Danke, cyclist

Genau so war es auch, ich konnte die Beiträge erst jetzt lesen, aber immer noch mit grossem Interesse.
Es waren zwei ganz tolle Wochen. Wir wissen jetzt, was Umgebindehäuser sind, dass wir nochmals in die Oberlausitz müssen, kennen einige Restaurierungsprobleme in Görlitz, haben JensD und seine Familie kennen gelernt (ganz tolle Familie - winke an Jens

), wissen jetzt auch, was es mit dem Spreewald auf sich hat, waren in der Porzellanmanufaktur in Meissen, haben Dresden zu Fuss durchstreift, haben in Rostock etwas über das Hausbaumhaus gelernt, haben das Schiffshebewerk in Niederfinow bestaunt. Sind durch den Müritz-Nationalpark gefahren. Zwischen Fürstenau und Buchenhain musste ich einen Wegpunkt setzen, den benannte ich "geil". Ein treffenderer Ausdruck ist mir nicht eingefallen. In diese Gegend müssen wir auch unbedingt wieder, aber mit den Rädern. In Potsdam waren wir in der Biosphäre, haben russischen Tee getrunken, uns in einem Gewitter fürchterlich verfahren und die Mühle beim Schloss Sansouci besichtigt und Mehl gekauft. Wir haben das Hochwasser gesehen und wie beim Schloss Pillnitz Sandsäcke gestapelt wurden. Wir haben die Kamelie bewundert und die tollen Alleen überall im Land. Auch Obstbaum-Alleen haben wir durchfahren. Wir haben ganz tolle Menschen kennengelernt.
Ganz supertoll war es in Hann. Münden. Da ist ein guter Stellplatz auf einer Insel zwischen Weser und Fulda, das Dorf ist wunderschön mit ausschliesslich Fachwerkäusern. Da hat der Weltmeister der Blutwurst seine Metzgerei. Seine Frau ist Vize-Europameisterin. Und die Menschen in dem Ort haben einen eigenen Humor. Wir haben so gelacht, es war einfach Spitze.
Die Wartburg haben wir auch komplett besichtigt. Nachdem wir in Zeitz eine Parkbusse kassierten (ungerechterweise, wie wir finden), hatten wir dann keine Lust mehr, in dieser Gegend Tourist zu sein.
Alles, was ich vergessen habe, werde ich noch nachreichen. Die Reihenfolge ist rein zufällig und entspricht nicht der gefahrenen Route.
Und noch schnell was zu den WoMos: Der VW-California ohne Dusche und WC ist uns zu spartanisch. Es ist eigentlich mehr ein Zelt auf Rädern. Der Hymer Van hingegen ist genau das, was wir brauchen. Da ist eine Dusche drin und ein WC, perfekt und durchdachtes System. Das Bett ist breit genug für zwei, die Fahrradgarage versteckt die "Schätze", es ist genügend Platz zum Leben. Wer mit WoMo reist, ist immer bei sich zu Hause. Das ist genau das, was wir brauchen. Wenn wir also mal keine langen Radtouren mehr unternehmen können, dann werden wir uns wieder ein WoMo mieten. Mission erfüllt, würde ich sagen.
Jetzt weiss ich auch, wieso ich nur um die 200 m laufen kann und dann wegen der Schmerzen nur noch hinke: Hüftarthrose und Osteoporose. Da kommt als möglicherweise noch etwas auf mich zu. Aber ich fahre Rad, so lange es noch geht - aber jetzt im Liegen...
Erlebnisreiche Grüsse
Filou
PS: Die HP ist noch nicht auf dem neusten Stand. Ich bitte um Geduld, ich muss jetzt viel Radfahren...