Posted by: Thomas G
Re: Zimbabwe / Simbabwe - nicht abschrecken lassen! - 10/25/07 07:19 AM
Hallo Roland und (ja, es geht mir ganz gut!) hallo Feinbein,
erst mal: dieser Beitrag sollte eine kurze Info sein fuer Reiseradler, die sich nicht sicher sind, ob sie da durch fahren sollten! Ich habe vergeblich vor der Einreise nach HAARGENAU so einer Info gesucht! Der Beitrag sollte KEINE Info ueber die politische Lage oder die Lage der Bevoelkerung sein, das koennen andere (Journalisten oder Menschen, die laenger als 9 Tage im Land waren...) bei weitem besser!
Aber dann mal hier ein Eindruck von den etwas ueber 800 km quer durchs Land: In den groesseren Orten oder gar in den Staedten hungert soweit ich das erfahren konnte, niemand. Es gibt, vor allem in den grossen Staedten ausreichend Benzin und innerhalb eines Tages kommt auch jeder, der kein eigenes Fahrzeug besitzt, mit einem der wenigen Busse oder durch private Fahrzeuge dahin, wo er hin will. Natuerlich sieht das vielleicht in sehr abgelegenen Gebieten anders aus. Das sind die Menschen, die am meisten unter Mugabe zu leiden haben und sie sind es, die Hunger leiden. DAS liegt aber nicht daran, dass es kein Benzin gibt, sondern daran, dass Kaufkraft im Land verstaendlicherweise fehlt. Somit, Roland, war das Smiley selbstverstaendlich in keinerlei Zusammenhang mit der Not des hungernden Anteils der Bevoelkerung zu sehen, sondern lediglich mit der Tatsache, dass es, um es mal zutreffender zu formulieren, ausserhalb der groesseren Staedte deutlich weniger Benzin gibt und somit eben weniger Verkehr. Und, feinbein, das ist weder die "Hauptsache" an meinem Beitrag gewesen, noch war es in irgendeiner Weise auf die Situation der Menschen dort bezogen, sondern lediglich auf die Situation des radelnden Reisenden. Und der, das mag ja bei Dir anders sein, freut sich nunmal ueber weniger Verkehr. Das heisst nicht, dass er sich damit automatisch ueber die Situation im Lande freut. Zugegebenermassen haette ich das in meinem Beitrag vielleicht besser deutlich machen sollen. Mir aber zu unterstellen, so ignorant zu sein, tatsaechlich nur meine eigene Radlersituation zu sehen, finde ich doch sehr unangemessen. Ich habe mit vielen Menschen gesprochen (wie wohl die meisten Radler in Afrika...) und (nochmal zur Erinnerung: eben nicht mit der sehr abgelegen lebenden Landbevoelkerung) zumindest die meisten sehen die Situation eher mit afrikanischer Gelassenheit (ja, ich weiss, sie haben ja vielleicht auch leicht reden, da sie ja nicht hungern muessen. Das war und ist mir selbstverstaendlich bewusst!).
HAUPTSACHE in meinem Beitrag, feinbein, ist, dass man als Radler auf jeden Fall nicht ums Land herumfahren muss, denn ein weiterer Boykott von Touristen hilft dem Land ganz sicher am allerwenigsten, ganz unabhaengig von seiner politischen (Miss-)Fuehrung!
Thomas
erst mal: dieser Beitrag sollte eine kurze Info sein fuer Reiseradler, die sich nicht sicher sind, ob sie da durch fahren sollten! Ich habe vergeblich vor der Einreise nach HAARGENAU so einer Info gesucht! Der Beitrag sollte KEINE Info ueber die politische Lage oder die Lage der Bevoelkerung sein, das koennen andere (Journalisten oder Menschen, die laenger als 9 Tage im Land waren...) bei weitem besser!
Aber dann mal hier ein Eindruck von den etwas ueber 800 km quer durchs Land: In den groesseren Orten oder gar in den Staedten hungert soweit ich das erfahren konnte, niemand. Es gibt, vor allem in den grossen Staedten ausreichend Benzin und innerhalb eines Tages kommt auch jeder, der kein eigenes Fahrzeug besitzt, mit einem der wenigen Busse oder durch private Fahrzeuge dahin, wo er hin will. Natuerlich sieht das vielleicht in sehr abgelegenen Gebieten anders aus. Das sind die Menschen, die am meisten unter Mugabe zu leiden haben und sie sind es, die Hunger leiden. DAS liegt aber nicht daran, dass es kein Benzin gibt, sondern daran, dass Kaufkraft im Land verstaendlicherweise fehlt. Somit, Roland, war das Smiley selbstverstaendlich in keinerlei Zusammenhang mit der Not des hungernden Anteils der Bevoelkerung zu sehen, sondern lediglich mit der Tatsache, dass es, um es mal zutreffender zu formulieren, ausserhalb der groesseren Staedte deutlich weniger Benzin gibt und somit eben weniger Verkehr. Und, feinbein, das ist weder die "Hauptsache" an meinem Beitrag gewesen, noch war es in irgendeiner Weise auf die Situation der Menschen dort bezogen, sondern lediglich auf die Situation des radelnden Reisenden. Und der, das mag ja bei Dir anders sein, freut sich nunmal ueber weniger Verkehr. Das heisst nicht, dass er sich damit automatisch ueber die Situation im Lande freut. Zugegebenermassen haette ich das in meinem Beitrag vielleicht besser deutlich machen sollen. Mir aber zu unterstellen, so ignorant zu sein, tatsaechlich nur meine eigene Radlersituation zu sehen, finde ich doch sehr unangemessen. Ich habe mit vielen Menschen gesprochen (wie wohl die meisten Radler in Afrika...) und (nochmal zur Erinnerung: eben nicht mit der sehr abgelegen lebenden Landbevoelkerung) zumindest die meisten sehen die Situation eher mit afrikanischer Gelassenheit (ja, ich weiss, sie haben ja vielleicht auch leicht reden, da sie ja nicht hungern muessen. Das war und ist mir selbstverstaendlich bewusst!).
HAUPTSACHE in meinem Beitrag, feinbein, ist, dass man als Radler auf jeden Fall nicht ums Land herumfahren muss, denn ein weiterer Boykott von Touristen hilft dem Land ganz sicher am allerwenigsten, ganz unabhaengig von seiner politischen (Miss-)Fuehrung!
Thomas