Tipps für Tschechienreise

Hallo Gemeinde,

von Christi Himmelfahrt an werde ich mit meiner Frau zwei Wochen lang die Strassen Tschechiens unsicher machen

Und zwar werden wir in Dresden starten, die Elbe bis Melnik hochradeln und dann im weiten Bogen Prag ostwärts umfahren, um dann irgendwo über Budweis oder Ceský Krumlov nach Linz oder Passau zu gelangen.

Habt ihr irgendwelche besonderen Tipps oder Anregungen jedweder Art? Zum Beispiel welche tschechischen Nudelgerichte ich unbedingt ausprobieren sollte, wo es die schönsten Christbaumkerzen zu kaufen gibt oder welche tschechischen Weine unbedingt verköstigt werden sollten ...halt ein paar (aktuelle) Infos aus erster Hand...Lieblingstrecken, schönste Gegenden, etc.

Vielen Dank im Voraus,
Martin

Ahoi Martin,

da könnten wir uns ja unterwegs treffen: wir haben etwas ähnliches ab 20.05. vor, nur in umgekehrter Richtung (Passau - Lipno-Stausee - C.Krumlov - Budweis - Tabor - Kutna Hora - Elbe ein Stück runter, Iser-Tal hoch - Liberec - ... (Endziel offen). Näheres können wir ja ggf. per PM/Email austauschen.

Gruß, Heiner

Hallo Martin,
das ist genau meine Ostertour!!! Wenn ich Himmelfahrt nicht zum Radforumstreffen fahre (habe mich noch nicht entschieden), kannst Du gern vorher bei mir vorbeischauen. Dummerweise steht ja die Strecke entlang der Elbe gerade unter Wasser. Ich weiß noch nicht, wie ich das umgehe.

Unbedingt sehenswert -- und deswegen will auch ich östlich um Prag herum fahren -- sind wohl Kolin und Kutna Hora (Kuttenberg, Weltkulturerbe). Ferner natürlich Tabor und Budweis, sowie Vyssi Brod und natürlich Cesky Krumlov weiter im Süden. Vielleicht werde ich jedoch auch im Tal der Sazava ein Stück entlang fahren. Dann würde es sich evtl. anbieten über Znojmo (Znaim) nach Österreich zu fahren.

Hmm, Wein sagst Du. Naja die größten Weinanbaugebiete Tschechiens liegen in Mähren, aber Du kommst auf der Tour an einem Weinanbaugebiet vorbei (abgesehen von Dresden, welches zum Meißner Weinanbaugebiet gehört) und das ist Melnik. Irgendwo hinter (dem sehenswerten) Litomerice (Leitmeritz) fängt der Weinanbau an. So ziemlich bei Melnik ist Schluß, weil ab dort elbaufwärts das böhmische Becken beginnt und keine Hänge mehr da sind. Ohne Hanglage ist hier jedoch kein Weinanbau möglich. Raudnitzer Wein habe ich noch nie probiert. Die Melniker Weißweine fand ich das letzte mal etwas gewöhnungsbedürftig. Die typische Rotweinsorte der Gegend und wohl auch in Mähren ist Svatovavrinecke (anderswo St. Laurent genannt). Der ist in Melnik sehr gut. Davon abgesehen bietet sich in Tschechien natürlich Bier an.

