Posted by: kathrin74
Re: Einmal längs durch die Mitte Deutschlands - 07/19/06 08:47 AM
Donnerstag, 30.06.2006
108km, 150HM, 18km/h
Drakenburg, Rinteln (Weserradweg)
Heute morgen kann ich das Zelt trocken einpacken und es geht auf dem Weserradweg weiter. Boah, den ganzen Vormittag ist Pulleralarm. Es gibt fast nicht genug Büsche, so oft muss ich... Das ist vielleicht nervig. Die Radwegführung ist nervig. Wieso heißt das Weserradweg, wenn man die Weser nie zu sehen bekommt? Bis Nienburg schon zig Kilometer länger. In Nienburg wird man von rechts nach links geführt, Bordsteinkanten ohne Ende. Fahre ich überhaupt in die richtige Richtung? Ich bin schon nach 10km ziemlich angenervt. Von der Weser ist immer noch nix zu sehen. Nach 15km gebe ich es auf, dem Weserradweg zu folgen und fahre auf dem Radweg entlang der Bundesstraße. Ich will schließlich auch mal ankommen. Die Radweg-Beschilderung Richtung Minden ist sehr kreativ: 57km, 56km, nach 2 gefahrenen Kilometer: 49km, 47km, 44km, 50km.
So ein Radweg an der Bundesstraße hat auch schöne Straßenränder:

Irgendwann wird es mir dann doch auf dem Radweg zu blöd und ich wähle eine Nebenstrecke. Oha, übler Weg, drüber kämpfen. Ich erreiche eine Weserbrücke und finde durch Zufall den Weserradweg wieder. Jetzt geht zwar die Verkehrsführung immer noch nicht direkt an der Weser entlang, wird aber besser.
Solche Kontraste sind vor Petershagen zu bewundern:

Endlich kann man auch mal ein paar Berge sehen. Vor Petershagen befinde ich mich auf einer alten Bahntrasse, Bahnhöfe und Bahnsteigkanten sind irgendwie komisch am Radweg... Hinter Petershagen geht endlich der Weg an der Weser entlang. So habe ich mir das vorgestellt!

In Minden schaue ich mir die Schachtschleuse an. Interessantes Bauwerk.

Nach Minden geht es n Richtung Porta Westfalica. Sehe das Teil nun seit Stunden. Da werde ich freundlich grüßend von einem Fitnessbiker überholt. SO NICHT! Autsch, das sind eigentlich 5km/h zu viel. Mit dem Geschoss um die 27km/h. Naja, eine schnelle Einlage kann nicht Schaden und nur Grundlagengegondel ist bestimmt nicht gut. Ein wenig blabla und immer ein entspanntes Gesicht. Ich fahre ja schließlich immer so schnell.... Warum biegt der Typ nicht mal langsam mal ab???? Verdammt! So fliegen wir die nächsten 20km dahin. Also muss ich dem Ganzen ein Ende setzen. Wie bloß, wenn man sein Gesicht wahren will? Getränke nachfassen ist ein gutes Argument. Ich will mch beim nächsten Ort verabschiede. Mein Begleiter meint, der nächste Ort sei besser, da würde es ein Marktkauf geben. *******! Noch mal 4km weiter. Ich bin dankbar, als ich zum Werrepark abbiegen kann. Meinem Begleiter geht es wohl ähnlich, denn er sieht auch nicht mehr taufrisch aus... Ein kleiner Trost. Nach einer Pause und neuen Getränken geht es dann auf die letzten Kilometer. Ich beschließe, in Rinteln den Campingplatz zu nehmen.
In Vlotho verliere ich mal wieder den Radweg und befinde mich auf einer Hauptverkehrsstraße. Übel. Sind bis jetzt die Autofahrer sehr rücksichtsvoll gewesen, kann ich das nun nicht mehr behaupten. In Erder verlasse ich auf gut Glück die Strecke und suche mir was anderes. Irgendwie müssen die Bauern ja unten am Wasser ihre Felder bewirtschaften. Men Mut wird belohnt. Ich fahre auf einer wunderschönen Forstautobahn. Im Dorf vor Rinteln noch ein kurzer Stop um das Abendessen und Frühstück einzukaufen. Prompt habe ich ein Platzproblem. Aber wozu hat man ein Radtrikot mit 3 Rückentaschen an? Richtig! Für Tortellini, Waschmittel und Kakao.
Der Campingplatz in Rinteln ist ein riesiger Platz. Dank der Fußball-WM kann man das Fußballspiel der Deutschen als „Public Viewing“ anschauen. Ich verzichte auf die verqualmte Kneipe und höre mir das Spiel lieber im Radio an. Spannend. Spannend finden es auch die beiden Enten, die in der Hoffnung auf Futter mal bei mir vorbei schauen.

