Posted by: veloträumer
Re: Italien - Adria - 03/19/07 08:07 PM
Hallo Josef,
hier den relevanten Berichtsteil meiner letzjährigen Italientour:
.... aus Vicenza kommen...
Nach Codevigo stößt die Straße aus Venedig hinzu, der Verkehr insbesondere von LKWs nimmt nochmal zu. Ich habe das Gefühl, das alle Lasten über die Straße transportiert werden, Güterverkehr via Zug gar nicht stattfindet. Grotesk, wenn diese Last- und Rußrouten direkt an geschützten Lagunenlandschaften vorbeiführen.
Chiòggia erscheint in dunstiger Abendsonne, zunächst von industriellen Hafenanlagen geprägt. Durch die Verteilung der Stadtteile auf der doppelten Landzunge ist die Orientierung schwierig, was mir abends bei der Restaurantsuche zum Verhängnis wird. Vom Campingplatz „Miramare“ (11,50 €) in Sottomarina, wo ich einen wohl zu langen Strandspaziergang bei Sonnenuntergang mache, finde ich nur auf vielen Irrwege zum alten Hafenviertel mit den versteckten Fischrestaurants in den engen Gassen. Ich bin zu spät, muss zurück und mit einer notdürftigen Pizza nahe des unschönen Touristenboulevards vorlieb nehmen.
(6) Di, 20.6. Chiòggia – Motta (via Laguna di Caleri) – Rosolina – Mésola – Volano – Porto Garibaldi – Casalborsetti – Marina di Ravenna – Lido di Dante
[139 km – 6:54 h – 20,2 km/h – 80 Hm]
Um noch ein paar Eindrücke der Stadt zu sammeln, fahre ich nochmal ins Hafenviertel. Mit seinen Brücken, Kanälen und Kirchen erinnert Chiòggia sehr an Venedig, gilt als deren unscheinbarere Schwester. Zwar sind die Bauten weniger spektakulär, große Paläste und Edelhäuser ehemaliger reicher Handelsfamilien fehlen nahezu ganz, dafür versprühen Leben und Architektur einen lebensnahen Charme. Beim Gang durch Gassen und über Brücken schälen sich immer wieder neue Blickwinkel heraus – ja jeder Schritt bedeutet manchmal schon wieder eine verblüffend veränderte Perspektive. Das Leben pulsiert, hinter unscheinbaren Schaufenster verstecken sich schmackhafte Gebäckspezialitäten, herzhafte Fleisch- und Wurstwaren, kleine Kunsthandwerke oder auch schnöder Alttagskrempel. Obst, Gemüse und Meeresgetier in Hülle und Fülle ist etwas für die Stände in den Gassen unter offenem Himmel, meist direkt an den Kanälen. Der Fischmarkt in Chiòggia gilt sogar als der größte seiner Art in Italien.
Nach der Exkursion und ein paar Einkäufen bricht schon die Tageshitze an, als ich den Weg Richtung Süden fortsetze. Nach einer ersten Passage über die extrem verkehrsreiche SS 309 zweige ich bei Motta Richtung Porto Caleri ab, wo es einen botanischen Garten gibt. Das ist eigentlich eine Sackgasse, aber nach drei Kilometern zweigt nochmals eine Straße nach rechts ab in die Laguna di Caleri hinein. Das Verkehrsschild ist zugeklebt, weil das Naturschutzgebiet nicht mit einer Durchgangsstraße belastet werden soll. Dennoch ist die Fahrt auf einer asphaltierten Strecke durchgehend möglich. Und lediglich wenige Autos von hier tätigen Fischern passieren den engen Fahrweg durch diese eindrückliche Welt von kleinen Laguneninseln mit einer eigenen Vogel- und Pflanzenwelt. Es ist eine erholsame, verträumte Ruhe im extremen Kontrast zu der automobilen Verkehrshölle nur wenige Kilometer entfernt. Kurz vor der Rückführung auf die SS 309 verzaubern breite Böschungen mit Klatschmohn an ebenen Feldern, in denen sich die Farben meines Rades auflösen als seien sie aus dem gleichen Samen der Erde zum Leuchten entsprungen.
Zurück auf der Hauptstrecke ist nicht nur der Ruß und Staub der schier endlosen Truck-Kolonnen belastend, auch die schwüle Hitze unter kräftiger Sonne ist erdrückend. Die Straße wird durch die LKWs so stark belastet, dass die Bautrupps mit dem Reparieren nicht mehr nachkommen. Risse und Löcher sind Standard, besonders die Fahrt am Straßenrand ist daher neben den dicht vorbei ratternden Riesen nicht angenehm bis gefährlich und nur geübten Lenkern zu empfehlen. Zuweilen bleibt mir nichts anderes übrig, um wegen des einen oder anderen Schlaglochs anzuhalten. Eine Baustelle sorgt dann für einen langen Stau, der mich zwar nicht stört, dafür aber die neue, noch heiße Teerdecke. Lose Partikel vom Asphalt kleben auf meinen Reifen fest und drohen sich in den Gummi hineinzubohren, um dann irgendwann unheilvoll ihr Werk zu vollziehen. Die Splitter spritzen an meinem Körper hoch, stechen wie Hagelkörner und erreichen sogar meine Brille auf Augenhöhe. Dazu noch eine Extraportion Hitze auch von unten. An einer Tankstelle muss ich erstmal meine Reifen vom klebrigen Splitt befreien.