Böhmisches Essen ist eigentlich sehr gut, wenngleich es nicht unseren modernen Vorstellungen entspricht. Es ist eben noch nicht mediterran geprägt, sondern, wie es ja eigentlich auch bei der deutschen Küche der Fall ist, eher "schwer". Aber auf Radtour kann man das ja schon mal verkraften. Häufig sucht man sich die Beilage extra aus. Bei Gerichten mit viel Soße empfehlen sich natürlich Knödel.
Mein Favorit ist Svickova. Das ist böhmischer Sauerbraten aus Rinderlende mit Knödeln. Die Soße ist hell und säuerlich. Dazu gibt es eine Scheibe Orange mit Preiselbeeren und Schlagsahne. Ist in fast jeder Kneipe preiswert und schnell zu haben. Qualität schwankt natürlich. Unbedingt probieren solltest Du Knoblauchsuppe (Cesnecka oder Cesnekova). Auch sehr gut sind böhmische Kartoffelpuffer mit Kraut (Achtung: ebenfalls stark knoblauchhaltig). Ein weiteres Gericht, was ich in guter Erinnerung , aber schon lange nicht mehr gegessen habe, sind diverse mit geräuchertem Schweinefleisch gefüllte Klöße. Meist mehrere Sorten, dazu, wie häufig, Weißkraut. Gulasch gibt es eigentlich überall, ist aber nicht immer gut.
Auch die Fischgerichte sind nicht zu verachten. Im Norden mehr die Forellen, Südböhmen ist Karpfengebiet. Mit Karpfen kenne ich mich allerdings nicht so aus. Besonders positiv ist mir eine mährische Forelle (mit Mandeln) in Erinnerung. Es gibt natürlich noch viele weitere Gerichte. Die böhmische Küche bietet viel, wenngleich sich das Angebot in den einfachen Dorfgaststätten natürlich ähnelt. Auch die Mehlspeisen sind sehr gut. Obstknödel mit getrocknetem Quark z.B. oder Palatschinken.

Ich will übrigens von Passau noch weiter durchs Alpenvorland oder am Alpenrand entlang zu meinen Schwiegereltern kurz vor dem Bodensee fahren. Hat da jemand noch einen Routenvorschlag?

Gruß Georg

Hallo Georg,

das nenn' ich eine ausführliche Antwort!

Vielen Dank für die Tipps!

Zu deiner Frage: du könntest von Passau aus den Inn aufwärts fahren, der irgendwo auf den Bodensee-Königssee-Radweg trifft... das Bayernnetz für Radler kennst du, oder?

Übrigens war meine Frage nach tschechischen Wein nicht zu 100% ernst gemeint - bei Tschechien denke ich auch eher an Bier...trotzdem danke für deine Ausführung!

Und dir selber natürlich eine schöne Reise!

Gruss von
Martin

Hallo Heiner,

kann gut sein, dass wir uns da über den Weg laufen...bzw. fahren: zumindestens Kutna Hora steht als "Programmpunkt" schon fest!

Gruss von
Martin

Hallo Martin,

ähnlich dem ersten Teil Eurer Tour bin ich 1990 in Gegenrichtung gefahren: Heidenreichenstein - Nová Bistrice - Kunz'ak - Z'irovnice - Pelhr'imov - Z'eliv -Ledec n.Sazavou - Kutná Hora (Dom!).
Für tschechische Verhälnisse fand ich die Steigungen dieser Hügeltour sanft. Allerdings kam ich gerade aus den Alpen (*).
Ab Kolín bin ich dann durch das flache breite Elbtal gefahren, von Kr'esice nach Malí Br'ezno aber über die C'eské Str'edohorí.

Verzeiht die eigenwiilige Darstellung des tschechischen Hac'ek. Von mir eingegebene Sonderzeichen wurden unlängst nicht wiedergegeben.

(*) Na ja, in Zürich habt ihr ja den Pfannenstiel und den Üetiberg und ...

Gruß

UL

Bitte, bitte.


Das war mir schon klar, aber Böhmen und insbesondere Mähren verfügen durchaus über eine Weinbautradition. Auch in Südböhmen gibt es ein Weinanbaugebiet, welches ich aber nicht kenne. Wenn Du durch die Gegend von Melnik kommst, oder in Südmähren (mir auch nur aus Erzählungen bekannt, aber gleich um die Ecke liegt ja z.B. Tokaj) unterwegs bist, denkst Du wahrscheinlich auch eher an Wein als an Bier. Du wirst sehen.


Danke, Dir auch.

Gruß Georg

.. über den Weg fahren - oder vielleicht bauen wir auch die Zelte zufällig auf dem selben CPlatz auf. Nach Ostern werde ich dir mal eine Grobplanung schicken wann wir wo sein werden (bzw. sein wollen). An manchen Stellen werden wir auch für 2 Übernachtungen bleiben.