Nach dem gewonnenen 11Meter Schießen wurde es von der Musikwahl der Radiosender fies: „Don't cry for me argentinia“ „Football is coming home“. Natürlich gibt es auch einen Autocorso über den Campingplatz.
Fortsetzung folgt hier nicht mehr, obwohl die Tour noch lang ist.....
108km, 150HM, 18km/h
Drakenburg, Rinteln (Weserradweg)
Heute morgen kann ich das Zelt trocken einpacken und es geht auf dem Weserradweg weiter. Boah, den ganzen Vormittag ist Pulleralarm. Es gibt fast nicht genug Büsche, so oft muss ich... Das ist vielleicht nervig. Die Radwegführung ist nervig. Wieso heißt das Weserradweg, wenn man die Weser nie zu sehen bekommt? Bis Nienburg schon zig Kilometer länger. In Nienburg wird man von rechts nach links geführt, Bordsteinkanten ohne Ende. Fahre ich überhaupt in die richtige Richtung? Ich bin schon nach 10km ziemlich angenervt. Von der Weser ist immer noch nix zu sehen. Nach 15km gebe ich es auf, dem Weserradweg zu folgen und fahre auf dem Radweg entlang der Bundesstraße. Ich will schließlich auch mal ankommen. Die Radweg-Beschilderung Richtung Minden ist sehr kreativ: 57km, 56km, nach 2 gefahrenen Kilometer: 49km, 47km, 44km, 50km.
So ein Radweg an der Bundesstraße hat auch schöne Straßenränder:

Irgendwann wird es mir dann doch auf dem Radweg zu blöd und ich wähle eine Nebenstrecke. Oha, übler Weg, drüber kämpfen. Ich erreiche eine Weserbrücke und finde durch Zufall den Weserradweg wieder. Jetzt geht zwar die Verkehrsführung immer noch nicht direkt an der Weser entlang, wird aber besser.
Solche Kontraste sind vor Petershagen zu bewundern:

Endlich kann man auch mal ein paar Berge sehen. Vor Petershagen befinde ich mich auf einer alten Bahntrasse, Bahnhöfe und Bahnsteigkanten sind irgendwie komisch am Radweg... Hinter Petershagen geht endlich der Weg an der Weser entlang. So habe ich mir das vorgestellt!

In Minden schaue ich mir die Schachtschleuse an. Interessantes Bauwerk.

Nach Minden geht es n Richtung Porta Westfalica. Sehe das Teil nun seit Stunden. Da werde ich freundlich grüßend von einem Fitnessbiker überholt. SO NICHT! Autsch, das sind eigentlich 5km/h zu viel. Mit dem Geschoss um die 27km/h. Naja, eine schnelle Einlage kann nicht Schaden und nur Grundlagengegondel ist bestimmt nicht gut. Ein wenig blabla und immer ein entspanntes Gesicht. Ich fahre ja schließlich immer so schnell.... Warum biegt der Typ nicht mal langsam mal ab???? Verdammt! So fliegen wir die nächsten 20km dahin. Also muss ich dem Ganzen ein Ende setzen. Wie bloß, wenn man sein Gesicht wahren will? Getränke nachfassen ist ein gutes Argument. Ich will mch beim nächsten Ort verabschiede. Mein Begleiter meint, der nächste Ort sei besser, da würde es ein Marktkauf geben. *******! Noch mal 4km weiter. Ich bin dankbar, als ich zum Werrepark abbiegen kann. Meinem Begleiter geht es wohl ähnlich, denn er sieht auch nicht mehr taufrisch aus... Ein kleiner Trost. Nach einer Pause und neuen Getränken geht es dann auf die letzten Kilometer. Ich beschließe, in Rinteln den Campingplatz zu nehmen.
In Vlotho verliere ich mal wieder den Radweg und befinde mich auf einer Hauptverkehrsstraße. Übel. Sind bis jetzt die Autofahrer sehr rücksichtsvoll gewesen, kann ich das nun nicht mehr behaupten. In Erder verlasse ich auf gut Glück die Strecke und suche mir was anderes. Irgendwie müssen die Bauern ja unten am Wasser ihre Felder bewirtschaften. Men Mut wird belohnt. Ich fahre auf einer wunderschönen Forstautobahn. Im Dorf vor Rinteln noch ein kurzer Stop um das Abendessen und Frühstück einzukaufen. Prompt habe ich ein Platzproblem. Aber wozu hat man ein Radtrikot mit 3 Rückentaschen an? Richtig! Für Tortellini, Waschmittel und Kakao.
Der Campingplatz in Rinteln ist ein riesiger Platz. Dank der Fußball-WM kann man das Fußballspiel der Deutschen als „Public Viewing“ anschauen. Ich verzichte auf die verqualmte Kneipe und höre mir das Spiel lieber im Radio an. Spannend. Spannend finden es auch die beiden Enten, die in der Hoffnung auf Futter mal bei mir vorbei schauen.

Nach dem gewonnenen 11Meter Schießen wurde es von der Musikwahl der Radiosender fies: „Don't cry for me argentinia“ „Football is coming home“. Natürlich gibt es auch einen Autocorso über den Campingplatz.
Fortsetzung folgt hier nicht mehr, obwohl die Tour noch lang ist.....