westbahn.at fährt ab 15.12. Stuttgart-Wien

Die Stuttgarter Zeitungen melden, dass man ab 15.12. zwei mal täglich von Stuttgart nach Wien und zurück kommt (ja, ich weiss: paywall, aber das Wesentliche kann man auch so sehen oder rausfinden)
Das Ganze geht in 6:40 und ich stelle fest: Fahrradmitnahme ist möglich, der Preis ist in Ordnung und seither gab's das zwar auch mit einem RJX, dauerte aber fast 10 Stunden.
Seeehr erfreulich!

Hier geht es direkt zur Homepage der Westbahn.

Wenn ich in Österreich unterwegs bin, fahre ich gerne mit der Westbahn. Auch die Strecke München - Salzburg - Wien wird ja schon bedient.
Bei jedem Ticketkauf ist jeweils eine Platzreservierung inkludiert. Das gilt auch für das Fahrradticket. Und es sind 20 Fahrradplätze (6 Wagen x 4 Plätze) vorhanden.

Die Fahrradstellplätze sehen abenteuerlich aus:

https://westbahn.at/resources/files/2023/6/12/1709/westbahn-anleitung-fahrrad-mitnahme-im-zug.mp4

Ich hätte da Angst um die Speichen vom Vorderrad - wenn sich die anderen Fahrgäste mit ihren Schrankkoffern die Treppe hoch daran vorbeizwängen.

Das ist reichlich untertrieben ... wer denkt sich bloß so einen Mist aus?
Gruß
Uli

ich denke, da hat jemand kreativ die serienmäßigen Haltestange mit Fiamma Fahrradhalterungen versehen und so Stellplätze geschaffen.

Ich glaube, da fahre ich doch lieber wie Anfang September erfolgreich ausprobiert über Nürnberg. Ok, man muss in Nürnberg umsteigen, aber es ging ansonsten erstaunlich schnell.

Solche Fahrradstellplätze gibt es auch auf der Strecke Verona --> München über den Brenner. Ich muss sagen, dass ich diese Halterungen hervorragend finde, da sie bequem und platzsparend sind. Dort hat die Halterung noch ein weiteres Gelenk mit einer Klemmschraube.

Im Intercity bei trenitalia geht es zuerst drei Stufen hinauf und direkt 90° um die Ecke, dann erreicht man die Halterungen zum Aufhängen der Fahrräder. Das geht einigermaßen, wenn der Zug leer ist. Beim ICE 4 sind die Fahrradhalterungen so nahe aneinander, dass sich die Lenker verkeilen.

Viele Grüße
Alexander

Ich bin im August ein Stück mit der Westbahn gefahren und fand es recht komfortabel. Das Rad einzuspannen ist nicht trivial, aber wenn es erstmal steht, steht es ziemlich sicher. Und die Speichen des Vorderrades sind gefährdeter, wenn man versucht, das Rad im ICE einzuhängen, wenn rechts und links bereits Räder mit großen bzw. breiten Lenkern hängen. Von den Zuständen in den Mehrzweckabteilen der Regionalzüge gar nicht erst anzufangen. Erst neulich hat mir wieder ein Andersbegabter mit seinem Pedal die Kette runtergehebelt, weil ihm erst beim Öffnen der Türen aufgefallen ist, dass er aussteigen muss...

Genau das probiere ich gerade aus

Die Klemmschraube scheint aus Kunststoff zu sein und ist bei mir bereits ausgenudelt. Und es gibt Fahrradstellplätze, bei denen man nicht an das hintere Rad kommt, wenn jemand seines an dem Ärmchen davor eingespannt und angeschlossen hat. So 100% gefällt mir das System nicht, ist aber um Größenordnungen besser als die eng zusammen stehenden Haken unter einer Gepäckablage in einigen ICE.

Ich denke, das ist eine Nachrüstung in den Waggons. Bei meinen ersten Fahrten mit der Westbahn gab es noch keine Fahrradmitnahme; erst irgendwann später wurde das Angebot ergänzt und diese Halterungen eingebaut, die an Radträger auf Anhängekupplungen erinnern.

Es ist tatsächlich wenig Platz für die Räder und das Vorderrad reicht in den Durchgangsbereich, aber unmöglich finde ich das System nicht und schon gar nicht im Vergleich mit Lösungen in vielen anderen Zügen. Die wenigen Male, die ich mit Rad in der Westbahn unterwegs war, habe ich mir immer einen Sitzplatz in der Nähe vom Rad gesucht, damit ich bei den Halten ein Auge auf die Situation werfen und notfalls eingreifen kann.

Hans