Via Claudia Augusta

Hi @ll,

ich möche im Oktober (07.10.06-17.10.06) die Via Claudia Augusta von Donauwörth bis Venedig befahren.

Anreise bis Donauwörth mit WE-Ticket per Bahn,
Rückflug ab Venedig mit HLX oder Ryanair.

Ich bin 40 Jahre alt,
plane mit ca. 100km/Tag je nach Steigung/Gefälle bzw. Lust und Laune. Unterkunft Zelt, überwiegend wild.

Es wäre schön ein oder zwei MitfahrerInnen zu finden.





Edit: Da die Folgebeiträge in diesem Thread ausschließlich Informationen über die Strecke der Tour zum Inhalt haben und zudem die Reisepartnersuche nicht mehr aktuell ist (die Tour ist bereits durchgeführt), wurde der Thread vom Board "Reisepartner" in den Bereich "Länder" verschoben. Wolfrad

Viel Spaß am Fernpass!

falls Du mit der kurzen Bemerkung von redfalo nichts anfangen kannst: er meint wahrscheinlich, dass der Fernpass nicht zu seinen Favoriten unter den Alpenpässen zählt (zu meinen übrigens auch nicht). Wenn Du an der Stelle gerade noch etwas Kraft in den Beinen hast, so überleg Dir, ob Dir das etwas höhere Hahntennjoch zusagt. (und statt dem Reschenpass würde ich ja das Timmelsjoch fahren ... )

Viel Glück bei der Suche nach Mitfahrern und gute Reise

Andi

Hallo,

muss man da als Radler keine Maut bezahlen?

nein, so drastisch sind die Österreicher noch nicht ... wenn Du freilich mit dem Rad auf der Autobahn fahren willst, brauchst Du ein "Pickerl" (soweit ich weiss habe ich noch auf keiner Strasse als Radfahrer eine Mautgebühr zahlen müssen).

Gruss Andi

Ja, den würde ich nicht empfehlen. Wir sind da vor zwei Wochen rüber, mit Gepäck (Campingausrüstung) und normalen Trekkingrädern. Eigentlich ist die Route aber eher für geübte, ausgeruhte Mountainbiker ohne Gepäck gedacht Also eine ziemlich heftige Geröllpiste mit erheblichen Steigungen

Der Reschenpass war dagegen OK, wenn man sich nicht gerade nach Samnaun verfährt, so wie wir, und som8t quasi zwei Pässe an einem tag macht

Falls Du nach dem bikeline -Führer fährst: auch die Ausgabe von 2005 ist streckenweise ziemlich veraltet. Gerade in Südtirol gibt es gute, neue radwege (Reschen - Bozen), die nicht im Führer sind.

Viel Spaß

Weißt Du zufällig, ob es darüber anständige Karten gibt?
Oder ist der Radweg so ausgeschildert, dass man ihn problemlos findet?

Hallo,
bin ihn gestern bis Meran gefahren. Ist Narrensicher ausgeschildert und in jedem Ort gibt es Tafeln mit Landkarten und Steigungsprofilen. Sehr schön zu fahren.

Das klingt doch mal richtig positiv!
Hast Du denn dann auch noch eine Empfehlung,
wie ich am elegantesten um den Fernpaß herumkomme?

Dem würde ich mich voll und ganz anschließen

Kannst Du anhand der beiliegenden Kartenausschnitte zuordnen, wo Ihr langgefahren seid?


Edit: Kartenausschnitte wegen möglicher Urheberrechtsverletzung entfernt. Andreas (atk)

Edit: Kartenausschnitte können gegebenfalls bei mir per PN angefragt werden. JB_Linnich

bin zwar nicht gefragt worden, habe aber gerade ein paar Minuten zeit und bin die Strecke heuer im Mai gefahren: Du siehst die Zahl "1216" auf der zweiten Karte links unterhalb des Wortes "Fernpass"? Auf der Höhe dieser Zahl beginnt westlich der Strasse der in schwarz eingezeichnete MTB Weg, den man als mehr oder minder schwer beladener Reiseradler meiden sollte. Meine rennradartigen 25mm breiten Reifen waren aber eindeutig zu schmal um dort auf dem groben Schotter in den Steilstücken zu bestehen.

Gruss Andi

Hmmm...ich glaube, unser Weg dürfte weitgehend identisch sein mit der Mountainbike-Route auf der zweiten Karte, die durch den Schriftzug "Blindsee" verläuft, dann nach links abzweigt und über Fernstein als schwarze Route verläuft.
Der Rennradweg auf der ersten Karte scheint identisch zu sein mit der Autostraße; als wir da vorbeikamen, war da allerdings dermaßen viel Schwerlastverkehr, dass wir doch lieber durchs Gelände gefahren sind. Man hat als Trekkingradfahrer am Fernpass also die Wahl zwischen Pest und Cholera Insofern wäre eine weiträumige UZmfahrung sicher empfehlenswert oder man nimmt die Straße zu einer Tageszeit (sehr früh/ sehr spät), in der mit wenig Verkehr zu rechnen ist.