Hallo Heiner,

gib mir einfach mal deine Routenplanung durch, wenn du soweit bist! Wir werden zwar ohne Zelt unterwegs sein - aber das muss einem ja nicht an einem Treffen hindern!

@Ulamm: auch dir vielen Dank! Werde deine Route mal auf der Karte nachvollziehen!

Martin

Okay, Martin
(wenn's noch zu kalt/nass ist nehmen wir vielleicht auch eine andere Unterkunft).

Zum 2.Teil der von euch vorgesehen Strecke , auch mit Unterkunftshinweisen, habe ich hier noch einen Bericht von Brian Wasson .

Heiner

Hi Martin,

dazu fällt mir ein
a) Moldau-Radweg (gibt's ein Bikleline-Führer). Allerdings hab ich keine Ahnung ob der was taugt...(der Radweg, der Führer wird schon ok sein)
b) für gesamt Tschechien gibt es den Cycloatlas - und auf meiner Tour 2003 fand ich den super nützlich. Der Atlas ist allerdings ein Brummer - also besser relevante Teile vorher raustrennen oder scannen.

ciao Jürgen

...und wollte noch Anmerken: die waren sehr nett, die Tschechen...

ciao Jürgen

Nach Georgs ausfuehrlicher Antwort kann ich da nicht mehr viel hinzufuegen.

Kutna Hora ist absolut sehenswert.

Viel Spass
Michael, der sich auch schon maechtig auf ne kleine Tour in die Boehmische Schweiz am Wochenende freut.

Den südlichen Teil des Böhmerwalds sowie die Strecke Heidenreichstein-Prag und von dort zum Böhmerwald hab ich auf meiner HP www.8ung.at/radreise beschrieben - vielleicht hilft dir das etwas.

Gruß aus Wien - Gerold

Hallo Georg,
ich wollte dir den folgenden Vorschlag eigentlich privat senden, um nicht zu oft Diskussionsbeiträge zu liefern, aber private Emails an dich via rad-forum sind irgendwie unzustellbar:

Hallo Georg,
fahr doch die Vils und dann die Kleine Vils rauf. Dann wechselst Du an die Glonn und von der Glonn ins Lechfeld. Bis hierhin waren das theoretische Vorschläge nach folgenden Gesichtspunkten:
- Die Talstraße soll nicht zu groß sein oder es soll außer der Hauptstraße noch eine zweite Straße im Tal geben.
- Bei Vils und Glonn kannst du in Längsrichtung fahren, südlich von München wäre es quer zu den Flüssen.
- Beide Flüsse kommen nicht aus den Alpen, sondern ihr Einzugsgebiet liegt eher unter 500m ü.NN (Tauwasser!)

Das Lechfeld hat außer dem Lech nochzwei weitere Flüsse:
Die Paar biegt auf geogr. Breite von Augsburg nach Nordosten ab in Richtung Ingolstadt. Die Wertach mündet am Nordrand vonAugsburg von SSW in den Lech. Wenn du in Südwestrichtung durchs Lechfeld fährst, sparst du ein paar Hügel. Es gibt genügend Nebenstraßen außer dem Claudia-Augusta-RW, von dem du evt . auch Teile benutzen kannst.
Kaufbeuren - Augsburg bin ich schon mal gefahren (unabh. vom RW).

Ab Türkheim schlage ich radweit: München - Friedrichshafen (Bodensee) vor. Weiter südlich sind die Voralpenflüsse deutlich tiefer eingeschnitten. Ich bin auch schon mal von Füssen über Kempten an den Bodensee gefahren und habe das mit gutem Grund nicht publiziert.