Vom riesigen Ausmaß des Podeltas sehe ich wenig. Hierzu müsste ich riesige Umwege fahren. Überall führen Stichstraßen in das angeschwemmte Land des Deltas, wo etliche kleine Siedlungen angelegt wurden. Einen kleinen Eindruck der reichen dichten Vegetation mit der vielfältigen Vogelwelt erhalte ich von der Brücke über dem breitesten Poarm, dem Po di Venézia südlich von Porto Viro. Nur wenige Meter vom Lärm der Verkehrsader entfernt ist schon der idyllische Reiz einer fast undurchdringlichen Natur zu erkennen. Auch ich erreiche endlich kurz nach Mésola einen Abzweig auf eine wenig befahrene Nebenstrecke. Doch die Alternative ist gleichermaßen durch eine ruppige und rissige Asphaltdecke gekennzeichnet. So schleppe ich mich vorwärts fortan bei großer Hitze Richtung Küste bei Volano, verfahre mich ein wenig und komme dann zu einer verspäteten Badepause bei Lido delle Nazionale an. Hier gibt es nördlich des Ortes und der Massenstrände weniger dicht besuchte freie Strandabschnitte. Der Sand ist heiß wie glühende Kohle, ohne Sandale geht kein Schritt. Doch welche Wohltat dann hier in Ruhe nach schweißtreibender Arbeit: ein Bad im blauen Meer!
Nochmal muss ich zurück auf die Piste der Holes & Trucks, immerhin gibt es auch immer wieder gute Abschnitte, sodass ich in ein flottes Tempo hineinfinden kann. So auf die Straße und den Verkehr konzentriert bin ich schon vorbeigehuscht – da war doch was? – Ein ET als Punker? Oder eine außerirdische Hollywood-Diva? – Ich fahre nochmal zurück. An einer kleinen Häuserfront schaut ein ET-ähnliches Wesen mit reichlich Modeschmuck behangen auf die vorbeirauschenden Mobilisten. Im kleinen Kreis sitzen ein paar Leute neben dem Haus – wohl die Macher dieser irren Figur – trotz der erdrückenden Verkehrskulisse fröhlich gestimmt. Die Frau winkt mir zu, ist offenbar stolz, dass ich aus dem Verkehrsstrom heraus die Muse habe, das Fotomotiv in mein Urlaubsalbum mit aufzunehmen. „Wer weiß, welch ein Globetrotter das ist, der mit solchem Gepäck daherradelt, und neben den großen Kulturgütern auch den Blick für die kleinen Dinge am Rande des Weges hat…“, wird sie wohl denken. (Ich glaube, es war kurz vor Porto Garibaldi.)
Kurz danach beeindruckt das Bild über einen weiteren ruhigen Arm des Pos. Eine ganze eigene Flusslandschaft entsteht allein durch die Fischer, die hier mit ihren Netzen fast das ganze Wasser überspannen. Als herrsche geheimsvoller Nebel, als hätten Spinnen im Morgentau endlose Fäden gezogen – so wirkt das Bild. Der Landschaft strahlt eine mystische Ruhe aus, ein Kontrapunkt zur Hektik, die stetig über die Brücke rollt. Mit dem Abzweig nach Casalborsetti kann ich dann endlich die Hauptverkehrsader hinter mir lassen. Küstennah verläuft die Strecke durch Pininenwald. Zahlreiche Feriendörfer und Campingplätze reihen sich hintereinander. Das letzte Teilstück nach Punta Marina ist wieder offen – plane Maisfedler. Ein leichter, aber giftiger Gegenwind sorgt für eine zähe Fahrt auf den letzten Kilometern.
Lido di Dante liegt außerhalb jeder Hektik. Am südlichen Ortseingang liegt der Eingang zum Camping „Classe“ (7,50 €), ein ordentliches Restaurant ist gleich anbei. Einige hundert Meter durch Pinienwald vom Dünenstrand getrennt, vernimmt man kaum Meeresrauschen. Stattdessen überrascht mich das intensive Vogelgezwitscher und die Meistersänger halten gar die ganze Nacht durch. Der schönste Platzteil ist der FKK-Bereich mit seinen silbrig glänzenden Olivenbäumen. Ein eigenes Bistro nebst Pool erlaubt hier Kaffee, Eis und Getränke einzunehmen, ohne den Bereich zu verlassen. Über das Zugangstor führt gleich um die Ecke ein weiteres Tor hinaus zum Weg durch den Pinienwald zum Strand, wo man gleich auf den Nacktbadestrand stößt. Zwar laufen hier auch die Textiler zum Strand, aber es stört kaum jemanden, wenn man hier auf Kleider ganz verzichtet.
