und in den allermeisten Fällen gibt es dort neben einer FAHRBAHN mit Fahrradverbot einen Radweg, auf dem sogar ein Trike mühelos von schnelleren Radfahrern überholt werden kann.
Dann ist der Fehler in System lange vorher passiert. Würde die Trennung nach Antriebsart fair funktionieren, müsste man an den Fahrradfahrbahnen Kraftfahrzeugverbote ausschildern und überwachen. Der Knackpunkt sind immer wieder die Knotenpunkte und Kreuzungsstellen, an denen eine Verkehrsart (und immer dieselbe) schon konzeptionell benachteiligt wird. In der Regel liegt es doch daran, dass die Planer selbst autofahrend aufgewachsen sind. »Auto darf alles« war schon der Grundtenor, als ich in der Schule war. Dass Zweirichtungsradwege neben Landstraßen zu üblen Blendungen führen, sollte jeder wissen, der den Begriff »europäisches asymmetrisches Abblendlicht« kennt. Wer ihn nicht kennt, der darf kein Kraftfahrzeug führen und erst recht keine Straßen planen.
Kann ich für viele Kreuzungen in den Niederlanden so nicht bestätigen. In der Regel haben die Radwege dieselben Vorrangregeln wie die begleitende Fahrbahn.
Siehe z.B. hier. Man beachte die Haifischzähne, die Rechtsabbiegern unmissverständlich klarmachen, dass sie beim Kreuzen des Radweges Nachrang haben. Wenn da mal einer auf dem Radweg steht oder dir die Vorfahrt nimmt, kannst du eigentlich Geld drauf wetten, dass der ein deutsches Kennzeichen hat.
Und selbst wenn theoretisch die Auto-Fahrbahn Vorrang hat
wie hier winken dich die Niederländer ganz pragmatisch durch, wenn im Kreisel Verkehr ist und sie vorne ohnehin warten müssten.