Schöne Osterferien wünscht

UL

Hallo Martin,

also wir sind schon mehrmals im Gebiet der Moldau herumgeradelt und fanden das immer wunderschön. Cesky Krumlov und im Prinzip die ganze Moldau hoch ist ein wirklich tolles Radelgebiet - wenn auch mit einigen Höhenmetern versehen. Im Prinzp kannst Du auch an der Moldau entlang nach Bayrisch Eisenstein fahren - von dort gibt es meines Wissens auch eine gute Bahnmöglichkeit.

Ohne weiteres geht es aber auch durch das Mühlenviertel runter nach der Donau - eine sehr schöne Grenzquerung fanden wir bei dem Lipno Stausee bei Predni Vyton - und auf der österreichischen Seite mit traumhaften Blicken und später einer wunderschönen Abfahrt !

In jedem Fall wünschen wir Euch viel Vergnügen im Land der Premysliden
happybiker

Von C'eské Budêjovice nach Linz gibt es einen Radwanderweg, der der alten Pferdebahntrasse folgt (Goldener Steig), allerdings durchaus nicht nur auf dieser verläuft. Ich habe mich auf die Besichtigung zweier alter Brücken beschränkt und bin im übrigen auf einer nach KFZ-Belastung, Geradlinigkeit und Höhenmprofil optimierten Route von Mauthausen (östlich von Linz) an der Donau nach Vis's'í Brod am Moldauknick geradelt.

Gruß

UL

ich würde dir auch den Moldau-Radweg empfehlen,ist sehr schön ,Bohmerwald und Lipno-Stausee ebenfalls. Ich mag auch die böhmische Schweiz sehr, liegt ja aber nichr auf eurer Strecke. Also ich werd Ostern starten ,erst mal Elbe und Moldau nach Östereich runter. Wegen Hochwasser wirds wohl schwierig,kennt jemand von euch ne schöne Alternativroute?

Hallo, alle miteinander

Danke für die vielen Tipps und Anregungen!

Werde mir das in Ruhe zu Gemüte führen!

Gruss von
Martin

Hallo UL???
Ich setzte das mal off-topic, weil es mit Tschechien ja nichts mehr zu tun hat.
ich habe mir gerade eine PN als Test geschickt. Bei mir hats funktioniert. Einfach auf meinen Namen klicken links neben dem Beitrag. Da bekommst Du mein Profil und kannst dann ganz links unten auf "Private Nachricht schicken" klicken. Das ist die "Forumshauspost". Bei mir blinkt dann rechts oben ein Brief auf. Wenn ich auf den klicke kann ich Deine Nachricht lesen.

Ja das Schmelzwasser bereitet mir auch noch Sorgen, sonst würde ich auf jeden Fall direkt am Alpenrand langfahren. Kempten-Bodensee (bzw. Lindenberg) bin ich auch schon gefahren. Immer shchön kleine Straßen. Maximum müssen wohl so gegen 17% gewesen sein. Berge schrecken mich eigentlich nicht. Also vielen Dank für die Tips, sollte es so sein, daß das Hochwasser einige Passagen im Alpenvorland unpassierbar macht, werde ich auf Deinen Vorschlag zurückkommen. Andererseits fließt das Wasser im Gebirge ja schnell ab und die Flußbetten sind ja quasi auf Hochwasser eingerichtet.
Das Lechfeld macht zumindest vom Zug aus einen eher langweiligen Eindruck. Naja, ich werde sehen. Zu detaillierte Vorausplanung ist nicht so mein Ding. Ich entscheide mich lieber unterwegs von Tag zu Tag, werde aber Deine Vorschläge definitiv im Hinterkopf behalten.

Gruß Georg

Eine Sache fällt mir noch ein. Ganz in der Nähe von Melnik, aber auf der anderen Elbseite liegt der Berg Rip (mit Hacek überm R). Das ist der Berg an dem Chech, der Stammvater der Tschechen seinem Volk gesagt haben soll, daß sie sich da niederlassen sollen. Quasi der heilige Berg der Tschechen. Keine Ahnung, ob es da was zu sehen gibt, aber man kann ja wenigstens daran denken, wenn man in der Nähe vorbeifährt.