(7) Mo, 21.6. Lido di Dante – Ravenna – Classe – Lido di Dante (Sightseeing/Ruhetag)
[41 km – 2:24 – 16,9 km/h – 15 Hm]
Lido di Dante hatte ich aus zwei Gründen ausgewählt. Zum einen war der Ort am siebten Tag ideal gelegen (1 Ruhetag pro Woche), mit Badefreuden am Meer verbunden. Zum anderen wollte ich den Mosaiken in Ravenna einen Besuch abstatten. Wenn ich sonst mit Kirchenkunst nicht allzuviel anfangen kann, so haben mich Mosaikenbilder seit je fasziniert. So hatten mich die Mosaiken der Päpste in der Basilica di San Paolo in Rom schon seinerzeit mehr beeindruckt als die Fresken der Capella Sixtina. Das waren jeweils Pflichtbesuche auf der Studienfahrt, die mich 1980 als Schüler nach Rom, Neapel und Pompeji führte.
Wie jeder Ruhetag ist auch dieser zunächst einmal Werktag im Sinne von Haushaltsarbeit. Verschmutzte Kleidung muss gewaschen, aufkeimende Unordnung in den Taschen beseitigt werden. Schon nicht mehr ganz früh am Morgen fahre dann nach Ravenna, eigentlich eine einfache, kurze Strecke. Doch Gegenwind und ein äußerst ruppiger Straßenbelag sorgen für eine zähe und das Gesäß strapazierende Anfahrt. Wenngleich ein ziemliches Verkehrsgedränge und starker Abgasgestank den ersten Eindruck trüben, brechen auch immer wieder grüne Parkanlagen mit historischen Bauwerken die mürbe Hektik des modernen Ravenna. Als ein erstes bedeutendes Bauwerk fällt mir San Maria in Porto mit seinem achteckigem Turm ins Auge. Die Fassade ist mit opulentem Marmor verziert. An einem kleinen Stadtgarten fügt sich ein modernes mosaikenes Türmchen sehr treffend in die historischen Vorgaben der Stadt ein.
Schnell habe ich auch einen ersten Museumsort gefunden. In San Apollinaire Nuovo befinden sich schon eine Vielzahl schönster Mosaiken. Die Darstellungen bilden nicht nur Episoden aus dem Leben Christi ab, sondern auch weltliche Motive wie den Leuchturm und Hafen von Classe oder das herrschaftliche Leben wie den Prunk des Königshauses am Hofe Theoderichs auf dem „Palatium“. Für den Eintritt in die Museen und Basiliken gibt es verschiedene Optionen. Es gibt Tickets für fünf Attraktionen, sieben und so weiter. Ich erwerbe das Minimal-Ticket für fünf Orte. Da sind die schönsten Mosaiken dabei. Andere Bauwerke wie das Mausoleo di Teodorico erschöpfen sich ästhetisch eigentlich durch einen kostenlosen Blick von außen, das Innenleben ist dann schon eher etwas für bildungshungrige Historiker. Theoderich war für Ravenna ein wichtiger Regent. Er herrschte von 493 an über 30 Jahre und sorgte u.a. mit der Restaurierung der trajanischen Wasserleitung für spürbare Verbesserungen. Er bereicherte die Stadt mit zahlreichen Bauwerken, insbesondere mit Kirchen, darunter auch die von San Apollinaire Nuovo.
Der kleine Stadtplan auf dem Fünfer-Ticket hilft bei der Suche der Sehenswürdigkeiten nicht wirklich weiter. Zu verwirrend ist das Straßenlabyrinth und immerzu sind andere Straßen angeschlagen als auf dem Plan zu finden. Die öffentliche Ausschilderung der Bauwerke ist allerdings mangelhaft. Nachweislich führen einige Schilder sogar aus der Stadt heraus, also vom gesuchten Objekt weg. Wer den Horror des Herumirrens entgehen will, sollte sich einen ordentlichen Stadtplan zulegen. Da ich es ohne versuche, zahle ich dafür mit Fahrten im Kreis etc. Fragen hilft auch nicht immer weiter, entweder weil man sich nur Autos gegenüber sieht oder weil die Befragten überfordert sind, zumal die Wegbeschreibung zu kompliziert ist. Zu allem Überdruss fliegt mir die Schutzkappe an meinem Fahrradschloss noch auseinander, was aber ohne Verlust auf die Sicherheitswirkung ist und sich nach längerem Gewürge unter schweißtreibender Sonne wieder zurecht stecken lässt.
