen wirklich scharf zu bremsen, um die nächste Kurve nach Entgegenkommern peilen, und weiter geht die wilde Fahrt...
Einmal fiel mir gar nichts mehr ein: eine kurze Steigung von wenigen Höhenmetern sah es etwa 100 Metern Entfernung aus, als ob die Straße dort senkrecht nach oben führt - zum Glück wars dann nicht so, gerade noch zu bewältigen.
Nach etwa halber Strecke ein Schild: "Brant backe! Cyklister se upp!" ("Steile Steigungen! Radfahrer aufgepasst!") - Ach was... war mir gar nicht aufgefallen

An einem Tag schaftte ich auf dieser Strecke gerade 15 Kilometer in diversen Stunden (mit Kieken, Fotografieren, Klönschnack) und hatte mich für den Tag gut verausgabt.
Die Strecke ist eine alte Handelsroute aus vergangenen Jahrhunderten. Muss ein beschwerlicher Weg gewesen sein.
Große Klasse, die Strecke! Ich hoffe, ich komm da mal wieder hin.
Die Strecken um Årjäng herum fand ich ich dann auch sehr ansprechend: aufwärts in den kleinsten Gängen sinnig hochfahren, auf der anderen Seite sozusagen im freien Fall mit teilweise 55 km/h runterrollen. Ohne den Parka -Luftwiderstand- wäre ich noch deutlich schneller gewesen, aber so warm war es da gerade nicht - Anfang September.
@veloschaum:
Östlich Göteborgs ist es auch nicht übel, nach Småland hineinfahrend. Da gibt es den Vättern, das Store Mosse, den Taberg....
Nahe Jönköping liegt Bankeryd. Dort hat es einen Campingplatz, der im Wald liegt und sehr groß ist. Er wird von einem Motorradclub betrieben (Vätterbygdens MCK, www.vmck.se). Der Platz endet an einer schätzungsweise 25m hohen Klippe am Vätternufer. Fernsicht von dort über den See: wohl an die 40 Kilometer - die Insel Visingsö und das Städtchen Gränna kann man von dort leicht erkennen. Unten der Strand und gleich daneben der Bootshafen. Sehenswert!
Es gibt übrigens auch einen Radweg "runt Vättern", aber das sind allein schon gut 400 Kilometer (http://hem.passagen.se/gfried/cykel.htm).