Posted by: Karl der Bergische
Re: Skandinavien ca. 4 Wo im Juni - 12/26/19 08:12 PM
Habe diverse Familienurlaube mit Auto vor allem in Schweden und Norwegen verbracht.
2014 5-wöchige Radreise von Oslo nach Havoysund nahe dem Nordkap, siehe https://www.rad-forum.de/showflat/Number...in#Post1073054. Vor diesem Hintergrund einige Tipps:
Vorschläge für Anreise bzw. Rückreise (nur kleine Auswahl):
- per Bahn nach Kiel, von dort mit Colorline über Nacht nach Oslo (schön, aber nicht billig). Evtl. in Norwegen per Bahn weiter Richtung Stavanger, Bergen, Andalsnes oder Trondheim-Bodoe (Radmitnahme meines Wissens möglich, aber nicht billig)
- mit Stenaline von Kiel nach Göteborg ...
- per Bahn nach Nordjütland, von dort per Fähre z.B. nach Stavanger oder Bergen
- per Fähre nach Helsinki, von dort mit dem Nachtzug nach Rovaniemi oder Kolari in Lappland; letzterer Bahnhof dürfte wohl der dem Nordkapp am nächsten gelegene sein.
Unterkunft:
Zelten "wild" oder auf Campingplätzen möglich; letztere sind u.U. Ende Mai noch nicht alle geöffnet. In den skandinavischen Ländern gibt es auf den meisten Campingplätzen, aber auch unabhängig davon, relativ preiswerte einfache Hütten, bei deren Miete Gemeinschaftssanitäranlagen zu benutzen sind. Privatzmmer mit Frühstück sind eher selten.
Tagesetappen :
Natürlich individuell. Bei unserer Norwegenreise 2014 sind Wolfgang und ich (Alter 60-65) im Mittel etwa 80 km und 800 Höhenmeter pro Tag gefahren. Auf der letzten Etappe haben wir gut trainiert 120 km geschafft. Selbst wenn man nach Karte an einem Fjord längs fährt, kommen meist einige hundert Hm pro Tag zusammen. Gelegentlich, z.B. bei schlechtem Wetter, einen Ruhetag sollte man auch in Erwägung ziehen.
Mücken & Co :
Generell sind Mücken häufig, wo stehendes Süßwasser/Sumpf vorhanden und Sonne/Wind nicht zu stark sind. Bremsen und Gnitzen können gelegentlich lokal auch lästig werden. Bei unserer Norwegentour 2014 hatten wir bei der ersten Campingplatzübernachtung im südnorwegischen Binnenland Gnitzen, in der ersten Woche häufiger Mücken. Danach waren diese Tierchen kein Thema mehr. Auf einer früheren Reise hatten wir allerdings an der Küste der Insel Senja viele Mücken, da am Campingplatzrand auch ein Sumpf war.
Verpflegung/Preise :
Essen im Restaurant ist zumindest in N i.d.R. teuer als in D, am preisgünstigsten wohl in Städten in asiatischen Restaurants oder an Selbstbedienungstheken in Einkaufszentren. Lebensmittel im Supermarkt sind in N im allgemeinen deutlich teurer als in D. Etwas sparen kann man, wenn man flexibel ist, Sonderangebote z.B. bei Obst und Gemüse nutzt und statt teurer Marken NoName-Produkte bzw. Hausmarken von REMA, Spar & Co kauft. Alkoholfreies oder -reduziertes Bier (Lättöl) ist erschwinglicher als teure "normale" Alkoholika.
Uns hat das Radfahren in Norwegen (wir hatten meist gutes Wetter, was nicht selbstverständlich ist) sehr gut gefallen. Die norwegischen Autofahrer (und vermutlich auch die schwedischen und finnischen) sind meist gegenüber Radfahrern deutlich rücksichtsvoller als die deutschen.
Welche Landschaft und Streckenführung man am liebsten mag, muss man selber ausprobieren. Noch 2 Tipps zur Fortbewegung im Land:
- Hurtigruten an der norwegischen Küste
- Inlandsbanan (www.inlandsbanan.se) zwischen Mora, Östersund und Gällivare in Schweden; die Landschaft an dieser Strecke (fast nur Wald) finde ich etwas eintönig, aber das ist subjektiv.
