Posted by: cyclist
Re: Tour de LatEst (Lettland/Estland) - 08/28/16 09:24 AM
Hallo!
Wir waren im Juli/August 3 Wochen in LT & LV unterwegs, u.a. auch auf Teilstücken der LatEst-Route. In Sigulda und Riga haben wir auch einzelne Schilder entdecken könne. Du solltest aber eher davon ausgehen, das die Route nicht ausgeschildert ist.
Ich war mit Schwalbe Mondial 50/559 (26"x2,00") Reifen unterwegs, meine Freundin mit Marathon Tour Plus 42/622.
Auf den Pisten, speziell im Bereich Gauja NP und in der lettischen Schweiz (südlich vom Gauja NP, hier hatte es zusätzlich sehr viele kurze und sehr knackige Anstiege
) hatte es recht viele Pisten, da war es für sie mit den 42ern schon recht schwierig zu fahren. Vor allem wenn es loser Schotter oder Wellblech war. Wenn es recht glatt war, war es recht gut fahrbar. Landschaftlich zwar sehr reizvoll, aber halt größtenteils nicht asphaltiert.
Die P-Straßen waren überwiegend nicht asphaltiert.
Freunde von uns, die zeitgleich in LV unterwegs waren, hatten durch Zufall den Reiseführer der Route entdeckt und uns geschenkt. Eventuell ist das Buch ja über BalticCycle zu beziehen.
Die Straßen in Estland hatten wir als deutlich besser in Erinnerung (waren 2015 für 3 Wochen in Estl. unterwegs). Dort waren auch sehr oft Straßen einfacherer Kategorie gut befestigt oder sogar gut asphaltiert.
Die Fähren von Travemünde nach Ventspils bzw. Liepaja (Stena-Line, 2 Schiffe, die wechselweise beide Häfen ansteuern, s. Fährplan) können wir nicht weiter empfehlen.
Die Tickets sind zwar deutlich günstiger, im Vergleich zur Verbindung von Kiel nach Klaipeda mit DFDS Seaways, aber die Pullman-Sitze sind nicht wirklich zum Schlafen geeignet. Empfehlung hier, Schlafsack u. Matte mitnehmen und ein ruhiges Plätzen suchen... Wir haben jetzt auf dem Hin- u. Rückweg jeweils an der Steuerbordseite an Deck geschlafen.
Auch ist das Essen nicht vergleichbar mit dem, was sonst so auf den Fähren geboten wird. Man muss sich anstellen, Wartezeit ca. 1 bis 1.30h (!), dann ähnlich wie in der Kantine sich bedienen (lassen) und am Ende zur Kasse. Dies beim Frühstück, Mittag- u. Abendessen. Auch war die Qualität nicht so dolle...
Die Strecke von Liepaja - Ventspils (aus der City raus guter Radweg neben der Straße, erste Einkaufsmöglichkeit aber erst in Mazirbe!) bis Kap Kolka ist gut fahrbar, durchgehend gut asphaltiert und größtenteils wenig Verkehr. In Mazirbe gibt es einen CP (mit Hütten und Zimmern), einen Laden und im Kulturhaus ein Cafe und Kneipe an, wo man auch lecker + einfach essen kann.
Wenn man noch ein Stück weiter Richtung Strand fährt, kann man kurz vorher rechts abbiegen und den dortigen Schiffsfriedhof ansehen (nette Fotomotive).
Kap Kolka ist zwar sicherlich sehenswert (speziell die Spitze ganz vorne, wo die Wellen von beiden Seiten kommen), aber auch recht touristisch. Direkt am Strand kann man in Holzfässern mit direktem Blick aufs Meer schlafen.
Von Kap Kolka aus gen Riga hat es mehrere nette CPs, wir waren in Purciems auf dem CP. Duschen kostet hier aber p.P. 1,50€ zusätzlich.
Im weiteren Verlauf kommt eine längere Baustelle, die in 2-3 Abschnitten mit Ampeln geregelt ist und dann einspurig verläuft.
In Jurmala ist es empfehlenswerter, die 1. Straße vom Ufer aus gesehen, zu nehmen, anstatt die Landstraße. Dort hat es mehr Luxusvillen am Stück, als in Köln oder Düsseldorf, in allen Baustilen...
Kurz Riga (der Beschilderung folgen) gelangt man auf einen wirklich sehr gut ausgebauten geteerten Radweg bis an den Stadtrand von Riga. Einzig in der einzigen Unterführung auf der Strecke sollte man wirklich sehr langsam fahren - dort hat es bei einer Entwässerungsrinne einen Absatz von gut 10cm!!! Und zusätzlich sackt das Gitter noch beim Überfahren ab... Mein Rad und ich haben es - trotz voller Geschwindigkeit ohne Schäden überstanden...
Die gepflasterten Strecken sind zwar gut gemacht, nur leider sollte man den Planern oder den Pflasterern die Strecke mal selber fahren lassen. Die Steine sind alle längs verlegt. Dies führt zu einem Fahrgefühl wie auf Eiern...
In Riga gibt es einen Rad & Outdoorladen, der wirklich sehr gut ausgestattet ist, wer mal Ersatzteile braucht: Gandrs, Kalnciema iela 28
Wenn noch Fragen,kannst dich gerne melden (PN).
Wir waren im Juli/August 3 Wochen in LT & LV unterwegs, u.a. auch auf Teilstücken der LatEst-Route. In Sigulda und Riga haben wir auch einzelne Schilder entdecken könne. Du solltest aber eher davon ausgehen, das die Route nicht ausgeschildert ist.
Ich war mit Schwalbe Mondial 50/559 (26"x2,00") Reifen unterwegs, meine Freundin mit Marathon Tour Plus 42/622.
Auf den Pisten, speziell im Bereich Gauja NP und in der lettischen Schweiz (südlich vom Gauja NP, hier hatte es zusätzlich sehr viele kurze und sehr knackige Anstiege

