Hallo,
ich war gerade über Weihnachten und Neujahr da, insgesamt 4 Wochen. War ne sehr schöne Zeit.
Also wir sind nur die Südinsel gefahren, mit Startpunkt in Christchurch und dann im Uhrzeigersinn die schönsten Punkte abgefahren bis nach Greymouth. Wir haben immer versucht Nebenstraßen zu nehmen um den Verkehr aus dem Weg zu gehen. Zweimal sind wir mit dem Bus gefahren (Fahrrad war nie ein Problem, auch wenn ein Busfahrer einmal nicht wussten wo er mein Liegerad hinpacken sollte - der Mann war aber echt lustig) und von Greymouth nach Christchurch haben wir den Trans Alpin genommen.
Was den Fahrstil angeht gibt hier wohl unterschiedliche Erlebnisse und so haben wir es erlebt. Wenn die Straßen nicht so stark frequentiert ist, dann überholen die Autos im großen Bogen. Manchmal hatten wir schon Sorge das die Autos von der Fahrbahn abkommen, wenn sie uns beide übeholen, weil die soooo weit ausholen. ;-) Aber wehe die Straße ist mehr oder weniger stark befahren. Dann siehts schon wieder anders aus. Die Autofahrer (ob nun Neuseeländer oder Touris) haben dann oft auch versucht zu überholen, obwohl Gegenverkehr kam oder eine unübersichtliche Kurve im Weg war. Die Autofahrer haben nur selten gewartet, bis sie eine Chance zum überholen hatten, sondern haben jede Lücke genutzt. Das sollte dich nun aber nicht abschrecken, ich hab mich zumindest nie in Gefahr wirklich gefühlt.
Mein absoluter Hass-Tag war aber von Cromwell nach Queenstown. So eine stark befahrene Straße habe ich vor und nach Queenstown nicht mehr gesehen. Also mein Tipp: Meide Queenstown!
Total überlaufen von der Spaßgesellschaft und sonstigen Sport-Touristen und solche die das legendäre Queenstown einmal sehen wollen. Es war sehr viel Verkehr, es war laut und stressig und das in meinem Erholungsurlaub - sowas muss ich nicht haben. Meinen Bruder hatte man damals, vor 6 Jahren schon vor Queenstown gewarnt - dort nicht hinzufahren.
So, nun habe ich hier auch schon was über die Walks und Tracks gelesen. Als wir in Te Anau Weihnachten gefeiert haben, sind wir an einem Tag ein Stück vom Keppler Track gewandert. Ein seeeehr schöne Track wie ich finde und vor allem nicht so überlaufen wie wir es vom Milford Track gehört haben.
Zum Autoverleih noch ein Wort. Es gibt freilich die verschiedensten Klassen von Autos die man leihen kann. Da wären die normalen Camper-Vans von Britz, Maui, Kea und wie sie nicht alle heißen. Dann gibt es aber auch noch die Jugend-Stil Richtung, z.b.
Escape New Zealand, die Dinger gehören schon zu den etwas älteren Modellen und wir haben schon den ein oder anderen am Berg hängen sehen, sprich, die sind auch nicht viel schneller die Berge hoch, wie wir mit dem Fahrrädern. Beispiel: Dialog in Haast (übersetzt):
Griechischer Tourist: Seid ihr mit den schwer beladenen Fahrrädern den Haast Pass hochgefahren?
Wir: Ja!
Griechischer Tourist: Ufff (schaut sehr verblüfft), wir sind ja kaum mit unserem Auto hoch gekommen!
So, lange rede kurzer Sinn: Meine Highlights waren Lake Tekapo, Lindis Pass, die Strecke zu den Mavora Lakes, Te Anau und der Keppler Track, Fox und FJ Glacier und alles andere auch.
Kleiner Tipp noch zum Schluss, probier unbedingt das Eis von Tipp Topp. Mein Lieblingseis war Moritz Bella Boysenberry.
Viele Grüße
Stefan
P.S.: Der Pedallers Paradise ist wirklich ein sehr guter Radreiseführer.