Ich werde es dann wohl früh oder spät versuchen oder als Alternative das Hahntennjoch befahren.

Kennt jemand die Verkehrsverhältnisse entlang der(?) Lech bzw am Hahntennjoch?

Wenn ich mir die Gegend so recht anschaue, würde mich persönlich auch die Timmelsjoch-Hochalpenstrasse sehr reizen

Im Lechtal gibt es zum Teil Fahrradwege und wo Du auf die Strasse musst ist sie breit genug/nicht so stark befahren, auf jeden Fall angenehmer als der Fernpass. Am Wochenende können viele Motorradfahrer am Hahntennjoch unterwegs sein. Die lange Anfahrt durch das Tal zum Timmelsjoch ist o.k. aber nicht berauschend (ausser Du stehst auf Autoabgase), das Timmelsjoch selbst ist die Strapaze wert und die Abfahrt nach Meran entschädigt für vieles.

Gruss Andi

Im Lechtal gibts (überwiegend) geteerte Radwege. Ab Reutte ist die in Fahrtrichtung rechte Lechseite zu bevorzugen. Links ist mehr Schotterpiste.

Toni

Kann ich dir nur empfehlen. Wir sind ihn (mit Georg grosse Runde dreher) gestern gefahren. Ist nicht vergleichbar mit anderen Pässen. Sehr langgezogen auf der Österreichischen Seite. Auf der italienischen Seite kommt man in ein wunderschönes Tal wo man es laufen lassen kann. Bis Meran geht es zügig runter. Meran ist auch sehr schön mediteran. Lohnt sich dort auch ein Tag zu verweilen.

lg

Danjel

Mit was für Rädern und wieviel Gepäck seid Ihr gefahren?
Wie hart ist der Anstieg (subjektiv) wirklich?
Wie würdest Du den Reschenpaß im Härtevergleich bewerten?

Ich mit meinem vollgefederten Rad mit 25 Kilo Gepäck., Georg mit seinem Hänger über 30 Kilo, Falk auch als Schwerlastfraktionist bekannt kam auch rüber. Wir haben immer wieder Pausen machen müssen. Das versteht sich von selbst.

Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 5-6 km/h bist du nicht der schnellste. Aber wenn man beständig fährt kommt man drüber.

Das harte ist das man erst den Anstieg nach Hochgurgl auf ca. 2100 m macht. Ab der Mautstation geht es dann erst ca. 200 - 250 m abwärts. Danach hast du eine ewig lange gerade Strasse die sich nach oben führt. Von ca. 1900 auf 2200 geht es ohne Kehren nach oben. Erst dann beginnen die Kehren die schlussendlich an der Passhöhe mit 2500 m aufhören.

Der Reschenpass würde ich als leichter bezwingbar ansehen, aber aus reiner mentalen Sicht. Denn beim Timmelsjoch siehst du ewige lange gerade als würde sie nie aufhören. Und das kann einen fertig machen.

lg

Danjel

Hallo Danjel,

die 200-250 Hm hat uns der Typ vor der Mautstation an der Pommesbude verkauft. In Wirklichkeit
war es eine Senke von 120 m.
Siehe Bericht auf meiner Internetseite.

Gruß Georg

Hallo Jürgen,



auf meiner Inntal-Radtour im Juli hatte ich auf dem Rückweg von Maloja auch das Problem, wie ich fahrradgerecht den Fernpass umgehen kann , um dann weiter nach Donauwörth zu kommen. Ich bin ab Landeck weiter Inn abwärts nach Telfs gefahren (ca. 60km), um von dort über die Serpentinenstrecke nach Leutatsch über Mittenwald weiter bis Garmisch-Partenkirchen zu kommen. Ins Lechtal bis ich erst nach der Fahrt durchs Leusachtal über Murnau, am Ammersee vorbei in Landsberg am Lech gekommen, also sehr viel weiter nördlich, wo es nur noch hügelig war.

Die Strecke über Leutatsch ist jedenfalls asphaltiert und sehr verkehrsarm. Den Tipp hatte ich übrigens hier aus dem Forum. Ich bin dort an einem Mittwoch gefahren. Vielleicht gibt es einen passenden Übergang vom Lechtal nach Garmisch weit im Süden, so dass man die Via Claudia Augusta so viel wie möglich nutzen kann.

Die Via Claudia Augusta ist mit mit der Beschilderung im Inntal ab Landeck und wieder im Raum Donauwörth aufgefallen. Den ganzen Streckenverlauf habe ich aber erst mit Deinem Artikel hier im Forum mitbekommen.

Oberhalb von Landeck ist eine Innstaustufe. Dort war ein Wegweiser auf dem Asphalt aufgemalt Wegweiser Via Claudia Augusta

Viele Grüße

Alf

Oi, Alf, oi, wie beim Stoiber!

ciao Christian

Endlich!
Morgen geht's los!
Die Planung der nicht alpinen Abschnitte habe ich noch etwas an die ursprüngliche Via Claudia Augusta angepaßt...

