Die Aufgabe des Herstellers ist einfach mal so, die Teile so zu dimensionieren daß da selbst unter ungünstigsten Umständen nichts bricht, auch nicht im Einzelfall. Diese Forderung bekommt bei steigenden Preisen immer mehr Gewicht.
Zitat:
Ich hab es schon einmal gepostet, aber keine Antwort erhalten : würde mich echt interessieren, ob einmal eine Radreise wegen eines kaputten STI-Hebels abgebrochen werden musste.
wie Thomas schon schrieb, hatte ich dieses Jahr bei meiner Glocknertour Pech mit dem Bremsschalthebel für den Umwerfer. Bei der Abfahrt vom Reschenpaß ist mir die Kette beim Runterschalten nach innen abgesprungen. Danach hat der Schalthebel den Dienst quittiert. Die typischen knackenden Geräusche der Sperrklinke waren zwar noch zu hören, aber der Schaltzug hat sich weder vor noch zurückbewegt. Immerhin ist es mir mit viel Organisationstalent gelungen die Kette vorne auf das mittlere Blatt zu bekommen. Mir blieb dann nichts anders übrig als im Radladen in Zams einen neuen Ultegrahebel für 200€ zu erwerben, um weiterfahren zu können. Nach der Rückkehr, habe ich den Hebel sofort zum Händler (German Möhren in Heidelberg) zwecks Reklamation zurückgebracht. Bis heute habe ich weder einen Ersatzhebel noch sonstiges Bekommen. Habe die Nase von Shimano gestrichen voll. Bei Rohloff wird in dieser Zeit eine komplette Ersatznabe um die halbe Welt geschickt und das ganze auch noch auf Kulanz.
Quelle Ich frage mich, wie kommt dieses Krasse Mißverhältnis zustande? Da geht ein perfekt eingestellter Shimano-Schalthebel für 200€ einfach so kaputt beim Schalten, wofür er konstruirt ist. Da passiert im Forum nichts. Beiläufig wird es in einem Faden mal erwähnt. Außer dem Betroffenen juckt das niemand. Zerstört dagegen ein Schwerlaster mit unzulässiger und vom Hersteller verbotener Kombination seine Ritzel für 25€, werden massivste Vorwürfe gegen den Hersteller erhoben.