Gruß Georg

In Melnik gibts ein Beinhaus (Knochen von Verblichenen), ganz sehenswert. Und in Melnik gabs zumindest zu früheren Zeiten Ludmilla,ein Wein mit spezieller Note. Auf der rechten Elbseite liegt in der Nähe Kokorin, ein Sandsteinfelsgebiet.
Schlösser und Burgen gibts jede Menge
Gute Fahrt
Jutta

Hallo,

vielleicht noch ein kleiner Tip:
Direkt hinter der tschechischen Grenze im Ort Hrensko (zu deutsch Herrenskretschen) hat man die Möglichkeit eine Kahnfahrt durch eine Klamm zu machen. Da man das Fahrrad nicht mitnehmen kann, bleibt nur die Möglichkeit zurück zu wandern oder mit dem Bus zurück zu fahren.

Eine andere Sehenswürdigkeit ebenfalls im gleichen Ort ist das Prebisch-Tor, das größte natürliche Felsentor Europas! Dies erfordert allerdings einen kleinen Fußmarsch, da es mit dem Fahrrad nicht direkt erreichbar ist.

Aber falls man schon gleich nach der Grenze einen Ruhetag einlegen will, wären die beiden Ausflugsziele durchaus eine lohnende Entschädigung.

Ansonsten solltest du dich nicht wundern, daß der Elbradweg auf tschechischer Seite sehr schlecht ausgebaut ist. Meistens fährt man einfach auf der Landstraße. Dafür entschädigt aber die grandiose Landschaft.

Viele Grüße
Torsten.

...und an einem guten Tag (also nicht Pfingsten oder Männertag) ergeben die stille und wilde Klamm und das Prebischtor eine schöne Rundwanderung (die sich im Notfall sogar abkürzen lässt).

Falk, SchwLAbt

auch zu empfehlen sind "topinki s cesnekem". Das sind geröstete Schwarzbrotscheiben mit ganzen Knoblauchzehen. schmeckt super zum abendlichen Bier.
Für den kleinen Hunger zwischenduch: Tlacenka. Das sind Presswurstscheiben mit Essig , Zwiebel und Öl.

Guten Appetit!

Hallo zusammen,

unsere Reisepläne von Dresden aus durch Tschechien haben sich inzwischen zerschlagen - und ich sehe es mittlerweile mit einem lachenden und einem weinenden Auge...

The Story so far: vor ein paar Wochen hatten wir die Tickets für den Nachtzug von Zürich nach Dresden erstanden und letzte Woche kam ich auf die glorreiche Idee, schon mal in Dresden nach einer Unterkunft zu googlen und zu reservieren/buchen...(normalerweise kümmere ich mich vielleicht mal ein/zwei Tage vor Reisebeginn um die ersten Übernachtung und bin bisher gut damit gefahren) und siehe da: die Stadt und auch das Elbtal bis hinauf zur tschechischen Grenze waren total ausgebucht (es handelt sich um das Christi Himmelfahrts-Wochenende), ich hab selbst in den teureren Hotels nichts mehr flott machen können!!! Mit sowas hab ich nun wirklich nicht gerechnet! Werde wohl naiv auf meine alten Tage?

Wir haben uns dann entschlossen, die Zugtickets zurückzugeben. Im Reisebüro des Bahnhofs hat die Dame hinterm Schalter zwar noch versucht, ihre "Beziehungen" spielen zu lassen, aber es war nichts, aber auch rein gar nichts zu machen. Anscheinend kann man als Individualtourist über lange Zeit hinaus nicht mal die Frauenkirche besuchen, weil alles total überlaufen ist...

Frage an die Dresdner: ist das wirklich so? Dass Dresden natürlich ein Tourismus-Magnet ist, war mir schon klar, aber dass es soooo eng zugeht, hätte ich dann doch nicht gedacht!!

