Posted by: iassu
Re: Emilia-Romagna: Radwege Parma bis Rimini - 01/08/25 08:34 AM
Ich bin sehr viel in der Poebene unterwegs gewesen: zwischen Torino und Rimini war ich gefühlt überall. Mein Gesamtbild sieht etwa so aus: 50% ist langweilig. 30% ist furchtbar. 20% ist wunderschön.
Langweilig sind die endlosen landwirtschaftlich genutzten Flächen. Furchtbar sind die ebefalls ubiquitär und endlos wirkenden Vorortgebiete mit Klein- und Großindustrie. Wunderschön sind einzelne Abschnitte, von den Flußdämmen über die sehenswerten Städte bis hin zu oasenartigen Bereichen wie etwa eine Ortseinfahrt in einem Laubbaumtunnelwald, Flora und Fauna an Bewässerungsgräben, riesige rote Mohnfelder, später riesige gelbe Sonnenblumenfelder und liebevoll gestaltete Häuser in kleinen Dörfchen.
Zum Straßennetz: am einfachsten und nach meinen vielfältigen Eindrücken durchaus nicht so katastrophal zu befahren ist die SS9, die Via Emilia. Aber das ist natürlich für euch nicht relevant, ich bin die nur gefahren um ohne Umschweife von A nach B zu kommen.
Das Problem ist: auch alle übrigen Straßen können schlimm sein, ihre Kategorisierung sagt garnichts aus. Wirklich ganz mies ist zB die Straße von Argenta nach Ravenna: auf einer Art Damm verlaufend, schmal, sehr viel LKWs, die einen nicht überholen können und ordentliche Windböen von der Seite. Und alternativlos, will man nicht über Äcker wandern. Das nur als Beispiel. Es ist meiner Ansicht nach von hier aus im vorhinein nicht planbar, wie der Verkehr sein wird.
Radwege mögen immer mehr werden, in der Regel gibt es keine, so meine Erfahrungen. Ausnahme wie gesagt die Flußradwege.
Und noch etwas: ich habe in der Poebene schlimmste Unwettererfahrungen erlebt. Das war zwar im Sommer, aber auch im Frühjahr kann einem ekliges Regen- und Windwetter die Laune verderben. Die Gleichung Süden=Sommer ist schon lange nicht mehr zutreffend, falls es sie je war.
Fazit: ich liebe die Poebene, mache mir aber keine Illusionen (mehr).
Langweilig sind die endlosen landwirtschaftlich genutzten Flächen. Furchtbar sind die ebefalls ubiquitär und endlos wirkenden Vorortgebiete mit Klein- und Großindustrie. Wunderschön sind einzelne Abschnitte, von den Flußdämmen über die sehenswerten Städte bis hin zu oasenartigen Bereichen wie etwa eine Ortseinfahrt in einem Laubbaumtunnelwald, Flora und Fauna an Bewässerungsgräben, riesige rote Mohnfelder, später riesige gelbe Sonnenblumenfelder und liebevoll gestaltete Häuser in kleinen Dörfchen.
Zum Straßennetz: am einfachsten und nach meinen vielfältigen Eindrücken durchaus nicht so katastrophal zu befahren ist die SS9, die Via Emilia. Aber das ist natürlich für euch nicht relevant, ich bin die nur gefahren um ohne Umschweife von A nach B zu kommen.
Das Problem ist: auch alle übrigen Straßen können schlimm sein, ihre Kategorisierung sagt garnichts aus. Wirklich ganz mies ist zB die Straße von Argenta nach Ravenna: auf einer Art Damm verlaufend, schmal, sehr viel LKWs, die einen nicht überholen können und ordentliche Windböen von der Seite. Und alternativlos, will man nicht über Äcker wandern. Das nur als Beispiel. Es ist meiner Ansicht nach von hier aus im vorhinein nicht planbar, wie der Verkehr sein wird.
Radwege mögen immer mehr werden, in der Regel gibt es keine, so meine Erfahrungen. Ausnahme wie gesagt die Flußradwege.
Und noch etwas: ich habe in der Poebene schlimmste Unwettererfahrungen erlebt. Das war zwar im Sommer, aber auch im Frühjahr kann einem ekliges Regen- und Windwetter die Laune verderben. Die Gleichung Süden=Sommer ist schon lange nicht mehr zutreffend, falls es sie je war.
Fazit: ich liebe die Poebene, mache mir aber keine Illusionen (mehr).