Re: Quer durch Frankreich

Posted by: Tom72

Re: Quer durch Frankreich - 09/28/14 07:21 PM

Dem Tipp von Veloträumer mit der Dodogne und der Atlantikküste kann ich mich aus eigener Erfahrung nur anschließen.

Von der Gegend Chalon bis zur Dordogne könntest Du (Zentralmassiv lässt sich da nicht ganz vermeiden) kommen, indem Du auf kleinen Sträßchen östlich der Saône bis Lyon (sehenswerte Stadt) fährst. Von da bis zur Dordogne könntest Du so fahren, wie ich vor zwei Jahren auf meiner Tour von Lyon nach Kantabrien, von der ich einen ausführlichen Bericht im Laufe der kommenden Wochen hier einstellen werde:

Von Lyon rhoneabwärts bis zur Mündung des Flusses Gier bei Givors, dann dem Gier aufwärts bis St.-Etienne, runter zur Loire, weiter westlich bis Issoire. Von dort gibt es eine ausgewiesene wunderschöne Radroute über verkehrsarme Sträßchen zunächst entlang des Allagnon, über den Col du pas de Peyrol (Puy Mary)(gut, das ist mit gut 1500 m der höchste Straßenpass im Zentralmassiv, aber wirklich sehr schön) nach Aurillac. Von dort sind es etwa 50-70 km nordöstlich nach Argentat an der Dordogne.

Wenn Du von der franz.-span. Grenze weiter nach Bilbao willst: auch auf der küstennächsten Strecke wirst Du ein paar tausend Höhenmeter sammeln, Du wirst aber durch die Landschaft entschädigt. Und Du kannst auch vor Bilbao in die problemlos fahrradmitnehmenden Schmalspurzüge von Euskotren einsteigen. San Sebastian ist übrigens sehr sehenswert, von der Grenzstadt Hondarrabia führt die Küstenstraße über einen schönen Pass (Jaizkibel) dorthin.

Weitgehend steigungsfrei geht es stattdessen, wenn Du aus der Gegend Chalon dem Eurovelo 6 folgst, das entspricht dem Loire-Radweg. Das ist landschaftlich auch sehr schön, Du kommst allerdings recht weit nördlich, bei St.-Nazaire, an die Küste. Von hier bis zur span. Grenze gibt es weitestgehend Radwege (das atlantikküstenbegleitende Radwegsystem nennt sich Vélodyssée).

Egal wie Du fährst, es wird sicher eine schöne Tour, und die 25 Tage reichen auf alle Fälle.