Tour für März Griechenland? Portugal?

Hallo!
Bin auf der Suche nach einem Radreiseziel für die Osterferien vom 13. - 29. März.

Es sollte warm sein, wenn's geht die Regenwahrscheinlichkeit nicht zu hoch. Berge wären ok, direkte Pässe in Maßen. Es sollte per Flieger leicht und nicht zu teuer zu erreichen sein, ruhige Nebenstraßen zum Fahren bieten und die Campingplatzdichte sollte so sein, dass mindestens alle 60 - 70km was hergeht.
Hab ein bisschen an Griechenland oder Portugal gedacht, aber wollte nochmal hier nachfragen, was für Erfahrungen ihr mit dieser Jahreszeit gemacht habt.

Schon mal vielen Dank!

Liebe Grüße
Elisabeth

Hallo Elisabeth, nix Genaues weiß man nicht - die Wettertendenzen für Griechenland sind in deinem Wunschzeitraum aber nicht wirklich gut. Kann sein, du hast Glück, kann sein.... Mit Campingplätzen sieht es, wie wohl überall in Europa, ebenfalls nicht gut aus um diese Zeit. Wenn Griechenland, dann Kreta, schlage ich vor. Aber nur mit Privatunterkünften. Und Regenzeug mitnehmen und/oder Glück haben. Wenn die Sonne scheint, dann hat es gleich 20 Grad
Andreas

Moin,
also ganz ehrlich, mit Campingplätzen wirds in dieser Zeit sowohl in Portugal als auch in Griechenland Essig sein.
Wetter:
Gerade in Portugal kommt im März das ganze Zeug vom Atlantik rein, Extremadura im März war die schlimmste Regenschlacht meines Lebens.
Meine Empfehlung: Zypern. Schon warm, gute Straßen wegen der brit. Besatzer. Von Larnaca aus kann man in den türkischen Teil fahren, sehr schön anzusehen.
Viel Spaß, wofür Du dich auch entscheidest

Hi,

Kreta sollte passen - ansonsten ist es m.M. nach zu früh. Ansonsten Nordafrika (Marokko, Tunesien, Ägypten) wegen der Wärme und Regenwahrscheinlichkeit.

Gruß
Thomas

Hallo Elisabeth, ich war letztes Jahr im April in Südportugal und Südspanien, Andalusien. In Andalusien hat man ja Schönwettergarantie???? Das war übrigens die Zeit, als ihr hier in ganz Deutschland und sonstiges Europa eine stabile Schönwetterlage hattet. In Andalusien gab es Dauerregen, in der Sierra Nevada lag in den Berghöhen Schnee! Das war übrigens der einzige Landstrich mit Regen, aber kurzfristig nach Griechenland ging auch nicht. Daraus können wir nur lernen, daß es überall regnen und kalt sein kann.
Zypern scheint mir da ein Supertip zu sein, geht allerdings schon mal auf 1000m. Und viel Touristen sind zu der Zeit da bestimmt noch nicht.
Ich wünsche Dir jedenfalls schöne Kilometer!
Ehrenfried
Zu den Campingplätzen: da sieht es nicht immer positiv aus, die machen häufig erst zum 1. April auf, und wenn das im Campingführer steht, ist das auch nicht sicher.

Hallo!
So ähnlich ging's mir dieses Jahr in Frankreich.
Sonnenschein ist mir nur bedingt wichtig. Bewölkt und nicht zu stürmisch finde ich eigentlich optimal.

Bin noch ganz unentschlossen und werde mich mal in die verschiedenen Vorschläge einlesen.
Alle Campingplätze die ich in Portugal gefunden habe, sind übrigens ganzjährig geöffnet, wie ich das verstanden habe.

Schon mal danke für die Vorschläge bis jetzt.
Freue mich über noch mehr.

Liebe Grüße
Elisabeth

Ich war letztes Frühjar in Griechenland. Viele Campinggplatzbesitzer in Griechenland orientieren sich an der Osterzeit, denn da kommt bereits eine erste kleine Touristenwelle. Daher werden durchausd einige Plätze bereits geöffnet haben. Außerdem kann man auch, die auf geschlossenen Plätzen arbeitenden, Leute fragen, ob man dort übernachten kann (irgendwer muß den Campingplatz ja für die anstehende Saison vorbereiten). Bei fünf Versuchen hat keiner "nein" gesagt - und ich bin ein Mann. Also kein so großes Problem.

Vor drei Jahren im Frühjahr war ich in Süd-Spanien, dort waren wirklich fast alle Plätze offen - ergo auch kein Problem. - also, locker bleiben.

Und dieses Jahr, muß ich auch im Frühjahr wieder hin! Wohl wieder Griechenland, weil es da einfach viel mehr kulturelle Sachen gibt.

Da die Elisabeth zwischen dem 13. und 29. März hin will und Ostern in GR erst am 27.4.2008 gefeiert wird, hilft ihr das wenig.

