Das ist eine unsinnige Vermutung. Ich bin ein Privatnutzer der Rohloffnabe, habe keine Interessen in der Fahrradindustrie. Es wäre mir viel lieber, wenn es gehalten hätte, denn dann könnte ich weiter radfahren und nicht eine andere Nabe einspeichen. Daß das Ritzel kaum abgenutzt ist, stimmt. Ich bin ja auch nur maximal 1500 km gefahren, um das Zahnrad so zu zerlegen. Meine Kettenlinie stimmt, hat auch mein Radhändler überprüft. Die Kette ist ebenfalls nicht älter und mit dem Rohloff-Caliber nachgemessen, selbst die "strengere" Seite für Alukettenblätter fällt nicht durch. Also ganz neue Kette. Abgesehen davon laufen auf der Welt hunderttausende Omaräder mit Sachs-Dreigangnaben und abenteuerlich durchhängenden Ketten, ohne daß sich die Zähne verabschieden. Meine Theorie zur Anfälligkeit des Ritzels ist ja auch der Herstellungsprozeß: es wird aus dem Vollen gedreht, also eine etwa 1cm dicke Metallscheibe wird schmal gedreht, und sowas ist nie so fest wie ganz billiges gewalztes Stahlblech, denn der Faserverlauf wird durch das Drehen gestört und das Material ist nicht verdichtet. Das ist kein "Blech", was ich da rede. Bei der Eisenbahn zum Beispiel verjüngen sich alle Achsen am Ende, um die Lager aufzunehmen. Die Bahn schreibt den Herstellern vor, daß da nicht einfach runtergedreht werden darf, sondern das Material wird an sogenannten Formschmiedemaschinen sozusagen auf kleineren Durchmesser "gedengelt". Macht man das nicht so, dann können bei Dauerbelastung selbst armdicke Achsen brechen. Aus den Nachrichten ist ja auch bekannt, daß die Bahn in diesem Bereich auch Probleme hat, also ist Herr Rohloff in guter Gesellschaft. Mittlerweile entsteht ein Wildwuchs an Antworten auf mein harmloses Posting. Auf meiner letzten Reise hatte ich einen Platten am Anhänger trotz Marathon Plus. Eine eingefahrene Heftzwecke war eben doch zu lang (genauer Hergang der Panne: der Kopf der Heftzwecke war nicht mehr dran, der ist wohl abgefallen beim Fahren und dann war nur noch der Rest drin, und der hat sich dann reingearbeitet. Also bitte nicht nachmachen, was beim Radhändler immer ausgestellt wird bei den Unplattbaren). Hätte ich nun geschrieben, Marathon ist Mist und ein Foto beigefügt, es wäre wohl kaum was passiert und ich wäre in die Spinnerecke gewandert. Offenbar ist da an der Nabengeschichte wohl doch mehr dran.