Sa. 07.10.06 Linnich - Donauwörth (Bahn)
So. 08.10.06 Donauwörth - Füssen
Mo. 09.10.06 Füssen - Hahntennjoch - Imst
Di. 10.10.06 Imst - Timmelsjoch - Meran
Mi. 11.10.06 Meran - Bozen -Kalterersee (Ruhetag)
Do. 12.10.06 Kalterersee - Gardasee (Riva)
Fr. 13.10.06 - Riva del Garda - Peschiera del Garda
Sa. 14.10.06 Peschiera del Garda - Verona - Padua
So 15. 10.06 Padua - Venedig

Di 17.10.06 Rückflug ab Venedig 22:20 Uhr - Köln/Bonn 23:45 Uhr Anschließend weiter mit der Bahn bis Düren
Mi 18.10.06 Rückfahrt Düren - Linnich

bleiben 2 Tage Puffer für zusätzliche Ruhetage und Besichtigungen




Na dann reihe ich mich ja perfekt in die Schwerlastfraktion ein...

22.2kg Eigengewicht (in groß)!


29.2kg Zuladung (in groß)!

Ich wünsch dir eine tolle Tour!
Take care
Olaf

Er schreibt halt wie man spricht. Hier gehts wohl ums "Loisachtal"

Toni

Back again!

Ich sage nur WHOW!!!

Die Tour ist herrlichem Sonnenschein, ohne einen einzigen Tropfen Regen, sehr sehr beindruckend gewesen.
Die Route entsprach im wesentlichen der zuletzt geplanten

Später vielleicht mehr...

Und wie fandest du den Timmelsjoch? Und wie Meran?

lg

Danjel

Hallo Danjel,

das Timmelsjoch hat mich ebenso wie zuvor das Hahntennjoch sehr beeindruckt!

Allerdings war beim Hahntennjoch die Freude den Pass erreicht zu haben größer.

Bild in groß
Beim Timmelsjoch war mein eigentliches Hochgefühl oberhalb von Hochgurgl, also noch vor der Mautstelle.

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Die Sonne und die hervorragende Aussicht waren einfach schöner, als am Joch selbst.

Bild in groß

Bild in groß
Meran kannte ich bereits, vielleicht haben mich deshalb Trient, Verona, Vicenza, Padua und Venedig mehr fasziniert.

Trient-Brunnen vor dem Palazzo


Verona - Arena


Vicenza - Blick über die Stadt

Vicenza- Basilica Palladiana


Padua-Basilica di Sant Antonio

Padua- Prato della Valle


Venedig

Venedig - Canale Grande

Venedig - Basilica di San Marco

Auch am Gardasee gab es ein paar schöne Fleckchen...

Malcesine - Gardesana Oriental

Garda

Die absolut besten Abfahrten der Strecke gab es aber tatsächlich am Timmelsjoch

Abfahrt vom Timmelsjoch

Es waren gut 900 Kilometer und 6500 Höhenmeter, die ich nicht mehr missen möchte

Das Bild würde ich gerne nächstes Jahr im Kalender sehen.

hallo hardliner( daniel)
du weißt jede Tour hat ihre eignheitenl,.
ich bin teilweise die stecke gefahren !"
nicht alles für triker befahrbar.
klaus

Hallo Jürgen,

wunderschöne Bilder und ich muss Florian zustimmen, das Bild muss Du für den Kalender vorschlagen!!!

Viele Grüße

Astrid

hallösche linnisch,
auch ich bin im august von garmisch nach riva geradelt-
ich finde die fernpass mtb-strecke ist nicht so arg wie die beiträge
hier vermuten lassen, maximal sind da 300 meter im schotter zu schieben, nur unterhalb des passes mußte ich samstags um 11h die fernpassstraße überqueren das dauerte so gut 15 minuten bis ich
unter aufbringung allen mutes rüber kam.
gern wäre auch ich übers timmelsjoch geradelt, war aber bissi verunsichert wegen der tunnels ohne beleuchtung, bist du mit licht gefahren ?
auf dem etschradweg ist gut kilometer abspulen aber denk auif die dauer langweilig,
ich fuhr dann ab lana über den gampenpass nach riva-
am gardasee radelte ich noch auf dem ponaleweg hoch zum lago di ledro-
dann machte ich mich per bahn zum brenner und lies mich nach innsbruck runter rollen
war ne nette tour und eine ganz neue erfahrung für mich,
denn ich war noch nie alleine on tour
schbortlischer gruuuß
axel

Hallo Axel,

da ich mit einem vollausgestatteten verkehrssicheren Rad unterwegs war, habe ich bergauf in sämtlichen Tunneln das Licht eingeschaltet.

Die Passabfahrten habe ich komplett mit Licht bestritten, um besser wahrgenommen zu werden.

Wenige hundert Meter hinterm Timmelsjoch (auf italienischer Seite) gibt es einen langen dunklen Tunnel, bei dem ich Licht empfehlen würde, danach kommen nur noch relativ kurze Tunnel, die teilweise seitlich Lichteinlässe haben.

Bild in groß