Ich brauche schließlich mehr Zeit für das Finden der Basilica di San Vitale als für deren Besichtigung. Hier leuchtet das lichte Gewölbe der Apsismuschel in verschiedenen Farben. Das Grün zeigt einen Felsen, aus dem vier Flüsse fließen. Christus sitzt auf einer türkisfarbenen Kugel, die den Globus symbolisieren soll. Der goldenen Grund über den Köpfen strahlt in den Raum wie eine Sonne. Die weiteren Darstellungen im Gewölbe und der Loggia zeugen von sehr naturverbundener Gestaltungskraft. Differenzierte Tier- und Pflanzendetails binden das christliche Leben in eine Naturlandschaft ein, die den Betrachter das ländliche Idyll ins Auge drückt. Das Dargestellte verströmt den Atem des Lebens.
In das Mausoleo di Galla Placidia gelangt man direkt aus der Basilica di San Vitale. Highlight sind hier Darstellungen wie der Panflöte-spielende Hirte oder die am Brunnenbecken trinkenden Tauben. Leider sind die Lichtverhältnisse fürs Fotografieren zu düster und ich muss es bei mitgebrachten Postkarten und einem Souvenirteller als Erinnerung belassen.
Aus den kühlen, dunklen Gemäuern zurück am Tageslicht ist es mittlerweile Mittagszeit und brütend heiß. Von der Kirche San Vitale führt ein Weg gleich zur Fußgängerzone. Hier entspannt sich die Hektik der Stadt und zeigt weitere schöne Seiten des Einkaufs- und Freizeitlebens. Ich verspeise ein vitaminreiches Salat- und Dessert-Menü in einem SB-Restaurant und entscheide mich gegen weitere Besichtigungen. Die schönsten Mosaiken habe ich gesehen und die beiden weiteren Sehenswürdigkeiten auf meinem Ticket würden mir mit der entsprechenden Suchzeit den ganzen Tag auffressen. Schließlich möchte ich auch noch einen wenig am Strand ausruhen, zumal die Besichtigungen ein recht stressiges Unterfangen sind und wenig mit „Ruhetag“ zu tun haben. Auf der Rückfahrt verpasse ich den richtigen Abzweig und fahre einen Umweg über Lido di Classe. Wegen des bissigen Windes und der schlechten Straße ist auch diese Fahrt mehr zäh als erhebend.
Zurück am Camping bin ich schnell am Strand. Tatsächlich wird FKK-Strand auch intensiv genutzt, es ist in Italien ja ein seltenes Ereignis. Der Dünenstrand ist nicht sehr breit, kann aber nach Süden weit begangen werden, Nackte können auch über die offizielle Markierung hinauswandern, das Publikum ist dort gemischt. Hinter dem Strand ist das Areal weitläufig mit einem Fußweg vor dem Pinienwald, dahinter wiederum ein Fuß- und Radweg. Ob der Weg entlang des Pinienwaldes mit einem normalen Rad durchgehend gut befahrbar ist, habe ich nicht getestet, wegen der möglichen Sandverwehungungen dürfte die Strecke für sportliche Fahrer jedoch nicht interessant sein. Asphaltierte Straße entlang der Strände gibt es erst ab Lido di Classe, dann aber durchgehend bis Rimini und noch weiter nach Süden. Während die Schwüle bleibt, hält sich die Sonne zunehmend bedeckt. Eigentlich wollte ich abends für ein gutes Essen erneut nach Ravenna reinfahren. Wegen der zähen Strecke verzichte ich jedoch, ein zweites Mal nach Ravenna zu radeln. Generell gilt, wer nur wegen der Kultur Ravenna besuchen will, sollte lieber direkt in Ravenna nächtigen (Hotel, Jugendherberge). Dann gibt es aber keine Campingromantik unter Olivenbäumen mit Vogelgezwitscher. Die gabs eine zweites Mal, und auch das Essen war am zweiten Abend wieder sehr ordentlich.
... danach weiter in den Apennin...
wieder zurück an der Adria: wenig nördlich von Ancona (von Jesi kommend).:
Heftiger Verkehr auf der Küstenstraße, die durch die Bahnlinie nur wenig Blick aufs Meer gewährt. Nach dem sehenswerten Ancona ruhige Fahrt auf der Route der Riviera del Conero, tolle Meerblicke, tolle Fahrt um den Mote Conero herum.
Traumhafte Conero-Bucht bei Sirolo, charmanter Ferienort, gute Restaurants.
Nach Sirolo flache, aber ruhige Fahrt an der Küste bis Porto Recanati - allerdings völlig langweilig - endlose italienische "Strandlandschaften".
... danach wieder in den Apennin via Recanati, Macerata usw. und erst wieder bei Crotone (Kalabrien an der Ostküste)...