Viele nützliche Tipps findest Du im Radreisewiki https://radreise-wiki.de/L%C3%A4nderinfos#Europa ,
insbes. in https://radreise-wiki.de/Norwegen#Routen_und_Touren
Viel Spass im wunderschönen Norden wünscht Karl
2014 5-wöchige Radreise von Oslo nach Havoysund nahe dem Nordkap, siehe https://www.rad-forum.de/showflat/Number...in#Post1073054. Vor diesem Hintergrund einige Tipps:
Vorschläge für Anreise bzw. Rückreise (nur kleine Auswahl):
- per Bahn nach Kiel, von dort mit Colorline über Nacht nach Oslo (schön, aber nicht billig). Evtl. in Norwegen per Bahn weiter Richtung Stavanger, Bergen, Andalsnes oder Trondheim-Bodoe (Radmitnahme meines Wissens möglich, aber nicht billig)
- mit Stenaline von Kiel nach Göteborg ...
- per Bahn nach Nordjütland, von dort per Fähre z.B. nach Stavanger oder Bergen
- per Fähre nach Helsinki, von dort mit dem Nachtzug nach Rovaniemi oder Kolari in Lappland; letzterer Bahnhof dürfte wohl der dem Nordkapp am nächsten gelegene sein.
Unterkunft:
Zelten "wild" oder auf Campingplätzen möglich; letztere sind u.U. Ende Mai noch nicht alle geöffnet. In den skandinavischen Ländern gibt es auf den meisten Campingplätzen, aber auch unabhängig davon, relativ preiswerte einfache Hütten, bei deren Miete Gemeinschaftssanitäranlagen zu benutzen sind. Privatzmmer mit Frühstück sind eher selten.
Tagesetappen :
Natürlich individuell. Bei unserer Norwegenreise 2014 sind Wolfgang und ich (Alter 60-65) im Mittel etwa 80 km und 800 Höhenmeter pro Tag gefahren. Auf der letzten Etappe haben wir gut trainiert 120 km geschafft. Selbst wenn man nach Karte an einem Fjord längs fährt, kommen meist einige hundert Hm pro Tag zusammen. Gelegentlich, z.B. bei schlechtem Wetter, einen Ruhetag sollte man auch in Erwägung ziehen.
Mücken & Co :
Generell sind Mücken häufig, wo stehendes Süßwasser/Sumpf vorhanden und Sonne/Wind nicht zu stark sind. Bremsen und Gnitzen können gelegentlich lokal auch lästig werden. Bei unserer Norwegentour 2014 hatten wir bei der ersten Campingplatzübernachtung im südnorwegischen Binnenland Gnitzen, in der ersten Woche häufiger Mücken. Danach waren diese Tierchen kein Thema mehr. Auf einer früheren Reise hatten wir allerdings an der Küste der Insel Senja viele Mücken, da am Campingplatzrand auch ein Sumpf war.
Verpflegung/Preise :
Essen im Restaurant ist zumindest in N i.d.R. teuer als in D, am preisgünstigsten wohl in Städten in asiatischen Restaurants oder an Selbstbedienungstheken in Einkaufszentren. Lebensmittel im Supermarkt sind in N im allgemeinen deutlich teurer als in D. Etwas sparen kann man, wenn man flexibel ist, Sonderangebote z.B. bei Obst und Gemüse nutzt und statt teurer Marken NoName-Produkte bzw. Hausmarken von REMA, Spar & Co kauft. Alkoholfreies oder -reduziertes Bier (Lättöl) ist erschwinglicher als teure "normale" Alkoholika.
Uns hat das Radfahren in Norwegen (wir hatten meist gutes Wetter, was nicht selbstverständlich ist) sehr gut gefallen. Die norwegischen Autofahrer (und vermutlich auch die schwedischen und finnischen) sind meist gegenüber Radfahrern deutlich rücksichtsvoller als die deutschen.
Welche Landschaft und Streckenführung man am liebsten mag, muss man selber ausprobieren. Noch 2 Tipps zur Fortbewegung im Land:
- Hurtigruten an der norwegischen Küste
- Inlandsbanan (www.inlandsbanan.se) zwischen Mora, Östersund und Gällivare in Schweden; die Landschaft an dieser Strecke (fast nur Wald) finde ich etwas eintönig, aber das ist subjektiv.
Viele nützliche Tipps findest Du im Radreisewiki https://radreise-wiki.de/L%C3%A4nderinfos#Europa ,
insbes. in https://radreise-wiki.de/Norwegen#Routen_und_Touren
Viel Spass im wunderschönen Norden wünscht Karl