Re: Bielsa-Tunnel Pyrenäen

Posted by: veloträumer

Re: Bielsa-Tunnel Pyrenäen - 04/04/18 11:32 AM

Irgendwelche Toleranz- und Wunschvorstellungen aus der Welt zusammenzuschaufeln hilft nicht weiter. Die Situationen sind immer anders, die heute perfektionierten Tunnels auch oft recht umfassend überwacht. Die Situation ist wie sie ist. Die Tunnelportale wurden zu beiden Seiten instand gesetzt, auf der Südseite gibt es gemäß Web-Bilder ein Betreiberhütte, die zumindest zeitweise bemannt ist (und mir neu). Der Tunnelbetreiber ist eine spanische Gesellschaft. Der Forumskollege uwee ist mit seiner Frau Isabel von der spanischen Seite angefahren und wurde von der Betreibergesellschaft mit einem Auto abgefangen und zurückgeschickt - kannst du nachlesen in Uwes Pyrenäenbericht (wohl 2015). Schöne Höhenmeter "umsonst".

Der stets gut informierte Pässe-Junkie Jerry Nilson ist 2017 von der frz. Seite rauf und rechnete sich Chancen spät am Tage aus. Von Internetberichten und 4 Verbotsschildern eingeschüchtert und zu früh am Tunnelportal, nutzte er die Gelegenheit bei roter Ampel (ampelgesteuerter Einwegverkehr), sich von einem Auto Huckepack durchschleusen zu lassen. Der hat aber nur ein spartanisches Rennrad. Seiner Aussage zufolge war auf der spanischen Seite kein Personal zu sehen obwohl tagsüber (auf der frz. Seite generell nicht). Kann aber auch Siesta-Zeit oder sonstwas gewesen sein. Vermutlich ist die Betreiberhütte nicht ständig besetzt, sondern nach Bedarf der Tätigkeiten, evtl. zu üblichen Arbeitszeiten o.ä.

Ein vergleichbaren langen Tunnel bin ich auch schon mal bergauf gefahren (Garda-/Ledrosee), dürfte etwas steiler sein. Trotz einer gewissen Abhärtung meinerseits und wenig Verkehr im Tunnel kann ich das nicht als Empfehlung weitergeben. Es reicht bereits ein kleiner Laster, die Sache extrem unangenehm zu gestalten. Du kannst nun alle Erkenntnisse zusammentragen und dir eine Strategie ausdenken. Klar dürfte sein, dass du auf der spanischen Seite alle Nachteile versammelt hast.