Einige Bilder findest du per Link im Thread "Italien-Reise 2006"
hier den relevanten Berichtsteil meiner letzjährigen Italientour:
.... aus Vicenza kommen...
Nach Codevigo stößt die Straße aus Venedig hinzu, der Verkehr insbesondere von LKWs nimmt nochmal zu. Ich habe das Gefühl, das alle Lasten über die Straße transportiert werden, Güterverkehr via Zug gar nicht stattfindet. Grotesk, wenn diese Last- und Rußrouten direkt an geschützten Lagunenlandschaften vorbeiführen.
Chiòggia erscheint in dunstiger Abendsonne, zunächst von industriellen Hafenanlagen geprägt. Durch die Verteilung der Stadtteile auf der doppelten Landzunge ist die Orientierung schwierig, was mir abends bei der Restaurantsuche zum Verhängnis wird. Vom Campingplatz „Miramare“ (11,50 €) in Sottomarina, wo ich einen wohl zu langen Strandspaziergang bei Sonnenuntergang mache, finde ich nur auf vielen Irrwege zum alten Hafenviertel mit den versteckten Fischrestaurants in den engen Gassen. Ich bin zu spät, muss zurück und mit einer notdürftigen Pizza nahe des unschönen Touristenboulevards vorlieb nehmen.
(6) Di, 20.6. Chiòggia – Motta (via Laguna di Caleri) – Rosolina – Mésola – Volano – Porto Garibaldi – Casalborsetti – Marina di Ravenna – Lido di Dante
[139 km – 6:54 h – 20,2 km/h – 80 Hm]
Um noch ein paar Eindrücke der Stadt zu sammeln, fahre ich nochmal ins Hafenviertel. Mit seinen Brücken, Kanälen und Kirchen erinnert Chiòggia sehr an Venedig, gilt als deren unscheinbarere Schwester. Zwar sind die Bauten weniger spektakulär, große Paläste und Edelhäuser ehemaliger reicher Handelsfamilien fehlen nahezu ganz, dafür versprühen Leben und Architektur einen lebensnahen Charme. Beim Gang durch Gassen und über Brücken schälen sich immer wieder neue Blickwinkel heraus – ja jeder Schritt bedeutet manchmal schon wieder eine verblüffend veränderte Perspektive. Das Leben pulsiert, hinter unscheinbaren Schaufenster verstecken sich schmackhafte Gebäckspezialitäten, herzhafte Fleisch- und Wurstwaren, kleine Kunsthandwerke oder auch schnöder Alttagskrempel. Obst, Gemüse und Meeresgetier in Hülle und Fülle ist etwas für die Stände in den Gassen unter offenem Himmel, meist direkt an den Kanälen. Der Fischmarkt in Chiòggia gilt sogar als der größte seiner Art in Italien.
Nach der Exkursion und ein paar Einkäufen bricht schon die Tageshitze an, als ich den Weg Richtung Süden fortsetze. Nach einer ersten Passage über die extrem verkehrsreiche SS 309 zweige ich bei Motta Richtung Porto Caleri ab, wo es einen botanischen Garten gibt. Das ist eigentlich eine Sackgasse, aber nach drei Kilometern zweigt nochmals eine Straße nach rechts ab in die Laguna di Caleri hinein. Das Verkehrsschild ist zugeklebt, weil das Naturschutzgebiet nicht mit einer Durchgangsstraße belastet werden soll. Dennoch ist die Fahrt auf einer asphaltierten Strecke durchgehend möglich. Und lediglich wenige Autos von hier tätigen Fischern passieren den engen Fahrweg durch diese eindrückliche Welt von kleinen Laguneninseln mit einer eigenen Vogel- und Pflanzenwelt. Es ist eine erholsame, verträumte Ruhe im extremen Kontrast zu der automobilen Verkehrshölle nur wenige Kilometer entfernt. Kurz vor der Rückführung auf die SS 309 verzaubern breite Böschungen mit Klatschmohn an ebenen Feldern, in denen sich die Farben meines Rades auflösen als seien sie aus dem gleichen Samen der Erde zum Leuchten entsprungen.
Zurück auf der Hauptstrecke ist nicht nur der Ruß und Staub der schier endlosen Truck-Kolonnen belastend, auch die schwüle Hitze unter kräftiger Sonne ist erdrückend. Die Straße wird durch die LKWs so stark belastet, dass die Bautrupps mit dem Reparieren nicht mehr nachkommen. Risse und Löcher sind Standard, besonders die Fahrt am Straßenrand ist daher neben den dicht vorbei ratternden Riesen nicht angenehm bis gefährlich und nur geübten Lenkern zu empfehlen. Zuweilen bleibt mir nichts anderes übrig, um wegen des einen oder anderen Schlaglochs anzuhalten. Eine Baustelle sorgt dann für einen langen Stau, der mich zwar nicht stört, dafür aber die neue, noch heiße Teerdecke. Lose Partikel vom Asphalt kleben auf meinen Reifen fest und drohen sich in den Gummi hineinzubohren, um dann irgendwann unheilvoll ihr Werk zu vollziehen. Die Splitter spritzen an meinem Körper hoch, stechen wie Hagelkörner und erreichen sogar meine Brille auf Augenhöhe. Dazu noch eine Extraportion Hitze auch von unten. An einer Tankstelle muss ich erstmal meine Reifen vom klebrigen Splitt befreien.
