Hallo miteinander,
dieser Tage sind wir von unserer Italientour zurückgekommen - hier noch ein kleines Feedback zur Rom-Radel-Frage.
Als Erstes: Radeln in Rom und auch hinein in die Stadt war überhaupt kein Problem! Ich möchte mich sogar fast zu der Behauptung versteigen, dass wir noch selten einmal in einer Weltstadt so rücksichtsvolle Autofahrer getroffen haben, auch wenn der Verkehr wie halt so vieles in Italien zunächst einmal recht chaotisch wirkt.
Statt von Tivoli aus sind wir die Stadt von Frascati angegangen - eine Top-Entscheidung! Wir haben dort einen recht angenehmen Abend verbracht (natürlich bei einem kühlen Frascati:-), und wenn dir dann vom Hotelbalkon nachts die Lichter Roms zu Füßen liegen, das vergisst du nicht so schnell!
Knapp 30 km trennten uns dann noch von Roma Termini, und die Via Appia Antica wollten wir dabei unbedingt mitnehmen. Dazu rollten wir die Via Tuscolana hinab bis zur Abzweigung Ciampino (eine Empfehlung unserer Wirtin) und richteten uns nach der Beschilderung für den kleinen Flughafen gleichen Namens. Dann ist man schon bald auf der neuen Via Appia, wie von Falk angesprochen eine Schnellstraße mit Mittelstreifen, aber kein Radelverbot und es gibt einen wenn auch schmalen Seitenstreifen. Und meistens trifft man hier ohnehin auf den berühmten römischen Superstau. Wir querten dann die Ringautobahn und näherten uns im Blechkisten-Slaom dem Ippodromo, wo eine kurze Querstraße nach links zur Appia Antica führt.
Und ab da war's wirklich superschön, Dank an Willi für den Tipp! Das Pflaster war erträglich, vor allem für Radler, die bereits vorher Napoli durchquert haben:-) Dort, wo das Original-Römerpflaster noch vorhanden ist, gab es immer daneben einen recht ordentlichen Singletrail, schließlich ist das ja eine ganz offiziell empfohlene Radroute, siehe weiter oben den Link zur römischen Radwegkarte. Später passierten wir das Forum Romanum, den Konstantinsbogen und das Kolosseum - das ist wirklich eine geniale Stadteinfahrt, und wohl jeder historisch interessierte Radler wird davon restlos begeistert sein. Und dann (der Zug nach München geht immer spätabends) radelten wir noch problemlos kreuz und quer durch die Innenstadt, Fontana di Trevi, Piazza Navona usw, und es gab nicht mal so wenige Römer, die ebenfalls per Rad in ihrer Stadt unterwegs waren. Und sogar die Rückfahrt mit der Bahn hat problemlos geklappt, wenngleich auch uns, wie von Wolf beschrieben, keiner eine internationale Fahrradkarte verkaufen wollte.
Also, nochmal vielen Dank euch allen für die guten Tipps!
Ciao, Sybille & Thomas
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