Re: Räder im Zug Verona - Brennero?

Posted by: Falk

Re: Räder im Zug Verona - Brennero? - 04/28/24 01:14 PM

Prognosen sind immer dann nicht ganz einfach, wenn es um die Zukunft geht. Denk daran, dass die deutscheste Bahn der Welt von Juni bis August wegen der Ballschiebetrottel auf internationalen Fernverbindungen auf den Grenzstreckenabschnitten eine Platzkartenpflicht durchdrücken will. Ob sich das auch auf die Abschnitte in Tirol auswirkt, kann ich nicht nicht sagen. Man hält sich sehr bedeckt. Sollte es ein deutscher Sonderweg sein, dann würde ich es riskieren, in Rosenheim rausgeworfen zu werden.
Dort kommt man weiter.
Generell sind Sonnabende weniger problematisch. Wo wollt Ihr aufsteigen? Verona P. N. ist noch ein ganzes Ende von Brenner entfernt, da ist die Chance, die Fahrräder unterzubekommen deutlich größer als in Trient, Bozen oder Franzensfeste. Was bei welchem Zug eingesetzt wird, siehst derzeit Du, falls Du Kaffee trinkst, im gebrauchten Kaffeefilter. August ist einfach noch zu lange hin. Wenn ich für Mitte Mai suche, sieht es deutlich besser aus. Versuch es mal mit fahrplan.oebb.at, das funktioniert aus meiner Sicht seit vielen Jahren am besten. Eine Verbindung ab Verona P. N. 15.50 mit Umsteigen in Brenner bedeutet einen klassischen MDVC- und MDVE-Wendezug von Bologna mit »Fahrradmitnahme begrenzt«. In den vergangnen Jahren gab es nur den kleinen Laderaum zwischen Führerstand und Einstiegsraum im Steuerwagen, siehe Bild über Deinem Beitrag. Die angekündigten Mittelwagen mit mehr Platz habe ich noch nicht gesehen, aber so oft komme ich auch nicht nach Tirol. Die folgende Regionalverkehrsverbindung 18.06 bis 22.30 mit Umsteigen in Bozen enthält einen Triebzug mit Niederflureinstiegen und garantiert mehr Platz. Immerhin gibt es jetzt (endlich) in Brenner durchlaufende Regionalzüge, wenn auch nicht mit echtem Taktverkehr. Die Bahnprivatisierung hat dafür gesorgt, dass wir zwanzig Jahren drauf warten durften und die eigentliche Ursache war schon Benito M. Der Systemwechsel im Bahnhof Brenner dürfte einer der zähesten im europäischen Netz gewesen sein, vielleicht abgesehen von Šapjane und Dobova zwischen Slowenien und Kroatien.