Vom riesigen Ausmaß des Podeltas sehe ich wenig. Hierzu müsste ich riesige Umwege fahren. Überall führen Stichstraßen in das angeschwemmte Land des Deltas, wo etliche kleine Siedlungen angelegt wurden. Einen kleinen Eindruck der reichen dichten Vegetation mit der vielfältigen Vogelwelt erhalte ich von der Brücke über dem breitesten Poarm, dem Po di Venézia südlich von Porto Viro. Nur wenige Meter vom Lärm der Verkehrsader entfernt ist schon der idyllische Reiz einer fast undurchdringlichen Natur zu erkennen. Auch ich erreiche endlich kurz nach Mésola einen Abzweig auf eine wenig befahrene Nebenstrecke. Doch die Alternative ist gleichermaßen durch eine ruppige und rissige Asphaltdecke gekennzeichnet. So schleppe ich mich vorwärts fortan bei großer Hitze Richtung Küste bei Volano, verfahre mich ein wenig und komme dann zu einer verspäteten Badepause bei Lido delle Nazionale an. Hier gibt es nördlich des Ortes und der Massenstrände weniger dicht besuchte freie Strandabschnitte. Der Sand ist heiß wie glühende Kohle, ohne Sandale geht kein Schritt. Doch welche Wohltat dann hier in Ruhe nach schweißtreibender Arbeit: ein Bad im blauen Meer!
Nochmal muss ich zurück auf die Piste der Holes & Trucks, immerhin gibt es auch immer wieder gute Abschnitte, sodass ich in ein flottes Tempo hineinfinden kann. So auf die Straße und den Verkehr konzentriert bin ich schon vorbeigehuscht – da war doch was? – Ein ET als Punker? Oder eine außerirdische Hollywood-Diva? – Ich fahre nochmal zurück. An einer kleinen Häuserfront schaut ein ET-ähnliches Wesen mit reichlich Modeschmuck behangen auf die vorbeirauschenden Mobilisten. Im kleinen Kreis sitzen ein paar Leute neben dem Haus – wohl die Macher dieser irren Figur – trotz der erdrückenden Verkehrskulisse fröhlich gestimmt. Die Frau winkt mir zu, ist offenbar stolz, dass ich aus dem Verkehrsstrom heraus die Muse habe, das Fotomotiv in mein Urlaubsalbum mit aufzunehmen. „Wer weiß, welch ein Globetrotter das ist, der mit solchem Gepäck daherradelt, und neben den großen Kulturgütern auch den Blick für die kleinen Dinge am Rande des Weges hat…“, wird sie wohl denken. (Ich glaube, es war kurz vor Porto Garibaldi.)
Kurz danach beeindruckt das Bild über einen weiteren ruhigen Arm des Pos. Eine ganze eigene Flusslandschaft entsteht allein durch die Fischer, die hier mit ihren Netzen fast das ganze Wasser überspannen. Als herrsche geheimsvoller Nebel, als hätten Spinnen im Morgentau endlose Fäden gezogen – so wirkt das Bild. Der Landschaft strahlt eine mystische Ruhe aus, ein Kontrapunkt zur Hektik, die stetig über die Brücke rollt. Mit dem Abzweig nach Casalborsetti kann ich dann endlich die Hauptverkehrsader hinter mir lassen. Küstennah verläuft die Strecke durch Pininenwald. Zahlreiche Feriendörfer und Campingplätze reihen sich hintereinander. Das letzte Teilstück nach Punta Marina ist wieder offen – plane Maisfedler. Ein leichter, aber giftiger Gegenwind sorgt für eine zähe Fahrt auf den letzten Kilometern.
Lido di Dante liegt außerhalb jeder Hektik. Am südlichen Ortseingang liegt der Eingang zum Camping „Classe“ (7,50 €), ein ordentliches Restaurant ist gleich anbei. Einige hundert Meter durch Pinienwald vom Dünenstrand getrennt, vernimmt man kaum Meeresrauschen. Stattdessen überrascht mich das intensive Vogelgezwitscher und die Meistersänger halten gar die ganze Nacht durch. Der schönste Platzteil ist der FKK-Bereich mit seinen silbrig glänzenden Olivenbäumen. Ein eigenes Bistro nebst Pool erlaubt hier Kaffee, Eis und Getränke einzunehmen, ohne den Bereich zu verlassen. Über das Zugangstor führt gleich um die Ecke ein weiteres Tor hinaus zum Weg durch den Pinienwald zum Strand, wo man gleich auf den Nacktbadestrand stößt. Zwar laufen hier auch die Textiler zum Strand, aber es stört kaum jemanden, wenn man hier auf Kleider ganz verzichtet.
