Posted by: veloträumer
Re: Tauernschleuse am Alpe Adria Radweg umfahren - 07/22/16 11:10 AM
In Antwort auf: Hansflo
Diese Variante durch das Bundschuhtal ist keine Alternative zu Obertauern, sondern zum Katschbergpass.
Youw, eben. Nockalmstraße ist eher eine Zugabe für Bergfreunde und kein essentieller Übergang (ebenso Hochrindl). Wenngleich sind diese Routen mit die schönsten in den Nockbergen. Wie Natalie sagt, sehr vergleichbar mit dem Niveau Glocknerstraße. Man kann natürlich die Umwege noch weiter setzen, um steilere Berge zu vermeiden, etwa aus dem Murtal mit Flattnitzer Höhe, die keine harte Rampe hat. Mit einem weiteren Hügel kommt man dann am Ossiacher See raus oder ganz ohne Hügel reitet man weiter nach Osten nach Klagenfurt, müsste dann nach Villach, um endlich den Alpe-Adria-Radweg wiederzufinden. Die Alternative Schönfeldsattel ist aber auch nicht wirklich alternativ zum Katschberg. Die Nordseite habe ich jetzt nicht mehr so gut in Erinnerung, aber auf der Südseite von der Nockalmstraße her ist das ebenfalls eine extrem harte Rampe. Auf der Nordseite habe ich irgendwo noch einen Gegenansteig in Erinnerung. Gewiss ist der Schönfeldsattel verkehrsärmer als Katschberg oder Turracher Höhe (auch mit Rampe).
Noch was zu dem "leichten" Alpe-Adria-Radweg: Ich kenne die Nordrampe nicht, aber von Süden von Obervellach nach Mallnitz ist die auch mit mindestens zwei ordentlicher Rampen belegt. Wer so was fährt, kann auch gleich Glocknerstraße fahren - es ist nur halt ausdauernder weil länger. Immerhin bin ich Mallnitz-Portal unmittelbar einen Tag nach der Glocvknerstraße gefahren - der Eindruck ist also durchaus real. Ich wundere mich manchmal, wie Radler um Bergvermeidung kämpfen und am Ende findet man sie in den schwierigsten Gegenden. Da ist oft eine falsche Angst im Spiel - vor allem bei den jungen Kerlen, die i.d.R. mehr schaffen können, als sie wagen. Ich rinnere auch gerne wieder an die hier im Forum mal diskutierte Alpentour der Schulklasse von Lutz. Alles halb so wild - und am Ende ist jeder Berg eine Hürde, auch der vor der Haustür - besonders wenn man älter wird.