Jedenfalls haben wir uns entschlossen, unsere Reisepläne zu ändern und einen Plan aufzugreifen, den ich voriges Jahr schon angedacht habe: wir werden von Basel aus westlich an den Vogesen vorbei nach Nordnordwest düsen, die Meuse (Maas) entlang und entweder durch Belgien Richtung Aachen radeln, oder aber vielleicht bis zum Ärmelkanal vorstossen, je nach Lust und Laune. Und das ist jetzt keine Notlösung, sondern fühlt sich für uns stimmig und richtig an - und Tschechien läuft uns nicht davon!

@Georg und Heiner: wir verschieben unser Treffen auf ein andermal, irgendwann klappt das schon!

Nochmals vielen Dank für die Tipps!

Gruss von
Martin

Ich war dreimal in der Gegend, einmal im August 2000, wo wir vorsichtshalber in Meißen abgestiegen sind, aber wie wir nachher erfuhren auch in Dresden keine Probleme gehabt hätten und einmal im Advent (2001 oder 2002??) , wo es eh erstaunlich leer war. Im Oktober 2004 wäre es auch kein Problem gewesen etwas in Dresden zu bekommen, da haben wir aber dann doch noch was in der von uns bevorzugten Sächsischen Schweiz ergattert (was deutlich schwieriger war). Es scheint also nicht immer so zu sein. Andererseits habe ich schonmal am Himmelfahrtswochenende exakt dasselbe in Berlin erlebt, wo man normalerweise auch relativ problemlos unterkommt. Vielleicht hat es ja was mit Himmelfahrt zu tun.



Lustig, unsere Pläne für den Sommer sind ganz ähnlich, nur wollen wir andersrum fahren. Ich bin gespannt auf deinen Bericht.

Martina

Hallo Martina,

wie sieht denn eure geplante Route aus? Wo werdet ihr starten, am Ärmelkanal oder in der Aachener Gegend?

Gruss
Martin

Hallo Martin,

auf jeden Fall irgendwo in Deutschland, angedacht ist Koblenz oder sowas in der Art.

Martina

Koblenz? Und dann die Mosel hoch?

Das ist auch eine unserer Optionen! Wir werden ja eh ziemlich in der Nähe der Moselquelle oder eher noch der jungen Mosel sein und falls uns das zusagen sollte, dann düsen wir vielleicht auch den gesamten Fluss hinunter bis zur Mündung in den Rhein...

Aber mal sehen - ich plane diesmal nicht so viel voraus und möchte alles eher spontaner halten. Kartenmaterial schleppe ich eh für die ganze Gegend mit...

Ja, du, viel Spass bei eurer Tour!

Gruss von
Martin

Hallo,

nur etwas zum lesen. -- sorry zum schauen

Liegende Grüße
Roland

Am Sonntagnachmittag sind wir von der Tour zurückgekehrt, hier ein paar Worte dazu (bei Bedarf kann ich Details nachliefern, Bilder habe ich leider keine (mehr ):

Trotz des kühlen und manchmal feuchten Wetters sind wir knapp 900 km geradelt. Von Passau bis Budweis wie vorgesehen, dann Trebon, Tabor, Kutna Hora, die Elbe hoch über Pardubice nach Hr.Karlove. Dann mit dem Zug nach Liberec, hier 4 Nächte festes Quartier wg. schlechtem Wetter, mit Tagesausflügen per Rad nach Zittau und ins Riesengebirge (Schnee am Wegrand!). Dann weiter über Ceska Lipa nach Decin und Usti, von hier mit dem Zug nach Cheb/Eger, per Rad über die Grenze nach Markredwitz, per Zug ab hier Nachhause.
Wermuthstropfen: in Trebon wurde nachts das Zelt aufgeschlitzt, neben dem Zelt verloren wir die Digitalkamera (mit unwiederbringlichen Bildern) und ein paar Euro. Gesamtbilanz: trotzdem positiv!

wo habt Ihr gecampt?
habt Ihr im Zelt gelegen?


job

Auf dem C-Platz dort, es war nachts um 3 als wir von Geräuschen aufwachten.
Aber dies hätte auch in jedem anderen Land so passieren können, kein Grund Tschechien zu meiden: haben uns dort im allgemeinen wohl und sicher gefühlt.