(7) Mo, 21.6. Lido di Dante – Ravenna – Classe – Lido di Dante (Sightseeing/Ruhetag)
[41 km – 2:24 – 16,9 km/h – 15 Hm]
Lido di Dante hatte ich aus zwei Gründen ausgewählt. Zum einen war der Ort am siebten Tag ideal gelegen (1 Ruhetag pro Woche), mit Badefreuden am Meer verbunden. Zum anderen wollte ich den Mosaiken in Ravenna einen Besuch abstatten. Wenn ich sonst mit Kirchenkunst nicht allzuviel anfangen kann, so haben mich Mosaikenbilder seit je fasziniert. So hatten mich die Mosaiken der Päpste in der Basilica di San Paolo in Rom schon seinerzeit mehr beeindruckt als die Fresken der Capella Sixtina. Das waren jeweils Pflichtbesuche auf der Studienfahrt, die mich 1980 als Schüler nach Rom, Neapel und Pompeji führte.
Wie jeder Ruhetag ist auch dieser zunächst einmal Werktag im Sinne von Haushaltsarbeit. Verschmutzte Kleidung muss gewaschen, aufkeimende Unordnung in den Taschen beseitigt werden. Schon nicht mehr ganz früh am Morgen fahre dann nach Ravenna, eigentlich eine einfache, kurze Strecke. Doch Gegenwind und ein äußerst ruppiger Straßenbelag sorgen für eine zähe und das Gesäß strapazierende Anfahrt. Wenngleich ein ziemliches Verkehrsgedränge und starker Abgasgestank den ersten Eindruck trüben, brechen auch immer wieder grüne Parkanlagen mit historischen Bauwerken die mürbe Hektik des modernen Ravenna. Als ein erstes bedeutendes Bauwerk fällt mir San Maria in Porto mit seinem achteckigem Turm ins Auge. Die Fassade ist mit opulentem Marmor verziert. An einem kleinen Stadtgarten fügt sich ein modernes mosaikenes Türmchen sehr treffend in die historischen Vorgaben der Stadt ein.
Schnell habe ich auch einen ersten Museumsort gefunden. In San Apollinaire Nuovo befinden sich schon eine Vielzahl schönster Mosaiken. Die Darstellungen bilden nicht nur Episoden aus dem Leben Christi ab, sondern auch weltliche Motive wie den Leuchturm und Hafen von Classe oder das herrschaftliche Leben wie den Prunk des Königshauses am Hofe Theoderichs auf dem „Palatium“. Für den Eintritt in die Museen und Basiliken gibt es verschiedene Optionen. Es gibt Tickets für fünf Attraktionen, sieben und so weiter. Ich erwerbe das Minimal-Ticket für fünf Orte. Da sind die schönsten Mosaiken dabei. Andere Bauwerke wie das Mausoleo di Teodorico erschöpfen sich ästhetisch eigentlich durch einen kostenlosen Blick von außen, das Innenleben ist dann schon eher etwas für bildungshungrige Historiker. Theoderich war für Ravenna ein wichtiger Regent. Er herrschte von 493 an über 30 Jahre und sorgte u.a. mit der Restaurierung der trajanischen Wasserleitung für spürbare Verbesserungen. Er bereicherte die Stadt mit zahlreichen Bauwerken, insbesondere mit Kirchen, darunter auch die von San Apollinaire Nuovo.
Der kleine Stadtplan auf dem Fünfer-Ticket hilft bei der Suche der Sehenswürdigkeiten nicht wirklich weiter. Zu verwirrend ist das Straßenlabyrinth und immerzu sind andere Straßen angeschlagen als auf dem Plan zu finden. Die öffentliche Ausschilderung der Bauwerke ist allerdings mangelhaft. Nachweislich führen einige Schilder sogar aus der Stadt heraus, also vom gesuchten Objekt weg. Wer den Horror des Herumirrens entgehen will, sollte sich einen ordentlichen Stadtplan zulegen. Da ich es ohne versuche, zahle ich dafür mit Fahrten im Kreis etc. Fragen hilft auch nicht immer weiter, entweder weil man sich nur Autos gegenüber sieht oder weil die Befragten überfordert sind, zumal die Wegbeschreibung zu kompliziert ist. Zu allem Überdruss fliegt mir die Schutzkappe an meinem Fahrradschloss noch auseinander, was aber ohne Verlust auf die Sicherheitswirkung ist und sich nach längerem Gewürge unter schweißtreibender Sonne wieder zurecht stecken lässt.
