Re: Bochum - Nizza auf ein Neues ...nur wann?

Posted by: wutztock

Re: Bochum - Nizza auf ein Neues ...nur wann? - 12/14/18 10:23 AM

Hallo,

vielen Dank für euro Tipps!

@Matthias
Ich habe ja schon einige deiner Berichte gelesen. Den von dir erwähnten kannte ich noch nicht ...hab zwar gestern erst angefangen ihn zu lesen aber den finde ich sehr beeindruckend und informativ.
Danke für die Mühe, die du dir da gemacht hast (wenn ich die Bilder sehe möchte ich so aufs Rad steigen und losfahren...und vergessen dass Winter ist schmunzel )

@sugu
oh...da ist ja tatsächlich nicht mehr viel geöffnet.
Ich plane aber eher nicht auf den Pässen zu übernachten (obwohl ...wer weiß, wenn sich die Gelegenheit bietet)
Ich versuche aber so zu planen, dass ich den Pass vormittags angehe. Ob das immer so hinhaut steht auf einem anderen Blatt...

@panta-rhei
Ich bin ja auf meiner Tour von Genf nach Nizza im Mai losgefahren. Ist aber schon ein paar Jahre her - als die Kniearthrose noch nicht sooo ausgeprägt war grins
Da hatte ich eigentlich schon echt Respekt vor den Bergen.
Ich hatte hier in der Umgebung von Bochum jeden Hügel gesucht und reichlich an Steigungen trainiert. Aber den Moment als ich im Zug neben meinem Fahrrad stand, aus dem Fenster schaute und die Bergkulisse hinterm Genfer See sah werde ich wohl nicht vergessen.
Ich schaute auf mein Rad...auf die Berge und dachte:"Ist irgendwie doch was anderes als das was wir zuhause haben! Aus dem Autofenster betrachtet vermittelt das einen ganz anderen Eindruck."
Als ich dann aber mittendrin war, war es weniger dramatisch als erwartet. Wie schon gesagt...Zeit und kleine Gänge haben mich immer gut durchgebracht und ich empfand jeden Tag zwar intensiv aber als Genuss. Diese zeitweise Stille und dann das Rauschen des Wassers, das von den Bergen herunterstürzte - das alles war ein echtes Erlebnis für mich.
Über den Galibier wollte ich auch, aber der war im Mai noch geschlossen. Ich war überrascht das da soooviel Schnee lag.
Am Tag vorher bin ich Alpe d´Huez hochgefahren (und natürlich auch wieder runter grins)
Oben angekommen habe ich einen Rennradler getroffen der mir stolz erzählte, er wäre in einer super Zeit dort hochgefahren - konnte ich auch gut verstehen, dass er sich gefreut hat...wenn das seine Motivation war.
Er fragte mich wie lange ich gebraucht hätte und ich meinte, dass ich es nicht wüsste ...ich schätzte so ca. 2 Std. - hatte aber nicht die geringste Ahnung ob es nun mehr od. weniger war.
Allerdings habe ich unterwegs während der Fahrt (ich fuhr also wirklich langsam) nach oben einige Zeit mit einer Läuferin gesprochen, die mir einen Teil ihrer Geschichte und in beeindruckender Weise vom Verlust ihres Sohnes erzählte in dessen Gedenken sie dort hochlief.
Dann - als sie mir während einer kurzen Pause "davongelaufen" war grins - der Blick auf die gegenüberliegenden Berge. Das alles war für mich ein unglaubliches Erlebnis.
Es ist halt wie gesagt eine Weile her. Mittlerweile bekomme ich regelmäßig Hyaluron ins Knie gespritzt und das hält dann eine Weile. Deshalb bin ich gespannt und hoffe, dass es diesmal endlich wieder klappt.

Wenn der Juli etwas mehr Gewitterneigung hat ...was macht ihr denn dann wenn es richtig scheppert und weit und breit nix zum unterkommen ist?
Als ich den Col du Lautaret hochgefahren bin hat es durchgehend geschüttet, dass mir das Wasser aus den Schuhen lief (und sehr kalt war es)...aber es gab kein Gewitter.
Nur einmal in der Verdonschlucht zogen fette, dunkle Wolken auf und da habe ich mir schon ein paar Gedanken gemacht was denn wohl zu tun wäre, wenn ich doch eigentlich nichts anderes machen kann als weiterfahren. Allerdings - bei Gewitter auf einem Drahtbügel zu sitzen könnte ziemlich heiß werden träller
Letztendlich bin ich vom Gewitter verschont geblieben. Aber was macht ihr in so einem Fall?

Tschüss und viele Grüße aus Bochum
Ralf