Klingt allerdings gut. Aber nach meiner Erfahrung wird da so früh kaum jemand arbeiten. Die befinden sich in der wohlverdienten Winterruhe. Dier kommende Saison haben die manchmal richtiggehend ausgeblendet. Im Februar etwas buchen zu wollen für August ist etwa so bescheuert in den Augen Mancher, wie sich auf die Steuererklärung in 10 Jahren vorzubereiten.

Kann ich nachvollziehen!
Andreas

So ein blödes Todschlagargument :-D

Dann ist natürlich der 1./15. April Stichtag für die Öffnung der griechischen Campingplätze - gut das wir gesprochen haben.

Hallo Elisabet,

Ich war 2005 vom 24.2. an in Portugal (von Porto gestartet), das Wetter war vom Sonnenschein her fast immer gut, aber es war relativ kalt. Es gab sogr Nachtfröste in den ersten Tagen. In dem Jahr war es aber auch in ganz Westeuropa im Frühling ziemlich kalt. Regen hatten wir fast keinen, die Temperaturen gen Süden Portugals wurden immer besser. So hatten wir in dem von dir anvisierten Zeitraum recht gutes Wetter, wenn auch nicht immer wirklich warm.Die meisten Campingplätze waren offen, nur an einem Abend mussten wir wild zelten, da 2 oder 3 nebeneinanderliegende Plätze geschlossen waren (oberhalb von Lissabon) Und weiter im Süden war sowieso alles auf, dort waren doch schon relativ viele ältere Wohnmobilisten unterwegs.

Wie das Wetter im nächsten Jahr wird, weiß natürlich niemand. Ich habe aufgrund meiner Erfahrungen schon mehrfach überlegt in März oder Oktober wieder dorthin zu fahren, es aber noch nicht gemacht.

Danke Dittmar!

Wenn ich mich für Portugal entscheide (wohin ich momentan etwas tendiere), hab ich vor nur im Süden zu fahren. Wahrscheinlich nach Lissabon zu fliegen und von da aus sowas wie eine Rundtour (evtl. von irgendeinem Punkt aus mit Bus zurück nach Lissabon).

Freut mich, dass du gute Erfahrungen gemacht hast. Als ich dieses Jahr Ende April nach Frankreich bin, hatte ich auch noch Nachtfrost in den Vogesen. War ganz in Ordnung. Und ehrlich gesagt ziehe ich Kälte und kein Regen sommerlicher Hitze vor. Aber wenn's regnet ist das auch kein Weltuntergang.

Weiß jemand wie die Hauptwindrichtung in Portugal ist? Ich nehme mal an Westwind, oder?

Liebe Grüße
Elisabeth

Hallo Elisabeth,

wir sind 2005 von Norden nach Süden gefahren, teilweise an der Küste entlang, teilweise mit Abstechern ins Inland (Evisa, Coimbra etc.) Teilweise hatten wir Rückenwind, teilweise Gegenwind, an eine eher vorherrschende Windrichtung kann ich mich nicht erinnern.

Hallo,
Portugal hat wohl in erster Linie Westwind, wie Du schon vermutest. Helfen kann windfinder.de. Coimbra ist absolut
sehenswert. Porto besser vermeiden.
Mäxx

Hallo Mäxx,

na , da gehen die Meinungen wohl etwas auseinander. Bei unserer diesjährigen Portugal-Radtour war Porto mit Sicherheit einer der Höhepunkte. Es hat uns jedenfalls viel besser gefallen als Lissabon. Das GPS hat uns natürlich dabei geholfen, einigermaßen ruhig aus der Stadt herauszukommen. Und reingekommen sind wir auf der Südseite des Douro (vom Atlantik).
GPS-Track unserer Radtour auf GPSies

Ersteres finde ich auch, Porto gefiel mir aber auch, in Lissabon war ich (noch) nicht.

Porto fand ich eine der interessantesten Großstädte, die ich je gesehen habe. Unbedingt hinfahren. Generell würde ich aber Portugal nicht mehr mit dem Rad bereisen, die Leute fahren wie die Schweine, und der motorisierte Verkehr hat auch immer Vorfahrt. Sonst aber ein wunderschönes Land.

Dirk

Hallo Dirk,

wann warst du denn zuletzt in Portugal mit dem Rad unterwegs? Welche Karten hattest du? In den letzten Jahren soll sich ja so einiges verbessert haben.
Wenn es auch nicht ganz leicht ist, dem Autoverkehr zu entrinnen, so ist es doch mit guter Planung möglich, relativ entspannt durch dieses schöne Land zu radeln.
Ich kann nur sagen, es lohnt sich, vorher Zeit in die Planung zu investieren. Ich muss auch zugeben, nicht alle Abschnitte unserer Tour optimal geplant zu haben. Wären wir nur mit der Michelin-Karte gefahren, hätte uns das Land wahrscheinlich auch keinen Spaß gemacht.
Hier eine Tagestour mit Fotos:
http://gpsies.com/map.do?fileId=oqrtylgyqehogtvw

Hallo Dirk,

das schrieb mein Radreiseführer auch, merkwürdigerweise haben wir das komplett gegenteilig erlebt.