Ich brauche schließlich mehr Zeit für das Finden der Basilica di San Vitale als für deren Besichtigung. Hier leuchtet das lichte Gewölbe der Apsismuschel in verschiedenen Farben. Das Grün zeigt einen Felsen, aus dem vier Flüsse fließen. Christus sitzt auf einer türkisfarbenen Kugel, die den Globus symbolisieren soll. Der goldenen Grund über den Köpfen strahlt in den Raum wie eine Sonne. Die weiteren Darstellungen im Gewölbe und der Loggia zeugen von sehr naturverbundener Gestaltungskraft. Differenzierte Tier- und Pflanzendetails binden das christliche Leben in eine Naturlandschaft ein, die den Betrachter das ländliche Idyll ins Auge drückt. Das Dargestellte verströmt den Atem des Lebens.
In das Mausoleo di Galla Placidia gelangt man direkt aus der Basilica di San Vitale. Highlight sind hier Darstellungen wie der Panflöte-spielende Hirte oder die am Brunnenbecken trinkenden Tauben. Leider sind die Lichtverhältnisse fürs Fotografieren zu düster und ich muss es bei mitgebrachten Postkarten und einem Souvenirteller als Erinnerung belassen.
Aus den kühlen, dunklen Gemäuern zurück am Tageslicht ist es mittlerweile Mittagszeit und brütend heiß. Von der Kirche San Vitale führt ein Weg gleich zur Fußgängerzone. Hier entspannt sich die Hektik der Stadt und zeigt weitere schöne Seiten des Einkaufs- und Freizeitlebens. Ich verspeise ein vitaminreiches Salat- und Dessert-Menü in einem SB-Restaurant und entscheide mich gegen weitere Besichtigungen. Die schönsten Mosaiken habe ich gesehen und die beiden weiteren Sehenswürdigkeiten auf meinem Ticket würden mir mit der entsprechenden Suchzeit den ganzen Tag auffressen. Schließlich möchte ich auch noch einen wenig am Strand ausruhen, zumal die Besichtigungen ein recht stressiges Unterfangen sind und wenig mit „Ruhetag“ zu tun haben. Auf der Rückfahrt verpasse ich den richtigen Abzweig und fahre einen Umweg über Lido di Classe. Wegen des bissigen Windes und der schlechten Straße ist auch diese Fahrt mehr zäh als erhebend.
Zurück am Camping bin ich schnell am Strand. Tatsächlich wird FKK-Strand auch intensiv genutzt, es ist in Italien ja ein seltenes Ereignis. Der Dünenstrand ist nicht sehr breit, kann aber nach Süden weit begangen werden, Nackte können auch über die offizielle Markierung hinauswandern, das Publikum ist dort gemischt. Hinter dem Strand ist das Areal weitläufig mit einem Fußweg vor dem Pinienwald, dahinter wiederum ein Fuß- und Radweg. Ob der Weg entlang des Pinienwaldes mit einem normalen Rad durchgehend gut befahrbar ist, habe ich nicht getestet, wegen der möglichen Sandverwehungungen dürfte die Strecke für sportliche Fahrer jedoch nicht interessant sein. Asphaltierte Straße entlang der Strände gibt es erst ab Lido di Classe, dann aber durchgehend bis Rimini und noch weiter nach Süden. Während die Schwüle bleibt, hält sich die Sonne zunehmend bedeckt. Eigentlich wollte ich abends für ein gutes Essen erneut nach Ravenna reinfahren. Wegen der zähen Strecke verzichte ich jedoch, ein zweites Mal nach Ravenna zu radeln. Generell gilt, wer nur wegen der Kultur Ravenna besuchen will, sollte lieber direkt in Ravenna nächtigen (Hotel, Jugendherberge). Dann gibt es aber keine Campingromantik unter Olivenbäumen mit Vogelgezwitscher. Die gabs eine zweites Mal, und auch das Essen war am zweiten Abend wieder sehr ordentlich.
... danach weiter in den Apennin...
wieder zurück an der Adria: wenig nördlich von Ancona (von Jesi kommend).:
Heftiger Verkehr auf der Küstenstraße, die durch die Bahnlinie nur wenig Blick aufs Meer gewährt. Nach dem sehenswerten Ancona ruhige Fahrt auf der Route der Riviera del Conero, tolle Meerblicke, tolle Fahrt um den Mote Conero herum.
Traumhafte Conero-Bucht bei Sirolo, charmanter Ferienort, gute Restaurants.
Nach Sirolo flache, aber ruhige Fahrt an der Küste bis Porto Recanati - allerdings völlig langweilig - endlose italienische "Strandlandschaften".
... danach wieder in den Apennin via Recanati, Macerata usw. und erst wieder bei Crotone (Kalabrien an der Ostküste)...
Einige Bilder findest du per Link im Thread "Italien-Reise 2006"