Die P-Straßen waren überwiegend nicht asphaltiert.
Freunde von uns, die zeitgleich in LV unterwegs waren, hatten durch Zufall den Reiseführer der Route entdeckt und uns geschenkt. Eventuell ist das Buch ja über BalticCycle zu beziehen.
Die Straßen in Estland hatten wir als deutlich besser in Erinnerung (waren 2015 für 3 Wochen in Estl. unterwegs). Dort waren auch sehr oft Straßen einfacherer Kategorie gut befestigt oder sogar gut asphaltiert.
Die Fähren von Travemünde nach Ventspils bzw. Liepaja (Stena-Line, 2 Schiffe, die wechselweise beide Häfen ansteuern, s. Fährplan) können wir nicht weiter empfehlen.

Auch ist das Essen nicht vergleichbar mit dem, was sonst so auf den Fähren geboten wird. Man muss sich anstellen, Wartezeit ca. 1 bis 1.30h (!), dann ähnlich wie in der Kantine sich bedienen (lassen) und am Ende zur Kasse. Dies beim Frühstück, Mittag- u. Abendessen. Auch war die Qualität nicht so dolle...

Die Strecke von Liepaja - Ventspils (aus der City raus guter Radweg neben der Straße, erste Einkaufsmöglichkeit aber erst in Mazirbe!) bis Kap Kolka ist gut fahrbar, durchgehend gut asphaltiert und größtenteils wenig Verkehr. In Mazirbe gibt es einen CP (mit Hütten und Zimmern), einen Laden und im Kulturhaus ein Cafe und Kneipe an, wo man auch lecker + einfach essen kann.
Wenn man noch ein Stück weiter Richtung Strand fährt, kann man kurz vorher rechts abbiegen und den dortigen Schiffsfriedhof ansehen (nette Fotomotive).
Kap Kolka ist zwar sicherlich sehenswert (speziell die Spitze ganz vorne, wo die Wellen von beiden Seiten kommen), aber auch recht touristisch. Direkt am Strand kann man in Holzfässern mit direktem Blick aufs Meer schlafen.
Von Kap Kolka aus gen Riga hat es mehrere nette CPs, wir waren in Purciems auf dem CP. Duschen kostet hier aber p.P. 1,50€ zusätzlich.
Im weiteren Verlauf kommt eine längere Baustelle, die in 2-3 Abschnitten mit Ampeln geregelt ist und dann einspurig verläuft.
In Jurmala ist es empfehlenswerter, die 1. Straße vom Ufer aus gesehen, zu nehmen, anstatt die Landstraße. Dort hat es mehr Luxusvillen am Stück, als in Köln oder Düsseldorf, in allen Baustilen...
Kurz Riga (der Beschilderung folgen) gelangt man auf einen wirklich sehr gut ausgebauten geteerten Radweg bis an den Stadtrand von Riga. Einzig in der einzigen Unterführung auf der Strecke sollte man wirklich sehr langsam fahren - dort hat es bei einer Entwässerungsrinne einen Absatz von gut 10cm!!! Und zusätzlich sackt das Gitter noch beim Überfahren ab... Mein Rad und ich haben es - trotz voller Geschwindigkeit ohne Schäden überstanden...

Die gepflasterten Strecken sind zwar gut gemacht, nur leider sollte man den Planern oder den Pflasterern die Strecke mal selber fahren lassen. Die Steine sind alle längs verlegt. Dies führt zu einem Fahrgefühl wie auf Eiern...

In Riga gibt es einen Rad & Outdoorladen, der wirklich sehr gut ausgestattet ist, wer mal Ersatzteile braucht: Gandrs, Kalnciema iela 28
Wenn noch Fragen,kannst dich gerne melden (PN).