Wenn wir mal wieder etwas planlos durch eine größere Stadt fuhren, haben die meisten Autofahrer einfch angehlaten, auch wenn wir ihnen eine berechtigte Vorfahrt nahmen. Angehupt wurden wir nie. So einen krassen Gegensatz zwischen Radreiseführer und Realität habe ich noch nie erlebt. Wir waren im Februar / März unterwegs, ob das irgendwelchen Einfluss hatte, weiß ich nicht.

Ich war 1995 da, keine Ahnung, vielleicht hat sich das Fahrverhalten ja verändert. Kann ich mir aber kaum vorstellen, woher sollte der Mentalitätsumschwung kommen? Üble Erlebnisse hatte ich aber auch eher auf Landstraßen, nicht in Städten. Ein älteres deutsches Ehepaar, mit Wohnmobil unterwegs, aber sonst auch begeisterte Langsteckenradler, haben auch ihre Räder nach ein paar Versuchen lieber im stehen lassen. Ihre erste Frage, als ich ankam: Haben Sie hier keine Angst radzufahren? Ich hatte wirklich Angst und war dann froh, aus dem Land raus und wieder in Spanien zu sein.

Dirk

Leider, leider. Da kann ich mich nur anschließen.

Also im Jahr 2005 sind sie noch so gefahren als gäb´s kein morgen mehr. Dass das in vielen Fällen der Realität entspricht, illustrieren die ausgebrannten Autowracks am Straßenrand - und das in einer Gegend in der absolut kaum jemand unterwegs war...Der Glaube an ein wunderbares Jenseits scheint da weit verbreitet zu sein.
Wir waren allerdings auch nur auf Landstraßen unterwegs.
Ich fand es auf jeden Fall auch ziemlich entspannend schnell wieder nach Spanien zu radeln...
LG nat

Komisch, ich fande es in deutlich entspannter in Portugal zu radeln, als in Spanien. Wir waren natürlich zumeist auch auf Landstrassen unterwegs. Nervig fand ich vor allem, dass man teilweise schlecht derm Verkehr ausweichen konnte, z.B. südlich von Porto.

Der Typ vom Campingplatz in Porto erzählte uns, dass Radfahrer eigentlich als "underdogs" wahrgenommen werden, einer der sich noch nicht einmal ein Moped leisten kann, Rennradfahrer werden aber anders wahrgenommen. Ihm selber sei klar, dass die mitteleuropäischen Radreisenden tendenziell aus der MIttelschicht kommen. Wir waren allerdings nicht mir dem Rennrad unterwegs, sondern per Trekkingrad.

Hallo!
Hab jetzt, trotz aller Bedenken wegen des Verkehrs meinen Flug nach Lissabon gebucht. "Yippie!"

Hab das Buch "Portugal per Rad" von Falk v. Kriegsheim erstanden. Macht einen ganz guten Eindruck, ist aber von '97. Weiß jemand ob's da eine neue Auflage gibt und ob die arg anders ist, als die Erstauflage?
Außerdem würde mich interessieren, welche Karten ihr so in Portugal benutzt habt. (Hab die SuFu noch nicht bemüht, werde das wohl morgen oder nächste Woche nachholen; freu mich trotzdem über hilfreiche antworten )

Vielen lieben Dank!
Elisabeth

Hallo Elisabeth,

schau mal ins Wiki, da sind schon einige Angaben zu Büchern und Karten drin.
Nur der Band Süd des Cyklos-Führers ist 2006 neu aufgelegt worden.

Ich habe den Spanien-/Portugal-Atlas von Michelin gehabt, der mir aber nur zur Übersicht gedient hat. Meine Feinplanung habe ich mit Google maps bzw. Google Earth gemacht, und unterwegs auf dem GPSr hat mir die CityNavigator Europe sehr gute Dienste geleistet.
Auch die port. Topo-Karten sind alle online anzusehen.
Als Kartenhändler kann ich dir Mapfox empfehlen mit großer Auswahl an detaillierten Karten.

Wir haben jedenfalls festgestellt, dass man ohne gutes Kartenmaterial und ohne entsprechende Planung zumindest in den dichter besiedelten Gebieten Portugals dem Autoverkehr ziemlich ausgeliefert ist.
Übrigens ist auch die Beschilderung in Portugal ziemlich dürftig. Wir waren froh, das wir darauf nicht mehr angewiesen waren.
Ob der Cyklos-Führer dir eine große Hilfe sein wird, glaube ich eher nicht. In Polen habe ich mich schon mal ziemlich über diese Reihe geärgert. "Geheimtipps" sind von diesen Büchlein eher nicht zu erwarten...

Gruß
Helmut

Hallo!
Und vielen Dank! das hat schon mal wieder etwas geholfen.

Der Cyclos macht so beim durchlesen einen ganz guten Eindruck.

Hat jemand den Aktuellen (2006)? Würde mich interessieren, ob sich die Anschaffung lohnt, oder ob doch alles bis auf die Euro-Beträge übernommen wurde...


Liebe Grüße
Elisabeth