Re: Nordkap 2018

Posted by: Blechroller67

Re: Nordkap 2018 - 12/27/16 03:02 PM

Hallo,

über einzelne Streckenstücke kann man sicher diskutieren, aber ich würde als Grundüberlegung vor dem Hintergrund des Zeitthemas mal überlegen, was man streichen könnte, wenn du merkst, dass es zeitlich eng wird.
Ich persönlich würde z. B. die Lofoten dem Nordcap immer vorziehen. Klar ist das Nordcap ein echtes Ziel, eine Herausforderung usw., aber es ist halt nur ein definiertes Landstück, dass einem Tourismuskonzern verpachtet wurde und bei dem die Wahrscheinlich, im Nebel zu stehen, sehr hoch ist. Aber das wirst du selbst schon gelesen haben.
Aber wenn du merkst, dass es zeitlich eng wird, würde ich eher das Nordcap als die Lofoten auslassen. Ich stand –allerdings mit dem Moped- auch schon mal vor dieser Entscheidung und habe es nicht bedauert, das Nordcap zu Gunsten der Lofoten zu streichen; allerdings war ich davor schon mal am Nordcap. Bei Zeitmangel könntest du auch Inari auslassen und über den „Finnischen Daumen“ fahren. Aber auch hier hätte ich eine Rangfolge: Lieber Inarisee als Nordcap.
Auf den Lofoten hat es mich (mit dem Moped) mal etwas blöde mit den Fähren erwischt: Sonntags ist der Fährplan etwas ausgedünnt und entgegen aller anderen Fähren, die ich in Norwegen benutzt hatte, kommt man auf die Festlandfähre ab A mit dem Moped nicht immer drauf. Die Fähren sind recht klein und ich würde klären, ob die ein Liegerad immer drauf lassen. Da kann nämlich mächtig was los sein. Ich hätte 12h auf einen freien Platz warten müssen, was mir dann eine wirklich tolle Fahrt an der Ostküste der Lofoten entlang zurück nach Norden gebracht hat. Dieses Stück Strecke war wirklich klasse und eine Überlegung wert, doch noch 1 oder 2 Tage auf den Lofoten dran zu hängen. Du kannst dann westlich Navik mit der Fähre wieder nach Süden und hast dann noch ein nettes Stück bis Bodö bzw. eher Fauske.
Schau dir auch mal an, ob es nicht eine Alternative wäre, ab etwas nördlich von Trondheim wieder rüber nach Schweden zu fahren. Evtl. kannst du auch einen Teil des „Vildmarksvägen“ einbauen. Ich finde den Verkehr südlich Trondheim schon etwas stärker und nach Mittelnorwegen kann man immer mal eine eigene Reise machen.
Ich finde die Suche nach (Wild-)Zeltmöglichkeiten in Südschweden immer etwas nervig. Das mag mir geschuldet sein, der meist recht spät erst auf die Suche nach einem Platz geht und dann ist es im Süden halt doch –nicht ganz zu unrecht- schon etwas schwieriger spontan was zu finden. Da gibt es Verbote, Zäune usw. Es gibt aber reichlich Campingplätze, so dass ich (!) in Südschweden immer so ein oder zwei Campingplätze als Tagesziel im Auge habe.