Re: P´tite Route Du Soleil

Posted by: veloträumer

Re: P´tite Route Du Soleil - 03/17/25 04:35 PM

In Antwort auf: DoulaAnette
In Antwort auf: veloträumer
Wenn du gut Karten lesen kannst, könntest du das auch hinbekommen. Man kann sich einige Flussrouten zunutze machen und manche Querpässe vermeiden, z.B. mehr Durance, andere Route durch provencalischen Alpen usw.
ich bin voll altmodisch und arbeite gerne mit Karten zum Anfassen. kannst Du eine Papierkarte empfehlen für diese Alpenregion? Oder machst Du das alles am PC, wenn Du Strecken aussuchst?
Meine Antwort schließt sich den obigen in verschiedener Weise an. Zunächst mal bin ich auch altmodisch - zumindest in Sachen Kartenwerke. schmunzel Für die Region habe ich bereits alte Stapel von Michelin's in 1:200.000 verschiedener Generation, einige haben sich aufgelöst. Wie Juergen habe ich aber auch in jüngerer Zeit für die Reisen mir neue 1:150.000er zugelegt. Grundsätzlich gibt es darauf nicht mehr Infos oder andere Straßen, aber sie sind in verschiedenen Regionen schon der Übersicht wegen sinnvoll. Die Karten führe ich auch immer mit. Für einige Regionen habe ich auch IGNs (1:100.000), in den Alpen braucht man die aber selten, anders ist schon mal im Zentralmassiv, Pyreneäen, Baskenland usw. Wenn, sind das Spezialprojekte in den Alpen, die du wohl nicht so fahren wirst. Für manche Gebiete zu.B. in Spanien, spezielle Almrouten in den ALpen usw. habe ich auch noch Karten im Wandermaßstab z.B. 1:50.000 (diverse Verlage, nicht Michelin).

Die Karten brauche ich im Vorfeld auch immer dann, wenn ich mir über (neue) Gebiete Übersicht verschaffen möchte, wie ich meine Kurs drehe und kombiniere. Kenne ich die Regionen schon gut wie die Alpen insgesamt, brauche ich zur Planung i.d.R. nur noch ein Planungstool am PC (heuer meist komoot). Damit lassen sich die Teilentfernungen zwischen Orten schneller ermittlen als mit Analogkarten (teils damit gar nicht möglich). Der weitere Verlauf sieht dann so aus, dass ich aus den Plandaten aus komoot ein Roadbook baue (Etappen- und Zeitplan), quasi auch old school als Text in einer Excelliste ausgedruckt, die später dann mit den Realdaten überschrieben wird (jeden Abend auf Papier, später am PC). Die Zahlwerte (km, Hm usw.) werte ich dann später mit automatisierten Formeln für meinen Statistik-Tick aus.

Den digitalen Track erstelle ich meist erst im Nachhinein am PC, weil ich ohne GPS fahre. Dieses Jahr werde ich wohl erstmals einen PC-Track vorhalten, um unterwegs mal nachzuschlagen, weil die Route noch komplizierter sein wird als jemals zuvor. Neue Papierkarten mit besserer Auflösung werde ich aber auch noch suchen für die Regionen zu finden. Im letzten Jahr hatte ich einige Male Pech, eine Karte verloren ohne Ersatz zu bekommen usw. und ich musste häufiger mit Smartphone spontane Planungen austüfteln. Das war teils ein Horror mit dem Gezoome und Gezappel, zumal ich auch das Smartphone fast immer ausgeschaltet habe. Irgendwie hat es aber auch funktioniert, auch immer wieder ergänzt mit Infotafeln vor Ort usw.